Zürich – Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft musste am Sonnabendabend ihr drittes Gruppenspiel bei der UEFA Women’s EURO 2025 gegen Schweden unbedingt gewinnen, um den Gruppensieg zu erreichen. Das gelang nicht. Im Letzigrund Stadion in Zürich unterlagen die DFB-Frauen am Ende deutlich mit 1:4 (1:3).
Frühe Führung
Das Team von Bundestrainer Christian Wück begann furios, erspielte sich gleich mehrere Chancen und ging in der 7. Minute durch Jule Brand nach toller Vorarbeit von Carlotta Wamser in Führung. Die Freude war groß, hielt aber nur fünf Minuten an. Die Deutschen liefen nach einer Unachtsamkeit in einen Konter, den Stina Blackstenius zum Ausgleich abschloss (12.). Ein Slapstick-Tor brachte dann die Führung für die Schwedinnen. Bei einem Abwehrversuch traf Sarai Linder nur das Bein von Smilla Holmberg, von dem die Kugel unhaltbar für Ann-Katrin Berger im deutschen Tor einschlug (25.). Und es wurde noch bitterer. Nach erneuten Unsicherheiten in der Defensive konnte Wamser den Einschlag des Balles nur durch ein Handspiel verhindern. Folgerichtig gab es Rot für sie und den fälligen Strafstoß verwandelte Fridolina Rolfö sicher (34.). Die deutschen Frauen waren in der Folgezeit deutlich verunsichert, kamen aber ohne weiteren Gegentreffer in die Halbzeitpause.
Ohne Chance in Unterzahl
In der zweiten Hälfte war Deutschland in Unterzahl chancenlos gegen starke Schwedinnen. Vielfach war es ein Spiel auf ein Tor, Entlastung durch eigene Angriffe waren eher selten. Lina Hurtig erhöhte dann für Schweden auch noch auf 4:1 (80.). Am Ende war es ein auch in der Höhe verdienter Sieg, dem ersten gegen Deutschland bei einer Europameisterschaft.
Sonnabend im Viertelfinale, aber gegen wen?
Durch die Niederlage trifft Deutschland als Gruppenzweiter im Viertelfinale am kommenden Sonnabend voraussichtlich auf Frankreich oder England, selbst die Niederlande kommen als Gegner noch in Betracht.
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