
Travemünde – Der vergangene Sonnabend lief alles andere als so, wie es sich der TSV Travemünde gewünscht hatte. Im Testspiel gegen den TuS Fleestedt sollte eine positive Trainingswoche erfolgreich abgerundet werden, doch stattdessen gab es eine Pleite sowie eine bittere Verletzung.
Guter Start
Der TSV Travemünde agierte im 4-4-2. Neuzugang Pascal Behrens sicherte in der Innenverteidigung ab, Alexander Kanehl und Leon Müller auf den Flügeln. Ganz vorne agierte Lennard Prüßmann, neben seinem aus Pansdorf gekommenen Bruder Louis. Der Start verlief genau nach Plan für die Monte-Kicker. Nach wenigen Minuten jubelte Kanehl zur frühen Führung. Mit der Zeit wurde Fleestedt allerdings immer besser. Vor allem das Umschaltspiel stellte die Elf von Trainer Christian Jetz vor große Herausforderungen. Der Ausgleich fiel allerdings durch einen stark geschossenen Freistoß. Zur Pause stand es dann 2:1 für den TuS.
Sorge um Neuzugang
Zur zweiten Hälfte wechselte Travemünde. Es kam unter anderem Felix Rockrohr, der Neuzugang vom SV Viktoria 08. Nach vorne tat sich der Verbandsligaabsteiger enorm schwer. Der Gegner stand gut und agierte sehr giftig in den Zweikämpfen. Teils waren es schon sehr harte Einstiege, die der Schiedsrichter zum Ärger des TSV ungeahndet ließ. Nach rund einer Stunde gab es dann einen Schockmoment. Rockrohr fiel auf den Rücken und blieb anschließend mit Schmerzen liegen. Der Neuzugang, der ein echter Unterschiedsspieler sein kann, musste vorzeitig wieder vom Feld. Es war ein kurzer Arbeitstag. Direkt ging es für ihn in Begleitung von Alexander Kanehl in die Kabine. Er kehrte in den Schlussminuten nicht mehr zurück, sodass es nun aus Sicht des Lübecker Kreisligisten zu hoffen gilt. Es sah auf den ersten Blick nicht gut aus, doch die Diagnose steht noch aus. Bitter für den TSV Travemünde, der nicht nur seinen Neuzugang, sondern auch das Spiel verlor. 1:2 hieß es am Ende. Richtig zwingende Gefahr erzeugte man zum Ende nicht mehr, denn die Beine wurden immer schwerer. Drei Trainingseinheiten machten sich klar bemerkbar.

Heftiges Anfangsprogramm
Nun heißt es erstmal regenerieren, bevor die nächste Woche der Vorbereitung ansteht. Durch ein Freilos im Kreispokal haben die Travemünder noch mehr Zeit zur Regeneration und Vorbereitung auf den Ligastart. Dieser hat es dann nämlich absolut in sich. Zum Start gastiert man beim Favoriten SG Reinfeld/Kronsforde. Es folgt ein weiteres Auswärtsspiel bei Mitabsteiger Pansdorf II. Abgerundet wird das „Hammer-Programm“ von den Heimspielen gegen Lübeck 1876 und den TSV Schlutup. Es geht also direkt mit echten Schwergewichten, die auf die Jetz-Elf warten, los. Es wird sich früh zeigen, auf welchem Stand der letztjährige Verbandsligist ist. Mit Blick auf den Kader lässt sich auf jeden Fall nicht unbedingt eine Verschlechterung erkennen.