HSV: Nach der Vertragsverlängerung der Schock und eine weitere Niederlage  

Polzin unterschreibt bis 2027 – 1:5 beim SC Freiburg

Merlin Polzin (Trainer, Hamburger SV). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Der Hamburger SV setzt ein klares Zeichen: Cheftrainer Merlin Polzin und seine Assistenten Loic Fave und Richard Krohn bleiben über langfristig an Bord. Der Aufsteiger in die Bundesliga hat die Verträge seines Trainerteams vorzeitig angepasst und will mit dieser Entscheidung Stabilität und Rückhalt für das Bundesliga-Comeback schaffen. Der neue Kontrakt geht bis zum Sommer 2027. Im vergangenen Mai hatte sich das Arbeitspapier durch die Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus bereits automatisch bis 2026 verlängert.

„Wir gehen diesen Schritt aus voller Überzeugung, und unser Signal ans Trainerteam und das Umfeld ist klar: Wir wollen damit Sicherheit und Rückendeckung für die kommenden Aufgaben geben“, sagte Sportvorstand Stefan Kuntz. Auch in möglichen schwierigen Phasen wolle man gemeinsam Lösungen finden.

Claus Costa, Direktor Sport, lobte die Arbeit des Teams: „Merlin, Loic und Richi leisten hervorragende Arbeit – mit Fleiß, Akribie und absoluter Klarheit. Sie haben das langersehnte Ziel vom Bundesliga-Aufstieg erreicht und sich sofort fokussiert auf die neue Aufgabe gestürzt.“

Polzin selbst sprach von einer großen Ehre, den HSV zu führen: „Seit meiner Ankunft beim HSV erfüllt es mich mit großem Stolz, die Raute auf der Brust tragen zu dürfen. Wir wissen aus erster Hand, was den Menschen dieser Verein bedeutet und sind daher sehr glücklich in dieser Konstellation von Seiten der Verantwortlichen und Gremien nochmals gestärkt worden zu sein.“

Der 33-jährige gebürtige Hamburger übernahm das Team im November 2024 auf Tabellenplatz 8 und führte es zurück ins Oberhaus – mit 1,86 Punkten im Schnitt. Dabei formte das Trio ein offensivstarkes, eingespieltes Team mit klarem Fokus und starker Identifikation. Polzin: „Wir sind als gesamtes Trainerteam gemeinsam mit dem Staff maximal gewillt und fokussiert, den HSV mit unserer Handschrift wieder in der Bundesliga zu etablieren. Wir werden weiter Tag für Tag alles für die Raute geben.“

Das Trainerteam wurde zur neuen Saison personell erweitert. Unter anderem stießen Max Bergmann (Co-Trainer Analyse), Basil More-Chevalier (Performance Manager) und Felix Wolfmeier (Spielanalyst) dazu.

Test-Doppelschlag gegen Freiburg – Licht und Schatten

Am Sonnabend testete der HSV doppelt gegen Bundesliga-Konkurrent SC Freiburg. In zwei Spielen über jeweils 70 Minuten gab es zunächst ein 1:1 und danach ein deutliches 0:4. In Summe gab es also eine 1:5-Klatsche für die Rothosen.

„Im ersten Spiel hat man ganz klare Fortschritte gesehen“, sagte Polzin. „Das war eine sehr kompakte Defensivleistung.“ Der HSV ging durch einen Handelfmeter von Poulsen in Führung, kassierte aber in letzter Sekunde den Ausgleich durch Philipp.

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Im zweiten Spiel war Freiburg überlegen. Polzin: „Das zweite Spiel hat uns gegen einen Top-Bundesligisten aufgezeigt, dass wir die absolute Kompaktheit brauchen.“ Trotz der Gegentreffer gab es auch offensive Lichtblicke, etwa durch Stange und Glatzel.

Dompe fällt vorerst aus

Verzichten muss der HSV zunächst auf Jean-Luc Dompe, der sich am Sprunggelenk verletzte. Er hatte sich im Training am vergangenen Donnerstag unglücklich verletzt und reiste nicht mit zum Freiburg-Test. Wie lange der Flügelflitzer ausfällt, ist noch offen.

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