
Hamburg – Beim XXL-Test des Hamburger SV beim SC Freiburg (HL-SPORTS berichtete) fehlte Ransford Königsdörffer – offiziell wegen Belastungssteuerung. In Wahrheit wollte man einen 6 Millionen Euro-Mann nicht noch einmal einer Verletzungsgefahr aussetzen. Der Stürmer wird den Bundesliga-Aufsteiger in den kommenden Tagen vermutlich verlassen.
14 Tore für den Aufstieg steigert Interesse
Der 23-Jährige soll laut Medienberichten zu OSC Nizza nach Frankreich wechseln und der Erstligist bereit sein sechs Millionen Euro zu bezahlen. Für den HSV auf der einen Seite ein Mega-Deal, auf der anderen verliert man den 14 Tore-Mann der Aufstiegssaison. Der Vertrag bei den Rothosen läuft noch ein Jahr, doch bisher gab es keine Verlängerung. Es soll an den unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen liegen. 102 Einsätze absolvierte Königsdörffer bisher für die Hamburger und erzielte dabei 27 Treffer, legte neunmal seinen Kollegen auf. Vor drei Jahren kam er von Dynamo Dresden, für 1,3 Millionen Euro. Sollte alles so kommen, wäre das ein sehr gutes Investment gewesen.
Kommt Benes zurück?
Im Angriff wäre man dann mit Robert Glatzel und Yussuf Poulsen aufgestellt. Ein Flügelstürmer fehlt noch, kann allerdings dann verpflichtet werden. Optionen gibt es einige. Doch ebenfalls spannend könnte ein Rückkehrer sein. Laszlo Benes will weg aus der Hauptstadt. Der Mittelfeldspieler wechselte im vergangenen Sommer zum 1. FC Union Berlin. Nur dreimal in der Startelf, dafür 20-Mal als Einwechselspieler bei den Köpenickern. Zwei Tore und ein Assist – für den Slowaken eine persönliche Zumutung.
Baumgart scheint kein Problem mit einem Wechsel zu haben
Drei Millionen Euro kassierte der HSV für Benes, ob er bereit ist die gleiche Summe zurückzuzahlen? Vielleicht wird es ein Schnäppchen, denn bei Union hat der 27-Jährige einen Langzeitvertrag – und er will zur Weltmeisterschaft 2026. Ohne Spielzeit wird das nichts. Steffen Baumgart, früher beim Hamburger SV und jetzt bei den “Eisernen“ ist wohl nicht abgeneigt, den Spieler abzugeben. „Wir können über alles reden“, meinte er gegenüber Medienvertretern zu diesem Thema. Er lieferte zudem gleich einen Grund für einen Wechsel mit: „Unsere Spielweise kommt ihm vielleicht nicht so zugute. Wir haben teilweise nur 30 bis 40 Prozent Ballbesitz. Ob ein Spieler mehr Spielzeit bekommt, liegt daran, ob er seine Chance nutzt.“ Das schreibt die “BZ“. Dabei wollte der FCU-Coach Benes im vergangenen Jahr unbedingt.
Schalke-Gerücht unwahrscheinlich
Für Benes scheint aber klar, dass er entweder zu einem anderen Bundesliga-Club möchte oder aber ins Ausland. Nun wurde sogar schon der FC Schalke 04 mit dem Kreativ-Mann in Verbindung gebracht. Das scheint allerdings eher eine Ente zu sein, denn die 2. Liga ist vermutlich keine Option von Benes.

Bildquellen
- Benes: Lobeca/Henning Rohlfs
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