Kantersieg in Hamburg und Remis gegen Kiezkicker – Lübecker Juniorenteams starten in neue Regionalligasaison

U17 erst heute im Einsatz

Alper Gürsoy (r., Trainer VfB Lübeck U17) neben Lukas Dresbach (ehemaliger Trainer VfB Lübeck U17). Archivfoto: Lobeca/Vivian Pfaff

Lübeck – Am vergangenen Sonnabend (9. August) startete die A-Jugend des JFV Lübeck in ihre Saison in der Regionalliga. Bei Altona 93 gewann man deutlich mit 6:1. Auch die U15 des VfB Lübeck musste in der Regionalliga ran. Zum Auftakt teilte man sich durch ein 1:1 mit dem FC St. Pauli die Punkte. Die B-Junioren der Grün-Weißen musste bislang noch auf ihr erstes Pflichtspiel warten. Am heutigen Mittwoch empfangen die Lübecker Werder Bremen II.

Spiel früh entschieden

In der Begegnung mit Altona profitierte der JFV von einer sehr frühen Führung. Bereits nach zwei Minuten traf Jonas Dühnfort (2.). Keine zehn Minuten später legte Lennard Luth (11.) nach. Adam Schmidt (40.) erhöhte noch vor der Pause auf 3:0. Auch in Durchgang zwei zögerten die Lübecker nicht lange. Per Doppelschlag durch Dühnfort (57.), der seinen zweiten Treffer erzielte, und Israel Mebratu (57.) sorgte man frühzeitig für die Entscheidung. Hasan Özen (63.) schoss das sechste letzte Tor auf Seiten der Gäste, ehe Altona kurz vor Schluss durch Marcel Kloster (84.) zum Ehrentreffer kam. Sein 1:6 markierte den Endstand.

Deutlicher als erwartet

„Das Spiel verlief für uns überraschend sehr deutlich. Es waren vielleicht sogar noch ein, zwei Tore zu wenig. Wir haben uns viel vorgenommen, gute Trainingseinheiten gehabt und dann auch sehr gut in die Partie gekommen, haben früh die Führung erzielt. Das war wichtig, dass wir unser Spiel so durchziehen konnten“, sagte JFV-Coach Marco Cloppatt über die Partie. „In der ersten Halbzeit waren wir komplett spielbestimmend. Zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir daran angeknüpft. Später ist Altona dann nochmal ein bisschen gekommen, da haben wir zum Schluss etwas den Faden verloren.“

Limit noch nicht erreicht

Die erschwerte Schlussphase begründet der Trainer mit dem frühen Zeitpunkt der Saison: „Das ist so in der frühen Zeit der Liga. Wir sind noch lange nicht bei 100 Prozent und wissen, woran wir in dieser Woche arbeiten müssen. Dann freuen wir uns auf den nächsten Gegner, JFV Bremen. Ein ernstzunehmender Gegner, der sehr gut aufgestellt ist. Da werden wir die Woche hart arbeiten, um ihnen am Wochenende Paroli bieten zu können.“ Nach dem ersten Spieltag liegt das Team von Cloppatt mit drei Zählern auf dem dritten Platz punktgleich hinter Borussia Hildesheim und Eimsbütteler TV. Am kommenden Sonnabend (16. August) um 15 Uhr spielt man das erste mal zuhause gegen die Bremer, die nach einer Auftaktniederlage auf Rang zehn verortet sind.

Zu wenig Gefahr trotz klarer Spielkontrolle

Im Duell zwischen der U15 des VfB und St. Pauli zeichnete sich früh ein klares Bild ab. Die Lübecker waren die gesamte erste Halbzeit über das deutlich aktivere Team und hatten mehr Spielanteile. Trotz klarer Speilkontrolle fehlten die zwingenden Torchancen. Mitte der ersten Halbzeit kam Oguz Usta nach einer Ecke frei zum Kopfball, bekam den Ball jedoch nicht aufs Tor gedrückt. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Gerrard Davies noch eine gute Gelegenheit, die auch er nicht nutzte.

Anzeige
AOK
Anzeige
Anzeige

Bitteres Ende

Der zweite Spielabschnitt startete wie der erste: Pauli wartete weiter ab, während der VfB das Spielgeschehen kontrollierte. Doch dieses Mal wussten die Lübecker Junioren ihre erste Möglichkeit direkt zu nutzen. Fahri Can Uygun (45.) traf nach Vorarbeit von Kapitän Diego Miguel Lopes. Im Anschluss wurde es etwas wilder, was der Tatsache geschuldet war, dass die Gäste nun hoch anliefen. Diese schwierige Phase überstanden die Gastgeber und brachten danach wieder mehr Kontrolle ins Spiel. Ein Foulelfmeter brachte die Hamburger zehn Minuten vor Schluss zum Ausgleich. Am Ende wollte kein Team mehr den entscheidenden Fehler machen, wodurch es beim 1:1-Endstand blieb.

Nervosität spürbar

C-Jugend-Trainer Yannik Galda rechnete nicht mit der Herangehensweise der Hamburger: „Ich war ein bisschen überrascht von der Herangehensweise von St. Pauli. Sie standen und agierten deutlich defensiver und abwartender als erwartet. Mit dem Auftritt meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Man hat am Freitag schon gemerkt, dass der ein oder andere von uns ziemlich nervös war, weil es für jeden das erste Regionalligaspiel war. Zudem kam mit dem FC St. Pauli direkt ein sehr großer Name. Das hat man den Spielern sowohl im Abschlusstraining als auch am Spieltag angemerkt. Aber wir waren über nahezu das gesamte Spiel die spielbestimmende und kontrollierende Mannschaft. Bis zum Foulelfmeter hatten wir nichts zugelassen.“

Voller Einsatz

„Riesen Respekt an den Einsatz und die Intensität, die die Jungs gegangen sind. Da war keiner dabei, der sich zu schade dafür war, Zweikämpfe zu führen oder Sprints zu ziehen. Am Ende ist es schade, dass es nur ein Punkt bei rumgekommen ist, da vom Spielverlauf auch ein Sieg durchaus verdient gewesen wäre. Dennoch ist ein Zähler im ersten Spiel gegen St. Pauli ein sehr gelungener Auftakt“, ergänzte Galda. Für die C-Junioren, die vorerst auf dem geteilten vierten Platz mit Pauli liegen, geht es am Sonnabend (16. August) zum zweiten Spieltag nach Hannover. Die 96er gewannen ihr erstes Aufeinandertreffen mit 4:0 im Derby gegen Eintracht Braunschweig und stehen vorübergehend auf Rang zwei.

Erfahrung in Dänemark gesammelt

Alper Gürsoy, Coach der U17 des VfB Lübeck, blickt auf hilfreiche Erkenntnisse aus dem Ausland zurück: „Wir sind seit dem 30.06. in der Vorbereitung, in der die Jungs bereits erste Entwicklungsschritte gemacht haben. Zudem konnten sie sich im Rahmen eines Turniers in Dänemark mit anderen internationalen Mannschaften messen. Die Erfahrung in Dänemark war für die Entwicklung der Jungs sowie das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Mannschaft denke ich sehr hilfreich.“

Entwicklung im Vordergrund

Auf das Spiel gegen Werder II blickt er vorfreudig: „Jetzt freuen wir uns sehr, dass es endlich losgeht. Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen, aber im Vordergrund steht primär, dass jeder Einzelne sich weiter entwickelt. Und diese individuelle sportliche Entwicklung der Spieler gilt es am Mittwoch mit dem ersten Punktspiel gegen Werder Bremen fortzusetzen.“ Die Begegnung steigt heute Abend um 18 Uhr.

Bildquellen

  • Gürsoy: Lobeca/Vivian Pfaff
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein