
Wittenbeck – Der FC Schönberg 95 hat die 1. Runde im Landespokal Mecklenburg-Vorpommern überstanden und ist weiter im Wettbewerb. Die Maurine-Kicker siegten beim Landesklassisten SV Wittenbeck knapp mit 3:2 (2:2). Dabei klingt das Ergebnis enger als es aussah. Tim Queckenstedt brachte die Nordwestmecklenburger in der 26. und 41. Minuten mit zwei Treffern in Führung. Noch vor der Pause glich der Gastgeber durch Ahrens und Garbuschewski aus. Erst fünf Minuten vor dem Schlusspfiff traf Wittenbecks Kofler per Eigentor zum Schönberger Sieg. Die Gastgeber sahen zudem zweimal Gelb-Rot (78., 90.).
„Man denke nur an den HSV in Pirmasens“
Dazu sagte FC 95-Vereinsvorsitzender Sven Wittfot zu HL-SPORTS: „Wir haben in den ersten 40 Minuten ein ernstes und gutes sowie souveränes Pokalspiel, schießen folgerichtig das 1:0 und das 2:0. Das 1:2 war kurios, denn wir haben einen eigenen Freistoß im eigenen Strafraum. Wie Fußballer das so machen, legte sich Daniel Halke mit dem Fuß vor und will dann ausführen. Ein Wittenbecker Spieler geht dazwischen und schießt den Ball von dort aus ins Tor und alle haben etwas überrascht geguckt, dass der Schiedsrichter dann zum Mittelpunkt zeigte. Das kann mal passieren und es steht 2:1. Was mich etwas geärgert hat war, dass wir nicht so souverän waren und dieses Ergebnis in die Pause nehmen, sondern aus einem dummen Foul vor unserem Strafraum einen Freistoß gegen uns kriegen und der ehemalige Hansa-Spieler Garbuschewski, der jetzt in Wittenbeck Spielertrainer ist, das 2:2 direkt erzielt. Dann gehst du in die Pause, guckst dich an, es steht 2:2 – das gab das Spiel gar nicht her. Es war wirklich ernsthaft von unserer Mannschaft angenommen und souverän geführt. In der zweiten Hälfte hast du bei diesen Temperaturen 90 Prozent Ballbesitz, bist die ganze Zeit in der Hälfte des Gegners und dann ist es schwer, gegen eine massive Abwehr zu spielen. Man denke nur an den HSV in Pirmasens. Die Jungs haben weitergemacht, Gas gegeben und wollten das Tor erzwingen. Das haben sie geschafft, auch wenn der Gegner mithalf und den Ball durch den Ex-Schönberger Dominik Kofler ins eigene Netz beförderte. So ist Fußball dann auch. Es stand aber noch einer von uns dabei, so dass das Tor auf jeden Fall gefallen wäre. Und so stehst du am Ende mit einem knappen 3:2 in der nächsten Runde, aber auch verdient. Das war das Ziel.“
Neuburger SV nutzt Chancen nicht
Eine große Party sollte es beim Neuburger SV werden. Alles war hergerichtet beim Kreispokalsieger von Nordwestmecklenburg. Alle hatten gute Laune, nur der Gast entpuppte sich als Spielverderber. Die Landsportgemeinschaf Elmenhorst gewann mit 2:0 (0:0). Für die Hausherren hatten Meyer (16.), Thomassek (57.) und Schwerin (89.) sehr gute Möglichkeiten auf Tore. Sie waren also nicht chancenlos. Die Gäste trafen durch Schulz (75.) und Pohanka (95.).
Carlow und Groß Stieten draußen
Weitere Clubs aus Nordwestmecklenburg waren SG Carlow und TSG Gadebusch, wo sich die Gäste mit 3:1 durchsetzten. Und auch die SG Groß Stieten war im Einsatz, unterlag FSV Kühlungsborn 1:2 und schied aus.
Für den Güstrower SC ist der Landespokal ebenfalls schon wieder vorbei. Beim Verbandsliga-Konkurrenten SpVgg Torgelow-Ueckermünde gab es eine 2:3-Niederlage nach Verlängerung. Regionalligist Greifswalder FC schoss 21 Treffer beim Landesklassisten PSV Ribnitz-Damgarten. Fünffacher Torschütze war Osman Atilgan. Die 2. Runde wird am kommenden Dienstag ausgelost. Dann steigen die Vereine mit Erstrunden-Freilos in den Wettbewerb ein.
Die 1. Runde Landespokal Mecklenburg-Vorpommern
Freitag, 15. August
Schwaaner Eintracht – SV Pastow 0:7
HSG Uni Greifswald – TSV 1860 Stralsund 2:3
SG Groß Stieten – FSV Kühlungsborn 1:2
FSV NordOst Rostock – SG 03 Ludwigslust/Grabow 2:3 n.V.
TSV Bützow – SG Einheit Crivitz 0:2 n.V.
Schweriner SC – FC Mecklenburg Schwerin 1:7
Lübzer SV – SV Warnemünde 1:9
Sonnabend, 16. August
Demminer SV – FSV 1919 Malchin 2:1
BSG ScanHaus Marlow – SV Barth 1:4
Penkuner SV Rot-Weiß – TSG Neustrelitz 0:5
SpVgg Torgelow Ueckermünde – Güstrower SC 3:2 n.V.
SG Reinkenhagen – SV Waren 1:9
SV Fr.-L.-Jahn Neuenkirchen – SV Kröslin 0:3
FC Rot-Weiß Wolgast – Kickers JuS 7:5 n.V.
SV Traktor Dargun – SV Blau-Weiß 50 Baabe 5:4 n.V.
SV Gützkow – Grimmener SV 3:4 n.V.
SV Dabel – SV Fortschritt Neustadt-Glewe 0:7
Sievershäger SV – FC Anker Wismar 0:3 (kampflos)
SV 90 Lohmen – MSV Pampow 2:4
SV Stralendorf – SV Hafen Rostock 0:3 (kampflos)
TSV Empor Zarrentin – SV Blau Weiß Polz 1:4
SpVgg Cambs-Leezen Traktor – SV Plate 3:5
SG Aufbau Boizenburg – FSV Kritzmow 1:3
VFC Anklam – Penzliner SV 0:3
SV Motor Eggesin – Laager SV 0:4
SG Carlow – TSG Gadebusch 1:3
Sonntag, 17. August
FSV Dummerstorf 47 – VfB Goldenstädt 3:2
SV Rollwitz 68 – SV Blau-Weiß 21 Jarmen 3:1
PSV Ribnitz-Damgarten – Greifswalder FC 0:21
SV Rot Weiss Trinwillershagen – 1. FC Neubrandenburg 0:6
TSV Einheit Tessin – VfL Bergen 1:3
TSV Wustrow – SV 90 Görmin 0:6
Neuburger SV – LSG Elmenhorst 0:2
SV Wittenbeck – FC Schönberg 2:3
PSV Rostock – Doberaner FC 2:1
Freilose:
BSG Empor Grabow, Einheit Grevesmühlen, F.C. Hansa Rostock, FC Förderkader René Schneider, FC Seenland Warin, FSV Bentwisch, FSV Testorf Upahl, Hagenower SV, MSV Lübstorf, Poeler SV, Rehnaer SV, Rostocker FC, SC Parchim, SG Dynamo Schwerin, SG Warnow Papendorf, VfL Blau-Weiß Neukloster

Bildquellen
- Halke, Dankert: Jens Upahl
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