
Hamburg – Am Sonnabend um 15 Uhr zog der Hamburger SV mit einer überschaubaren Leistung beim FK Pirmasens in die 2. Runde des DFB-Pokal ein (HL-SPORTS berichtete). Nur 21 Stunden später stand das Team von Trainer Merlin Polzin schon wieder auf dem Platz, absolvierte einen Geheimtest gegen Weiche Flensburg. Der Regionalligist gab seine Zusage bereits am vergangenen Mittwoch für den 60 Minuten-Kick im Volkspark unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Rothosen gewannen mit 2:1 (1:0) nach Toren von Katterbach (29.) und Rössing-Lelesiit (39.). Nach der Pause (2 x 30 Minuten pro Halbzeit) erzielte Behrmann (52.) den Ehrentreffer für die Gäste.
„Es ging darum, dass die Spieler, die gestern sowie in den vergangenen Wochen weniger zum Einsatz gekommen sind, einen Belastungsreiz unter Wettkampfbedingungen kriegen. Wir sind sehr dankbar, dass die Flensburger spontan den Weg auf sich genommen haben“, erklärte Hamburgs Coach Polzin nach der Partie. Und weiter: „Der Test hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es ging weniger um mannschaftstaktische Dinge, sondern darum, dass die Jungs in ihren Positionen und Schwerpunkten arbeiten können. Mir hat die gute Energie gefallen. Das war auch nach dem Pokalspiel gestern ein zentraler Baustein. Denn wir können nur mit dieser guten Energie erfolgreich sein. Diese hat man heute definitiv gespürt.“
Für den HSV im Einsatz waren: Peretz – Gocholeishvili (31. Nandja), Hefti, Schonlau, Soumahoro, Mikelbrencis – Remberg, Megeed – Rössing-Lelesiit (43. Adam), Philippe (43. Boakye), Katterbach.
Drei Spieler können gehen
Nicht überraschend war die Entscheidung des Hamburger Cheftrainers vor dem Pokalspiel in Pirmasens. Sebastian Schonlau und Silvan Hefti standen nicht einmal im Kader. Es wird nicht mehr mit ihnen geplant. Beide dürfen sich neue Vereine suchen, obwohl sie noch Vertrag bei den Rothosen haben. und trotz seines Tores, das zur Verlängerung führte, ist zudem Guilherme Ramos keine Option für die Bundesliga. Stefan Kuntz ließ durchblicken, dass auch der Innenverteidiger gerne gehen darf.
Zähe Entwicklung bei Vuskoviv-Leihe
Der mögliche Transfer von Luka Vuskovic (Tottenham Hotspur) zieht sich. Der Bruder des gesperrten HSV-Profi Mario saß am Sonntag zum Start der Premier League sogar auf der Bank. Der 18-Jährige kam allerdings beim 3:0-Sieg der Spurs gegen den FC Burnley nicht zum Einsatz. Bis zum Bundesliga-Auftakt am kommenden Sonntag wollen die Hamburger einen weiteren Innenverteidiger präsentieren. Ob es Vuskovic wird?

Bildquellen
- Katterbach: Lobeca/Henning Rohlfs
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