Drei Favoriten fliegen aus DFB-Pokal – Viele Profi-Clubs tun sich sehr schwer

Werder Bremen, Hannover 96 und 1. FC Nürnberg blamieren sich

Elfmeterschießen am Millerntor: David Nemeth (St. Pauli) trifft gegen Norderstedts Torwart Lars Huxsohl. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Das große Favoriten-Sterben in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokal blieb am vergangenen Wochenende aus. Einige Profi-Clubs flogen dennoch aus dem Wettbewerb, andere hatten einfach Glück und kamen buchstäblich in letzter Sekunde weiter.

HSV und St. Pauli brauchen Überstunden

Davin ein Lied singen können die beiden Hamburger Bundesligisten. Der Hamburger SV schaffte nach einem Rückstand erst in der Nachspielzeit den Ausgleich beim FK Pirmasens und setzte sich in der Verlängerung durch. Beim FC St. Pauli dauert es sogar bis zum Elfmeterschießen im “Heimspiel“ bei Eintracht Norderstedt. In den 120 Minuten zuvor verzweifelten die Kiezkicker an Regionalliga-Torwart Lars Huxsohl.

Glück für Zweitligisten

Zweitliga-Club Hertha BSC benötigte ebenfalls das Entscheidungsschießen vom Punkt bei Preußen Münster. In der Verlängerung gab es für VfL Bochum und Schalke 04 ein Happy End.

Zwei Nordclubs schon draußen

Dagegen flogen drei Vereine raus. Schon am Freitagabend unterlag Werder Bremen beim amtierenden Vize-Pokalsieger und Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld. Für die Grün-Weißen gab es den Todesstoß in der Nachspielzeit von Isiah Young, der in der 93. Minute den Siegtreffer für die Ostwestfalen erzielte. Hannover 96 schaffte es nicht bei Energie Cottbus einen Treffer von Tolcay Cigeri (12.) aufzuholen.

Klose unter Druck

Noch dramatischer ging es für den 1. FC Nürnberg aus. Das Team von Weltmeister Miroslav Klose unterlag mit 8:9 im Elfmeterschießen bei Bayern-Regionalligist FV Illertissen. Die Gastgeber führten über eine Stunde lang mit 2:0, dann kam der “Club“ zurück und ging sogar in mit 3:2 in Front. In der 90. Minute glich Tobias Rühle für den FVI aus. Nach der Verlängerung verschoss Noah Maboulou für die Franken zum Schluss. Die dritte Niederlage im dritten Pflichtspiel, denn auch in der 2. Bundesliga lief es bisher nicht.

Köln mit Doppelschlag in der Nachspielzeit

Nicht mit Ruhm bekleckerten sich dazu Darmstadt 98 (beim VfB Lübeck, HL-SPORTS berichtete), SV Elversberg, 1. FC Köln (mit zwei Toren in der Nachspielzeit nach Rückstand), Borussia Mönchengladbach, 1. FSV Mainz 05 und Borussia Dortmund. Sie alle gewannen mit einem Treffer Unterschied bei Underdogs.

Die 1. Runde (15.–18. August 2025)

Freitag, 15. August

FC Gütersloh – 1. FC Union Berlin 0:5
SG Sonnenhof Großaspach – Bayer 04 Leverkusen 0:4
1.FC Saarbrücken – 1. FC Magdeburg 1:3
Arminia Bielefeld – Werder Bremen 1:0

Sonnabend, 16. August

BFC Dynamo – VfL Bochum 1:3 n.V.
FK Pirmasens – Hamburger SV 1:2 n.V.
FC Eintracht Norderstedt – FC St. Pauli 2:3 n.E.
F.C. Hansa Rostock – TSG Hoffenheim 0:4
SV Sandhausen – RB Leipzig 2:4 n.V.
Bahlinger SC – 1. FC Heidenheim 0:5
FV Illertissen – 1. FC Nürnberg 9:8 n.E.
SV Hemelingen – VfL Wolfsburg 0:9
VfB Lübeck – SV Darmstadt 98 1:2
FC Energie Cottbus – Hannover 96 1.0
Sportfreunde Lotte – SC Freiburg 0:2

Sonntag, 17. August

FV Engers 07 – Eintracht Frankfurt 0:5
FC Viktoria Köln – SC Paderborn 07 1:3
SV Atlas Delmenhorst – Borussia Mönchengladbach 2:3
1.FC Lok Leipzig – FC Schalke 04 0:1 n.V.
SSV Jahn Regensburg – 1. FC Köln 1:2
TuS BW Lohne – SpVgg Greuther Fürth 0:2
ZFC Meuselwitz – Karlsruher SC 0:5
RSV Eintracht 1949 Stahnsdorf – 1. FC Kaiserslautern 0:7
FC 08 Homburg – Holstein Kiel 0:2
Hallescher FC – FC Augsburg 0:2
SSV Ulm – SV Elversberg 0:1

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Montag, 18. August

SC Preußen Münster – Hertha BSC 3:5 n.E.
1.FC Schweinfurt 05 – Fortuna Düsseldorf 2:4
Dynamo Dresden – 1. FSV Mainz 05 0:1
Rot-Weiss Essen – Borussia Dortmund 0:1

Dienstag, 26. August

Eintracht Braunschweig – VfB Stuttgart (20.45 Uhr)

Mittwoch, 27. August

SV Wehen Wiesbaden – FC Bayern München (20.45 Uhr)

Die Auslosung für die 2. Runde findet am 31. August statt.

Wer wird Meister in der Landesliga?

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