HSV: Polzin beantwortet Torwart-Frage und startet direkt mit 6-Punkte-Spiel in die Bundesliga

Nach sieben Jahren zurück in der Bundesliga

Daniel Heuer Fernandes (Hamburger SV). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Einen Spieltag in der Bundesliga hatte der Hamburger SV schon seit sieben Jahren nicht mehr. So lange war der “Dino“ nicht mehr dabei. Nun ist er wieder da und startet am kommenden Sonntag um 17.30 Uhr in die 63. Saison des Oberhauses – mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach. Dem Gegner, der dem HSV, als letzter vor 2.660 Tagen auf dem Feld in einem Bundesliga-Spiel gegenüberstand. Damals gewannen die Rothosen mit 2:1, stiegen jedoch trotzdem in die 2. Liga ab. Nun heißt es Blick nach vorne, denn das Ziel ist klar: Klassenerhalt.

“Ferro“ ist die Nummer 1

Die wichtigste Nachricht nahm Merlin Polzin in der Pressekonferenz am Freitag vorweg: „Daniel Heuer Fernandes geht als Nummer eins in die Saison. Wir haben uns mit dem Aufstieg als Verein das Ziel gesetzt, auf allen Positionen in der Bundesliga maximal konkurrenzfähig zu sein und vor allem den Wettbewerb untereinander sehr hochzuhalten. Das Ganze findet nicht nur am Wochenende, sondern jeden Tag im Training statt. Beide Torhüter haben sich hierbei super gepusht. Bei “Ferro“ ist es so, dass er der Mannschaft eine große Sicherheit gibt und über viel Erfahrung im Verein verfügt. Seine Stärken sind hinlänglich bekannt. Er ist ein ganz wichtiger Faktor. Das Gleiche gilt aber auch für Daniel Peretz. Er besitzt eine tolle Persönlichkeit und ist Teil unserer Leadership-Gruppe. Er geht voran, hat ein extrem positives Mindset und ist immer bereit, sich zu verbessern. Ich bin sehr froh darüber, zwischen diesen beiden eine Entscheidung treffen zu können. Einer beginnt jetzt und über die Saison hinaus wird es so sein, dass ich maximale Höchstleistung erwarte, um sich diesen Platz zu verdienen.“

Glatzel setzt im Training aus

So wird also von hinten raus eine Konstanz bewiesen. Die möchte der Cheftrainer davor ebenfalls schnell reinbekommen. In den Testspielen sowie beim Glückssieg im DFB-Pokal in Pirmasens sah das noch ausbaufähig aus. Nicht dabei sind Hefti (Zerrung), Poulsen, Pherai und Jatta (alle im Aufbau). Bei Dompe könnte es für ein paar Minuten bei den Fohlen reichen. Glatzel ist fraglich, hat Probleme an der Achillessehne. Am Sonnabend gibt es das Abschlusstraining, dann geht es in den Westen.

„Wir wollten in die Bundesliga“

Zur eigenen Spielweise sagte der 34-Jährige: „Wenn man nur mit einem Plan in ein Spiel geht, dann hat man in der Bundesliga auf gar keinen Fall eine Chance. Es wird auf alle Phasen mit und gegen den Ball ankommen. Wir haben in der Vorbereitung den Fokus daraufgesetzt, defensiv stabiler zu verteidigen und eine Geschlossenheit herzustellen. Zugleich wollen wir weiter Fußballspielen und Tore schießen. Hier haben wir genauso unsere Abläufe in jeder einzelnen Phase. Es ist nicht so, dass wir jetzt aufhören, den Ball haben zu wollen. Es wird weniger als in der 2. Liga der Fall sein, aber wir wollten in die Bundesliga und können uns jetzt nicht darüber beschweren, dass der Gegner auch mit dem Ball umgehen kann, sondern wollen diese Herausforderung annehmen, sich mit den Besten in Fußballdeutschland zu messen. Wir müssen uns hierzu als Verein weiterentwickeln und auch anpassen, um den HSV wieder in der Bundesliga zu etablieren.“

Gladbach vor schwerer Saison

Beim Gegner Borussia Mönchengladbach weiß man ebenfalls, wo man steht. Die Testspiele waren durchwachsen, im Pokal gewann man knapp in Delmenhorst. Und am Bökelberg hat man trotzdem Probleme. Am Freitag verliehen die Fohlen Fukuda (21) an den Karlsruher SC. Die eigenen Fans verstimmt das – und sehen die Saison als schwer an. Neuer Abwehrchef, zwei neue Angreifer mit Tabakovic (Hoffenheim) und Machino (Kiel). Der Japaner, der für 10 Millionen Euro kam (HL-SPORTS berichtete), fehlt allerdings. Auch die Gladbacher werden vermutlich gegen den Abstieg spielen. Es wird also gleich mit 100 Prozent zur Sache gehen – ein echtes 6-Punkte-Spiel.

Der 1. Spieltag (22. – 24.8.)

München – Leipzig
Leverkusen – Hoffenheim (Sa., 15.30 Uhr)
Frankfurt – Bremen
Freiburg – Augsburg
Berlin – Stuttgart
St. Pauli – Dortmund (18.30 Uhr)
Mainz – Köln (So., 15.30 Uhr)
Mönchengladbach – Hamburg (17.30 Uhr)

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Bildquellen

  • Heuer Fernandes: Lobeca/Henning Rohlfs
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