„Millerntor hat gebebt“ – FC St. Pauli zwischen Comeback und Irritation

Papierkugelwurf auf Gregor Kobel

Das Millerntor zeigt sich farbenfroh. Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Der FC St. Pauli hat sich in der Bundesliga-Saison direkt am ersten Spieltag zu Wort gemeldet. Obwohl die Hamburger zwischenzeitlich mit 1:3 gegen Top-Team Borussia Dortmund zurücklagen, steckte die Mannschaft vom Kiez nicht auf und schaffte ein Comeback zum 3:3.

„Wissen, was abgehen kann“

Hauke Wahl meint: „Wir waren mutig, haben gut verteidigt und Dortmund aus dem Spiel heraus nur wenig gegeben. Wir haben immer an uns geglaubt. Das Millerntor hat gebebt, gerade nach dem dritten Tor. Unsere Neuzugänge wissen jetzt, was hier abgehen kann. Wir haben heute einen sehr guten Start hingelegt, auch wenn nicht alles perfekt war.“

Hauke Wahl (FC St. Pauli) im Fokus. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Keine gute Leistung

Niko Kovac vom BVB war hingegen nicht sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: “ St. Pauli hat es sehr diszipliniert gemacht, was die Sache nicht erleichtert hat. Wir erzielen unsere Tore durch individuelle Qualität. Wenn du 3:1 führst, dann darfst du nicht 3:3 spielen. Das Remis ist für St. Pauli verdient. Kompliment an Alex und seine Jungs. Wir haben nicht das gezeigt, was es braucht, um ein Spiel am Millerntor zu gewinnen.“

„Haben dran geglaubt“

Sein Trainerkollege Alexander Blessin zeigte sich sehr angetan, von der Moral seiner Truppe: „Durch eigene Fehler haben wir Dortmund zu guten Chancen eingeladen. Wir haben nie aufgesteckt und machen verdient das 1:1. Nach dem 1:3 konnte man vielleicht denken, dass es das war. Wir haben aber noch mal alles probiert. Durch den Elfmeter und den Platzverweis bist du auf einmal wieder zurück im Spiel. Wir haben bis zum Ende daran geglaubt und haben den Punkt absolut verdient geholt.“

Alexander Blessin (FC St. Pauli) im Interview. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Papierkugel-Drama?

Eine etwas unangenehme Situation, die sowohl bei Niko Kovac als auch bei Gäste-Keeper Gregor Kobel für Irritation gesorgt hat, ereignete sich nach dem Abpfiff. Als das Millerntor auch Minuten nach Schlusspfiff noch bebte, wurde der Torwart der Schwarz-Gelben beim Sender Sky zu einem Interview geboten. Dabei wischte sich der Schweizer mehrfach durchs Gesicht, kleine Papierkugeln sollen die Ursache gewesen sein. Diese sollen aus dem Fanblock der Braun-Weißen auf Kobel geworfen worden sein.

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Bildquellen

  • Wahl: Lobeca/Henning Rohlfs
  • Blessin Interview: Lobeca/Henning Rohlfs
  • Tollhaus Millerntor: Lobeca/Henning Rohlfs
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