Lübeck – Für Bundesligamannschaft der männlichen A-Jugend des MTV Lübeck hat die Saisonvorbereitung nach einer intensiven Trainingswoche gleich ein Highlight auf dem Programm. Das Team – insgesamt 17 Spieler – um das Trainergespann Kevin Ehrenberg und Jens Carlson schnupperte gleich Bundesligaluft beim hochkarätig besetzten Sauerland-Cup im sauerländischen Menden, wo sie bis ins Viertelfinale vordrangen.
Wird geladen ...Bisheriges Highlight in der Vorbereitung der Sauerland-Cup
In der Vorrundengruppe 9 trat der MTV Lübeck gegen die Mannschaften vom LHC Cottbus aus der Regionalliga Ostsee-Spree (ungefährdet 19:15), TuSEM Essen aus der 1. Bundesliga (17:19) und TV Emsdetten 1898 aus der 2. Bundesliga (deutlich 24:16) an – gespielt wurde 2 x 18 Minuten. Der MTV schloss die Vorrundengruppe als Gruppenzweiter hinter dem TuSEM ab. Gegen Essen hielten die Lübecker lange Zeit gut mit. Insgesamt waren 16 Team aus ganz Deutschland in vier Gruppen am Start, wobei alle Teams die Zwischenrunde – ebenfalls in vier Gruppen – erreichten.
Mit der Mannschaft aus Emsdetten hatten die Lübecker noch eine Rechnung offen, die deutlich quittiert wurde. Verloren sie gegen das Team aus Nordrhein-Westfalen beim Qualifikationsturnier für die 2. Jugendbundesliga am 24. und 25. Mai in Bissendorf/Niedersachsen doch ihr einziges Spiel knapp mit 19:20 und mussten daher den Gruppensieg und damit die vorzeitige Qualifikation abgeben. Die Lübecker setzten sich im Anschluss durch Siege gegen JSG Westfalen, JSG Dreiburgenstadt Felsberg und interaktiv.handball Düsseldorf/Ratingen dennoch durch, wie auch in der Vorsaison und sicherten sich einen Platz in der JBLH, so dass ein Wiedersehen auch nach der Begegnung in Menden garantiert ist.
In der Zwischenrundengruppe L ging es für den MTV gegen die HSG Hanau II (4. VR-Grp. 12) und den HC Empor Rostock (1. VR-Grp. 12). Das Vorrundenergebnis gegen den LHC Cottbus wurde mitgenommen. Das Spiel gegen Hanau II wurde mit 2:0 gewertet, da die Mannschaft sich aus dem Turnier abgemeldet hatte. Gegen Rostock aus der 1. Bundesliga gab es ein 10:10. Somit standen Rostock und Lübeck mit je 5:1 Punkten an der Tabellenspitze. Der MTV Lübeck belegte Rang 2 durch die um sechs Tore schlechtere Tordifferenz.
Im Viertelfinale trafen die Lübecker auf den HC Erlangen, den amtierenden Deutsche Meister sowie Titelverteidiger, unterlagen deutlich mit 10:16 und schieden damit erhobenen Hauptes gegen den späteren Turniersieger aus.
Trainer Kevin Ehrenberg zog ein insgesamt sehr positives Fazit: „In der Abwehr wurden große Fortschritte erzielt, Absprachen und Automatismen haben gut funktioniert und im Zusammenspiel mit den Torhütern wurden die Gegner vor Probleme gestellt. Dadurch ergaben sich viele Möglichkeiten für das Tempospiel, auch wenn in der zweiten Welle noch Konsequenz fehlte. Für die Trainingstage der nächsten Zeit wird vor allem das Timing und die konsequente Umsetzung einfacher Aktionen im Angriff das Hauptthema sein, da Ballfluss und Kreativität noch nicht immer passend waren. Positiv hervorzuheben sind Teamgeist, Einsatzbereitschaft und die gute Stimmung abseits des Feldes. Angesichts der starken Gegner aus der 1. und 2. Jugendbundesliga ist das Turnierergebnis sehr zufriedenstellend. Jetzt gilt es, Blessuren auszukurieren und die Entwicklung fortzusetzen.“
Weiter geht es Schlag auf Schlag bis zum Punktspielstart
Weiter geht es gleich am kommenden Wochenende (31.8.) in einem Turnier in Lübeck mit Männermannschaften, unter anderem gegen die U23 des VfL Lübeck-Schwartau. Am 3. September ein weiteres Turnier in Lübeck, dort wartet auch die A-Jugend des HC Empor Rostock auf den MTV. Den Feinschliff soll die Mannschaft vom 5. bis 7. September im Trainingslager im dänischen Kruså bekommen.
Der Saisonstart ist am 14. September um 14 Uhr in heimischer Halle gegen die SG Hamburg-Nord.
Bildquellen
- mJA1 beim Saueland-Cup: MTV Lübeck/Matthias van Bebber
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