Lübeck – Sieg zum Auftakt. Martin Murawaki hat einen tollen Start in der 2. Bundesliga hingelegt. Der neue Geschäftsführer des VfL Lübeck-Schwartau hat die ersten zwei Punkte auf dem Konto seines Clubs. Die Halle war mit 1.800 Zuschauern sehr gut gefüllt und auch das neue Duo am Mikro, Niko Radomirovic und Carsten Schoppenhauer, machten, wie die Mannschaft einen tollen Job.
Trainer analysiert
Und dementsprechend hat der 33:29-Sieg gegen den Dessauer Roßlauer HV auch Trainer David Röhrig Spaß gemacht. HL-SPORTS sprach nach dem Spiel mit ihm. Und er sagte: „Das war von beiden Seiten ein klassisches Auftaktspiel, sehr nervös und mit beeindruckenden Passagen, wo sie dann reihenweise Bälle weggeschmissen haben. Bei uns waren es die drei bis vier entscheidenden Bälle weniger, auch wenn wir es kurz vor Schluss nochmal unnötig spannend machen. Am Ende steht ein Heimsieg und das ist alles, was zählt.“
„Ich war inhaltlich fast etwas genervt“
Doch trotz des Lächelns auf den Lippen drückte der 34-Jährige sofort wieder auf die Euphorie-Bremse: „Ich war inhaltlich fast etwas genervt, weil es so “unforced Errors“, die eigentlich unmöglich sind zu machen. Gut, wir haben sie gemacht und es ist gutgegangen. Das spielt sich hoffentlich mit Routine in den kommenden Wochen raus, wenn der Druck auf den Gegnern liegt, wenn man sich unser Programm anschaut.“
Keine klare Nummer 1
Paul Dreyer lobte er: „Er stand da, wo ein Torhüter stehen muss – fünf Euro ins Phrasenschwein.“ Festlegen auf eine Nummer eins wollte sich Röhrig jedoch nicht. Der Schlussmann sammelte fast ein Dutzend Paraden in der Partie. Damit sorgte auch er für den ersten Sieg nach dem 26. Februar 2021 über den Gegner aus Sachsen-Anhalt.
„Luft nach oben“
Röhrig zur Stimmung in der Halle: „Gerade bei der Parallelveranstaltung und bei dem Wetter fand ich es beeindruckend, wie voll es bei einem Auftaktspiel war. Es war aber auch schon mal heißer – und damit meine ich nicht die Temperaturen, sondern die Emotionen. Da war bei uns allen noch ein bisschen Luft nach oben.“
Auf nach Bietigheim
So kann es also weitergehen. Am kommenden Sonntag ist der VfL zu Gast bei SG BBM Bietigheim. Die Baden-Württemberger gewannen am ersten Spieltag mit 28:24 bei HC Elbflorenz. Die Aufgabe im Süden wird auf gar keinen Fall einfacher.
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- Röhrig: Lobeca/Wolf Gebhardt
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