
Timmendorfer Strand – Aus und vorbei. Platz neun für Tilo Rietschel bei den Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften in Timmendorfer Strand, zusammen mit seinem Kieler Partner Momme Lorenz. In der zweiten Loser-Runde war für den Lübecker gegen die Gebrüder Sagstetter nach einer 1:2 (21:18, 17:21, 9:15)-Niederlage Endstation. Das Ziel Viertelfinale wurde nicht erreicht.
Toller Auftakt
Der erste Satz ging hin und her. Maximal zwei Punkte Vorsprung gab es für das eine oder andere Team. Der Center Court war am Donnerstagabend schon ausverkauft. Rietschel und Lorenz verwandelten den ersten Satzball zum 21:18. Der Kieler blockte gleich viermal, eine Top-Quote.
Längster Ballwechsel
Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Bis zur Mitte des Satzes. Hier setzten sich Sagstetteres auf 9:6 ab. Ein Angriff von Rietschel, der im rechten Eck landete und ein Ass von Lorenz brachten das SH-Team wieder ran. Der längste Ballwechsel ging an die Landshuter, die danach wieder drei vor (13:10) waren, sogar vier (15:11). Die Local-Heros kämpften, doch der Abschnitt ging mit 21:17 an die “Gäste“ zum Satz-Ausgleich.
Sechs Punkte-Rückstand nicht aufzuholen
Der Tie-Break musste entscheiden. Dort ging der erste Punkt auf das Konto von Rietschel/Lorenz. Ein Angriff ins Netz von Lorenz und ein Ass von den “Sagis“ – und schon lagen die Jungs von der Ostsee 1:3 zurück. Die an vier gesetzten Bayern zogen auf 6:2 weg. Schwierige Situation für die Norddeutschen – 2:7 folgte. Ein Ball von Lorenz landete im Aus, er beantragte eine Challenge (Videobeweis) – die war nicht erfolgreich. 8:2 für die Sagstetters. Kiel ein Punkt, Lübeck ein Punkt und es kam noch ein bisschen Hoffnung auf (4:8). „Volle Eier“, sagte Lorenz in der Auszeit und es klappte – 5:8. Fast, 5:9 aus Sicht der Schleswig-Holsteiner. Und wieder ein langer Ballwechsel: Rietschel Hechtsprung, Lorenz Blitz-Reaktion und doch Punkt für Sagstetter. Und noch einer… 12:7, 13:8 und nach einem kurzen Aufbäumen Matchball für das Brüderpaar. Am Ende verloren Rietschel/Lorenz 9:15 und belegten im Turnier Platz neun.
Abschied
Das Turnier geht noch bis Sonntag. Es ist nach über 30 Jahren der Abschied von der Ostsee, denn im kommenden Jahr wandert die Deutsche Meisterschaft nach Dortmund.

Bildquellen
- Rietschel: Lobeca/Jasper Lorenz
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