Tyll Luka Mohr (S.I.G. Elmenhorst) freut sich über einen Treffer. Archivfoto: Lobeca/Niklas Runne
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Lübeck – Was die Anzahl der gefallenen Treffer anbelangt, könnte der Sonntag in der Verbandsliga Süd in die Geschichtsbücher eingehen. 38 Tore in fünf Partien ist definitiv rekordverdächtig!

Er startete mit dem zweistelligen Erfolg des Türkischen SV gegen den MTV Ahrensbök, der einen gebrauchten Tag erwischte und nach vier Minuten schon 0:2 hinten lag. Ugur Dagli (3), Sergen Tarim (2), Mustafa Karatas (2), Rafique Dwaah, Eray Korkmaz und Volodymyr Tsurkan trugen sich in die Torschützenliste ein und ließen ihren Verein auf Platz fünf der Tabelle klettern.

Ähnlich turbulent ging es beim Kellerduell zwischen der S.I.G. Elmenhorst und der SG Oering-Seth zu, nur das hier die Gäste ebenfalls am Torreigen beteiligt waren durch Nico Post, der alle fünf Tore erzielte, die aber nicht für einen Punktgewinn reichten. Die Gastgeber trafen doppelt so häufig und hatten in Tyll Luka Mohr (4), Aaron Willers (2), Tjark Reinke, Lennox Lemke, Niclas Rau und Maximilian Hanich ihre Torschützen.

In der Partie des TSV Trittau gegen den FC Ahrensburg fielen weniger Treffer. Lennard Bahn und Aaron Gehrken für die Gastgeber vor der Pause und Alaa Nader (2), Kevin Linne und Lein Knickrehm nach der Pause sorgten für eine einseitige Begegnung. Der Büchen-Siebeneichener SV stellte die Weichen zum Heimerfolg gegen den SV Schackendorf durch Timo Havemann in der ersten Halbzeit und Philipp Tastekin und Lukas Zunker kurz nach dem Seitenwechsel. Der Ehrentreffer durch Manuel Carvalho fiel erst kurz vor Spielende. Eintracht Groß Grönau und der VfL Oldesloe ließen es Tore-technisch eher ruhig angehen. Jakob Mehren traf für die Gastgeber zweimal in der 1. Hälfte und Luca Bartilla setzte den Schlusspunkt in der Nachspielzeit der Begegnung.

Die Stimmen nach den Spielen

Türkischer SV – MTV Ahrensbök 10:0 (6:0)

Ismail Öztürk (Türkischer SV): „Wir haben unser Heimspiel souverän gewonnen. Alles, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir wie schon am Mittwoch mit einem guten Spiel umsetzen. Unser Ziel war es, unsere kleine Serie fortzuführen. Das ist uns heute sehr gut gelungen.“

Jan-Hendrik Alpen (Ahrensbök): „Das Ergebnis spricht für sich: Wir haben in diesem Spiel leider alles vermissen lassen, was eine Mannschaft auf den Platz bringen muss. Weder Präsenz noch Einsatz oder Konzentration waren über 90 Minuten erkennbar. So eine Leistung entspricht nicht unserem Anspruch – weder als Team noch für unsere Zuschauer. Wir müssen diese Niederlage klar annehmen, die richtigen Schlüsse ziehen und als Mannschaft eine Reaktion zeigen. Nur mit mehr Wille, Zusammenhalt und Präsenz auf dem Platz können wir wieder dahin kommen, wo wir hinwollen.“

Büchen-Siebeneichen – SV Schackendorf 3:1 (1:0)

Matthias Räck (Büchen-Siebeneichen): „Wir müssen nach vier Minuten eigentlich 4:0 führen. Erst nach 20 bis 25 Minuten gab es die ersten Chancen. Mit dem 1:0 zur Pause war Schackendorf gut bedient. Gegen einen Tabellendritten bekamen wir erstaunlich viele Chancen. Wir machen dann noch das 2:0 und das 3:0. Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung, wir haben das Spiel in der Hand gehabt. Schackendorf hat nur zwei, drei Möglichkeiten gehabt. Wir sind die klar bessere Mannschaft gewesen. Wir sind glücklich, dass wir die drei Punkte haben. Wir wollten zu Null spielen, das hat leider nicht geklappt.“

TSV Trittau – FC Ahrensburg 6:0 (2:0)

Niels Gehrken (Trittau): „Wir gewinnen heute verdient gegen die Gäste aus Ahrensburg. Sehr variabel in der Offensive, können wir durch ein Kopfballtor durch Bahn in Führung gehen und kurz vor der Halbzeit das zweite Tor nachlegen. Mit dem 3. Tor kurz nach der Halbzeit war das Spiel entschieden und wir können konsequent unsere Chancen nutzen. Mit Vogeler, Schwarz, Domnick und Volkers standen vier junge Spieler in der Startelf, mit Schmitz, Linne und Sörensen wurden drei weitere Spieler unter 20 Jahre eingewechselt. Alle haben sich gut eingefügt und erfolgreich die drei Punkte erspielt!“

Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Die erste Halbzeit war noch einigermaßen, aber die zweite war katastrophal. Es hat an allen Tugenden gefehlt, die wichtig sind im Fußball. Wir haben uns ergeben und haben es angenommen, so abgeschossen zu werden. Man kann kein Fußballspiel gewinnen, wenn man keine Zweikämpfe führen möchte oder nur Begleitschutz macht und nur seelisch da ist und der Körper zuhause. Das war heute mal wieder peinlich, was wir gespielt haben, muss man so hart sagen und hat nichts mit Verbandsliga-Fußball zu tun.“

S.I.G. Elmenhorst – SG Oering-Seth 10:5 (4:1)

Bernd Reinke (Elmenhorst): „Das wichtigste sind natürlich die drei Punkte und dann ist ja egal, ob zu Null oder gar zu Fünf. Obwohl das Trainerherz schon blutet, weil es natürlich zu viele Gegentore sind. Aber es waren zwei blöde Geschenke und ein Traumtor, was ja glücklicherweise nicht die Regel ist. Außerdem gehört zur Beurteilung auch, dass wir zehn Buden gemacht haben. Auch nicht die Regel, aber klasse. So können wir insgesamt zufrieden sein, wissen aber auch, dass wir nachlegen sollten. Es war endlich wieder ein guter Schritt in die richtige Richtung.“

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Ole Timm (Oering-Seth): „Unser Defensivverhalten war heute desaströs! Der Gegner hat das dann gnadenlos ausgenutzt. Die haben so ziemlich alle Chancen auch verwandelt, das haben wir leider nicht gemacht. Beste Tormöglichkeiten haben wir einfach liegen lassen. Hört sich komisch an, aber das Spiel hätte auch 10:10 ausgehen können.“

Eintr. Groß Grönau – VfL Oldesloe 3:0 (2:0)

Philipp Polzin (Groß Grönau): „Zu Null gewinnen wir das Spiel gegen Oldesloe und setzen damit unseren Matchplan sehr gut um. Trotz zahlreicher Ausfälle in den Offensivreihen, konnten wir früh in Führung gehen. Ohne gelernten Stürmer taten wir uns ein wenig schwer, defensiv standen wir gut, sodass wir am Ende verdient gewinnen.“

Franck Denker (Oldesloe): „Wir verschlafen die erste Viertelstunde komplett, man merkte der Mannschaft schon noch die Verunsicherung nach. Wenn du in der zweiten Minute das 0:1 schlucken musst, ist der Matchplan quasi schon hinfällig. Wir kämpfen uns dann besser in die Partie und erspielen uns die ein oder andere Möglichkeit. Wir haben dann die 100 Prozentige auf dem Fuß und bekommen mit dem Halbzeitpfiff im Gegenzug das 0:2. Zweite Halbzeit spielen wir gefälliger und haben auch deutlich mehr Ballbesitz, aber wir tun uns mit dem Tore schießen zur Zeit unheimlich schwer. Beste Chancen wurden fahrlässig liegen gelassen und so fängst du dir in der Nachspielzeit das 0:3 durch einen Konter.“

Der 8. Spieltag

SV Azadî Lübeck – SV Hamberge 5:1
Sereetzer SV – SSV Güster 3:0
Türkischer SV – MTV Ahrensbök 10:0
Büchen-Siebeneichen – SV Schackendorf 3:1
TSV Trittau – FC Ahrensburg 6:0
S.I.G. Elmenhorst – SG Oering-Seth 10:5
Eintr. Groß Grönau – VfL Oldesloe 3:0
GW Siebenbäumen – Elmenhorst/Tremsbüttel (6.12., 14 Uhr)

Die Tabelle

1.SV Azadi Lübeck850 : 824
2.TSV Trittau820 : 918
3.SV Hamberge818 : 1018
4.SV Schackendorf823 : 1816
5.Türkischer SV723 : 714
6.Eintr. Groß Grönau720 : 1614
7.SSV Güster713 : 813
8.Büchen-Siebeneichen817 : 1811
9.Sereetzer SV816 : 2110
10.FC Ahrensburg816 : 259
11.S.I.G. Elmenhorst718 : 207
12.SG Oering-Seth819 : 367
13.Elmenhorst/Tremsbüttel76 : 184
14.MTV Ahrensbök78 : 274
15.VfL Oldesloe710 : 243
16.GW Siebenbäumen710 : 221

Was erwartet ihr vom VfL Lübeck-Schwartau in dieser Saison?

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Bildquellen

  • sig_mohr: Lobeca/Niklas Runne
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