Elbdiven zahlen Lehrgeld – SVHU mit Kantersieg gegen Aufsteiger

Team Stodo bietet letztjährigen Vizemeister lange Paroli

Paula Hadenfeldt vom ATSV Stockelsdorf mit einer artistischen Einlage
Foto: ATSV Stockelsdorf

Lübeck – In der Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein (RL HH/SH) der Frauen hat der Aufsteiger Lauenburger SV bei der HG Eider Harde eine deutliche Niederlage eingesteckt. Die Zweite des SV Henstedt-Ulzburg kam nach einem Stotterstart am Ende zu einem Kantersieg gegen den Aufsteiger TSV Ellerbek und für den ATSV Stockelsdorf war der letztjährige Vizemeister am Ende eine Nummer zu groß, auch wenn die Niederlage etwas zu hoch ausfiel.

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HSG Eider Harde – Lauenburger SV 37:27 (18:14)

Der Lauenburger SV kassierte bei seinem zweiten Auftritt in der neuen Spielklasse, nach dem Unentschieden der ersten Partie, eine deutliche Niederlage bei der HSG Eider Harde. Nach anfänglicher 2:1-Führung in der 3. Minute gerieten – es blieb die einzige Führung – die Elbdiven mit 2:4 (6.) in Rückstand. Auch wenn die Gastgeberinnen mit ihrem druckvollen Spiel den Vorsprung langsam ausbauten, blieb die Mannschaft von Trainer Daniel Schwarz in Schlagdistanz. Als die Gastgeber innerhalb von 30 Sekunden auf 12:8 wegzogen, zog der Trainer das erste Mal die Auszeit. Zwölf Gegentore in 15 Minuten sind eindeutig zu viel, dem Coach fehlte die Aggressivität in der Deckung und die Verantwortung für den Ball im Angriff. Neu justiert ging es in die letzte Viertelstunde in Halbzeit eins. Doch mit einem 14:18-Rückstand ging es in die Pause, da die Hintermannschaft nicht den richtigen Zugriff fand.

Die Elbdiven setzen die Trainer-Anweisungen den Tag nicht um
Foto: Lauenburger SV/ Ulrike Wiegleb

Die Marschroute für die zweite Hälfte waren klar – mehr Druck im Angriff, mehr Zugriff in der Deckung. Unmittelbar nach Wiederbeginn kassierte Lauenburg fünf Tore in Folge zum 14:23, als noch keine fünf Minuten gespielt waren. Dieses war die spielentscheidende Phase, die den Aufsteiger endgültig auf die Verliererstraße brachte. Den höchsten Rückstand gab es in der 45. Minute beim 19:30. Auch wenn die letzte Viertelstunde noch mit 8:7 gewonnen wurde, änderte sich nichts mehr an der überaus deutlichen Niederlage.

Torschützinnen für den Lauenburger SV
Joelle Gümüsdere (8), Lena Hadeler und Cassandra Nanfack (je 6), Lena Bahde (3), Sarah Lemmermann (2), Sabrina Reimers und Amy Neckel (je 1)

SV Henstedt-Ulzburg II – TSV Ellerbek 32:20 (16:12)

Die Zweite des SV Henstedt-Ulzburg ließ gegen den Aufsteiger TSV Ellerbek nichts anbrennen und fegte ihn regelrecht aus der Halle. Nach einem verschlafenen Auftakt sah sich die Mannschaft des Trainerteams Lars Rindlidsbacher und Jörn Giesecke mit 0:3 in der 5. Minute im Hintertreffen. Erst beim 6:6 (12.) gelang Kristin Bahde erstmals der Ausgleich. Es blieb ein ausgeglichenes Spiel, in dem erst in den letzten Minuten bis zur Pause die Führung auf 16:12 ausgebaut wurde.

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Die Halbzeitansprache trug Früchte, ein 3:0-Laufes zum 19:12 gleich zu Beginn der zweiten Hälfte wirkte wie ein Weckruf, der den SVHU in Spiel- und Torlaune versetzte. Nun war der SV Henstedt-Ulzburg im Flow und setzte sich Tor um Tor gegen den Aufsteiger ab. So sprang am Ende ein 32:20-Kantersieg als erstes Saisonerfolgserlebnis heraus.

Torschützinnen für den SV Henstedt-Ulzburg II
Merja Schröder und Kristin Bahde (je 8), Shirley Wruck und Saskia Sankowski (je 6), Nele Trennt (2), Daniela Reich und Lia Drahn (je 1)

ATSV Stockelsdorf – HT Norderstedt 25:33 (9:13)

Das Team Stodo verkaufte sich gegen den letztjährigen Vizemeister gut, müsste sich am Ende aber deutlich geschlagen geben. In der Anfangsphase hielt der ATSV Stockelsdorf bis zum 3:5 in der 11. Minute mit. Auch wenn es dem HT Norderstedt gelang sich ein wenig abzusetzen, die Gastgeberinnen hielten kämpferisch mit der jungen Mannschaft dagegen. So ging es mit einem 9:13 in die Pause.

Die Gastgeberinnen kamen mit viel Tempo aus der Kabine und überrannten die Gäste mit einem 4:0-Lauf zum 13:13 (33.) regelrecht. In der Folgezeit führte Norderstedt zwar ständig, doch der ATSV ließ sich nicht abschütteln. So ging es nur mit einem 19:22 in die Schlussviertelstunde. Hier zog der HT vorentscheidend auf 26:20 (51.) davon. Trotz guter und kämpferischer Einstellung gelang es dem ATSV Stockelsdorf nicht mehr, den Abstand zu verkürzen.

„In einem Spiel mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten haben wir mannschaftlich gezeigt, dass wir mithalten können. Es war insgesamt eine tolle Mannschaftleistung und das Ergebnis fiel aus meiner Sicht etwas zu hoch aus. Wir haben uns gut verkauft und gut gegengehalten, ich bin mit der Leistung sehr zufrieden“, zog Spieltrainerin Lena Schulz eine positive Bilanz. „Kapitänin Rieke Claasen ist hervorzuheben, sie hat die Mannschaft sehr gut geführt und ein gutes Spiel gemacht.“

Torschützinnen für den ATSV Stockelsdorf
Rike Claasen (8), Anne Rossow (6), Katharina Naleschinski (5), Katharina Pünner (4), Paula Hadenfeldt und Lilli Tams (je 1)

Alle Spiele auf einen Blick

HSG Eider HardeLauenburger SV37:27
FC St. PauliAMTV Hamburg30:25
SV Henst.-Ulzb. IITSV Ellerbek32:20
HL Buchh.08-Ros. IISG Hamburg-Nord39:28
HG OKTHSG Tarp/Wanderup36:24
ATSV StockelsdorfHT Norderstedt25:33
HC Treia/JübekSG Altona36:22

Die aktuelle Tabelle

1HSG Eider Harde6:0101:8417
2HT Norderstedt4:069:4128
3HG OKT4:293:8112
4AMTV Hamburg4:278:6711
5HL Buchh.08-Ros.. II3:392:857
6ATSV Stockelsdorf3:390:891
7FC St. Pauli3:377:92-15
8HC Treia/Jübek2:262:5210
9SV Henst.-Ulzb. II2:245:46-1
10TSV Ellerbek2:469:76-7
11SG Hamburg-Nord2:494:105-11
12SG Altona2:474:93-19
13Lauenburger SV1:353:63-10
14HSG Tarp/Wanderup0:671:94-23

Bildquellen

  • Paula Hadenfeldt: ATSV Stockelsdorf
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