Trauerstimmung bei Phönix-Sieg gegen VfB Lübeck beim Stadtderby

Lübecker Stadtmeister ist das Team vom Buniamshof

Der 1. FC Phönix Lübeck jubelt beim 2:0. Foto: Lobeca/Fabian Lamprecht

Lübeck – Am Sonntagnachmittag war es endlich soweit: Im 149. Stadtderby zwischen dem 1. FC Phönix Lübeck und dem VfB Lübeck ging es um mehr als nur drei Punkte. Ruhm, Ehre und die Stadtmeisterschaft standen auf dem Spiel. Geleitet wurde die Regionalliga-Partie vom Lübecker Schiedsrichter Bela Bendowski. Dank starker erster Hälfte setzte sich Phönix am Ende mit 2:0 (2:0) durch und darf sich nun Lübecker Stadtmeister 2025 nennen, da das erste Aufeinandertreffen beider Teams in diesem Jahr unentschieden endete. Doch die Bedeutung dieses Prestige-Duells machte sich von der Atmosphäre her so gar nicht bemerkbar: Null-Stimmung auf den Rängen am Buniamshof, wo sich 1.418 Zuschauer (Saisonrekord für Phönix) versammelten, ließ den klassischen Derby-Charakter gänzlich vermissen.

Phönix mit besserem Start

Das Heimteam kam besser in die Partie, presste hoch, hatte mehr vom Spiel und setzte nach neun Minuten den ersten Abschluss durch Kliti, der jedoch keine ernsthafte Gefahr für Böhmker im Kasten des Gastes darstellte. Kurze Zeit später meldete sich auch der VfB das erste Mal vorne zu Wort, Menke köpfte klar drüber. Im direkten Gegenzug gab es die große Chance zur Führung für die Hausherren, doch ein Getümmel im VfB-Strafraum mündete in einem Abstoß. Eine gute Viertelstunde war gespielt, als Phönix sich für seine gute Anfangsphase belohnte: Nach starkem Steckpass von Krüger umkurvte Benjamin Luis (16.) den Torwart und schob zum 1:0 für die Adler ein. 

Duell wird hitziger

Bereits nach 27 Minuten reagierte VfB-Coach Guerino Capretti auf den schwachen Beginn seines Teams und brachte Melenivskyi für Polat in die Partie. Nach einer halben Stunde fiel Kliti im Strafraum und forderte einen Elfmeter, sah allerdings selber Gelb für eine Schwalbe. In dieser Phase der Begegnung mangelte es etwas an zwingenden Chancen, intensivere Zweikämpfe und Fouls hingegen häuften sich.

Latte, Fehlschuss, Tor

Vor der Pause gab es schließlich doch noch die große Gelegenheit für die Gastgeber, den Vorsprung auszubauen: Ein Freistoß von Kokovas (37.) knallte nach fiesem Aufsetzer nur an den Querbalken. Die Antwort hatten die Gäste aber sofort parat, als Verinac sich rechts durchtankte und flach in die Mitte gab, wo Abu-Alfa (38.) die Kugel aus fünf Metern knapp links neben das Tor setzte. Diese vergebene Möglichkeit sollte sich rächen. Nach einem Eckball von Phönix hielt Böhmker einen Abschluss zunächst noch gut, doch das Leder fiel vor die Füße von Jannes Vollert (43.), der aus wenigen Metern wuchtig zum 2:0 abzog. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.

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VfB Lübeck

VfB engagiert

Mit Beginn des zweiten Durchgangs zeigte sich klar, wer einen 0:2-Rückstand aufzuholen hat. So gehörte auch die erste Gelegenheit nach Wiederbeginn dem Gast. Shivani (52.) setzte beim Freistoß aus 20 Metern jedoch zu hoch an. Die Männer von der Lohmühle waren bemüht und übernahm mehr Spielkontrolle. Eine gute Stunde dauerte es, bis sich auch der Gastgeber meldete, der in Person von Krüger (60.) den linken Pfosten traf – das zweite Mal Alu-Pech.

Nicht viel los – auf und neben dem Platz

Die vermisste Stimmung auf den Rängen übertrug sich mittlerweile auch auf den Rasen. Mitte des zweiten Spielabschnitts passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel. Die Grün-Weißen taten sich im Spiel nach vorne schwer, die Adler spielten ihre Konter nicht sauber aus. Die Torchancen glichen den vereinzelten Gesängen auf der Tribüne: Nichts Halbes und nicht Ganzes. Den besten Angriff der Hausherren klärte Pfundheller (80.) per überragender Grätsche vor dem einschussbereiten Luis. Im Anschluss kam auch der VfB zu einem gefährlichen Angriff: Verinac (83.) traf nur das Außennetz. Luis (86.) erzielte kurz vor Schluss seinen vermeintlichen Doppelpack, jener wurde jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen. Dann war Schluss. Phönix gewann unterm Strich verdient mit 2:0 (2:0) und entschied erstmals seit dem 27. August 1986 wieder ein Pflichtspiel gegen den Stadtrivalen für sich. Mehr zum Spiel später bei HL-SPORTS.

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Bildquellen

  • Phönix: Lobeca/Fabian Lamprecht
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1 Kommentar

  1. So ein Schwachsinn, wo war da Trauerstimmung ? Die Phönixer hatten richtig Spaß und die VFB’er ,- dass die nicht gejubelt haben ist klar.
    Eure objektive Berichterstattung wird immer schlimmer.
    Ihr verschließt völlig den Blick von üblen Sachen aus dem Umkreis der Ultras .
    Ihr solltet lieber keine Berichte schreiben , wenn dann immer objektiv!!!

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