HSV vor Nordderby im Weserstadion – Rekordkulisse erwartet

Revanche nach Pokalspiel

Victoria Schulz (Hamburger SV) am Ball. Foto. Lobeca/Felix Schlikis

Hamburg – Es ist das nächste Highlight der Saison für den Hamburger SV: Am Sonnabend (11. Oktober, 17.45 Uhr) steigt im Weserstadion das erste Nordderby der Frauen-Bundesliga zwischen dem HSV und Werder Bremen. Nach dem Pokal-Halbfinale im Frühjahr treffen die beiden Rivalen nun erstmals im Ligabetrieb aufeinander – vor einer Rekordkulisse.

Rückblick: Deutliche Niederlage gegen Hoffenheim

Nach dem 3:1-Auswärtssieg in Leipzig mussten die Rothosen am Montagabend einen Rückschlag hinnehmen. Vor 4.671 Zuschauern im Volksparkstadion unterlag die Mannschaft von Liese Brancao der TSG Hoffenheim mit 1:4 (HL-SPORTS berichtete). „Wir waren in der ersten Hälfte zu weit weg von dem, was wir zeigen können“, sagte die Trainerin nach dem Spiel und richtete den Blick direkt auf das Nordderby.

In Bremen muss der HSV weiterhin auf Jaqueline Dönges (Teilruptur des Syndesmosebands), Michela Croatto (Bänderverletzung) und Laura Sieger (Kreuzbandriss) verzichten.

Gegner Werder Bremen mit Ex-HSVerin in Topform

Auch die Gastgeberinnen nahmen am vergangenen Spieltag eine klare Niederlage hin. Gegen den FC Bayern München verlor das Team von Trainerin Friederike Kromp mit 0:4, steht mit zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen aber auf Tabellenplatz acht – zwei Punkte vor dem HSV.

Beste Torschützin der Bremerinnen ist ausgerechnet eine ehemalige HSVerin: Larissa Mühlhaus. Die gebürtige Hamburgerin traf in den ersten fünf Spielen bereits dreimal – jeweils per Elfmeter – und bereitete zwei weitere Treffer vor. Von 2017 bis 2024 trug sie das Trikot der Rothosen.

Große Vorfreude auf das Nordduell

Im Pokal-Halbfinale im Frühjahr unterlagen die Hamburgerinnen Werder nach Verlängerung mit 1:3 – nun soll die Revanche gelingen. „Dieses Spiel ist nicht nur für uns etwas Besonderes, sondern vor allem auch für unsere Fans. Ich denke, im Pokal-Halbfinale hat Fußball-Deutschland schon gesehen, was für eine besondere Energie in diesem Spiel steckt. Die Vorfreude auf das Derby ist riesig“, sagte Kapitänin Pauline Machtens.

Auch Stürmerin Christin Meyer, die von 2016 bis 2020 für Werder spielte, betonte vor dem Duell mit ihrem Ex-Club: „Unsere größte Stärke ist aktuell unser absoluter Wille und die Bereitschaft, alles auf dem Platz zu lassen.“

Mit einem Sieg könnten die Hamburgerinnen an Werder vorbeiziehen – und sich gleichzeitig in der Liga neues Selbstvertrauen holen.

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Rekordkulisse im Weserstadion

Das Nordderby wird im großen Weserstadion ausgetragen. Bereits im Vorverkauf wurden über 30.000 Tickets verkauft – ein neuer Zuschauerrekord für die Bremerinnen. Auch aus Hamburg werden mehr als 1.000 Fans erwartet. Für Gästefans steht vor Ort eine eigene Kasse gegenüber von Tor 10 zur Verfügung.

Live im Ersten

Das Frauen-Bundesliga-Duell zwischen Werder Bremen und dem HSV wird live in der ARD übertragen.

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Der 6. Spieltag (10.-13.10.2025)

Leipzig – Essen 2:1 (Fr.)
Wolfsburg – München (Sa., 15 Uhr)
Bremen – Hamburg (17.45 Uhr)
Freiburg – Frankfurt (So., 14 Uhr)
Hoffenheim – Leverkusen (16 Uhr)
Köln – Berlin (18.30 Uhr)
Jena – Nürnberg (Mo., 18 Uhr)

Die Tabelle

1.VfL Wolfsburg520 : 713
2.FC Bayern München513 : 013
3.TSG Hoffenheim513 : 510
4.SC Freiburg511 : 710
5.Eintracht Frankfurt513 : 99
6.Bayer 04 Leverkusen46 : 59
7.1. FC Union Berlin57 : 87
8.SV Werder Bremen59 : 117
9.RasenBallsport Leipzig68 : 107
10.Hamburger SV57 : 135
11.1. FC Köln43 : 63
12.1. FC Nürnberg54 : 83
13.FC Carl Zeiss Jena54 : 121
14.SGS Essen62 : 191

Bildquellen

  • Schulz: Lobeca/Felix Schlikis
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