
Lübeck – Gleich fünf regionale Mannschaften waren am Sonnabend im Rahmen des 12. Spieltages in der Oberliga aktiv. Die Ausbeute war eher bescheiden: Drei davon kassierten eine Niederlage, ein Match endete unentschieden, eine Begegnung wurde erfolgreich bestritten.
Gemischt
Der SV Eichede war zum Beispiel bei Holstein Kiel gefordert, konnte im Spitzenspiel in der Landeshauptstadt auch immerhin einen Zähler einsammeln. Eigentlich war aber durchaus mehr möglich. In der ersten Hälfte befanden sich die Stormarner nach einer halben Stunde, Kiels Karimi hatte eine Ampelkarte kassiert, in Überzahl. Auch in Abschnitt zwei gab es zeitnah einen weiteren Platzverweis – erneut für den Gastgeber (53. Boelter). Die nummerische Konstellation nutzte der SVE am Ende allerdings nicht, musste sich mit einer Punkteteilung arrangieren. Erfolgreich hingegen war der 1. FC Phönix Lübeck II. Das unter Interimstrainer Tomislav Blazheski, zuvor hatte das „Trainer-Brüder-Duo“ Devran und Mekan Barlak seinen Rücktritt (persönliche Gründe) erklärt, und beim PSV Neumünster.
Schlecht reingekommen
Die erste Hälfte mehr oder weniger „verschlafen“ haben der Oldenburger SV, Preußen Reinfeld und Kaltenkirchen. Der OSV kassierte in Nordmark vier Gegentore, Reinfeld deren drei gegen den Heider SV. Die KT zwei in Kiel. Ein Rückstand, den das Trio nach Widerbeginn nicht entscheidend wettmachen konnte, dementsprechend den Platz als Verlierer verließ.
Holstein Kiel II – SV Eichede 0:0
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Karimi (31./KSV), Boelter (52./KSV)
Paul Kujawski (SVE): „Bei Elf gegen Elf hatten wir die bessere Anlage, haben wir die gut bespielt. Wenn wir in Überzahl ein bisschen mehr Glück gehabt hätten, hätten wir auch drei, vier Tore schießen können. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Kiel hat auch viel wegverteidigt, wir gut gespielt. Es sollte heute nicht sein, wir waren besser, haben aber eben leider nicht die Tore gemacht. Ich muss meiner Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen. Die muss jetzt einfach so weiter machen.“
Nordmark Satrup – Oldenburger SV 5:0 (4:0)
Tore: 1:0 Ottsen (7.), 2:0 Nielsen (34.), 3:0 Lorenzen (38.), 4:0 Nielsen (40.), 5:0 Ottsen (50.)
Blubber Nielsen: „Wir sind angereist, waren auch guten Mutes auch definitiv etwas mitzunehmen, auch drei Punkte auf unsere Habenseite zu verbuchen. Nach fünf Minuten hieß es nach einem individuellen Fehler 1:0. Das ist schon das siebte Mal, dass wir in Rückstand geraten. Dann muss man schon sagen, dass das in einer gewissen Art und Weise, die nächsten drei Gegentore zum 4:0, auch Fehler waren. Du gehst in die Halbzeit und die Messe ist sozusagen gelesen. Nach dem 5:0 war das Spiel endgültig durch. Jetzt heißt es Köpfe hochkriegen, Ärmel hochkrempeln und weiter Gas geben, um den Bock spätestens in der Woche gegen Eutin umzustoßen, danach gegen Rotenhof die immens wichtigen drei Punkte zu holen, in die Spur zu geraten.“
Reinfeld – Heider SV 1:3 (0:3)
Tore: 0:1 Abdelrahman (3.), 0:2 Fleige (5.), 0:3 Fleige (17.), 1:3 Henk (59.)
Rot: Gieseler (53./HSV)
Axel Junker (Preußen): „Wir haben die Anfangsphase schon verschlafen, bekommen da drei Gegentore. Da haben dann alle bei uns zunächst dumm aus der Wäsche geguckt. Ich bin aber froh, dass wir nach und nach eine Reaktion gezeigt haben, dann auch Offensivaktionen hatten. Rot für Heide spielt uns dann in die Karten, danach haben wir noch mehr Ballbesitz, machen auch relativ schnell das 1:3. Danach hätte ich mir gewünscht, dass wir den Ball schneller laufen lassen, noch mehr Druck machen. Am Ende bringt Heide den Vorsprung dann über die Zeit.“
FC Kilia – Kaltenkirchen 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Yazgan (16.), 2:0 Alt (38.), 3:0 Trepca (87.)
Martin Genz (KT): „Das Ergebnis hätte nicht so ausfallen müssen. Wenn das Spiel etwas besser läuft, dann hätten wir was mitnehmen können. Die Niederlage ist unter dem Strich aber verdient, da war Kilia Kiel die bessere Mannschaft. Wir hatten am Anfang etwas zu viel Respekt vor dem Gegner, haben uns zu tief gestellt, was wir nicht wollten in dieser Phase. Nach dem 0:2 zur Pause laufen wir hinterher, hatten aber auch keine zwingenden Torchancen mehr, auch wenn wir mehr vom Spiel hatten als der Gastgeber.“
PSV Neumünster – Phönix Lübeck II 1:3 (0:0)
Tore: 0:1 Jablonski (49.), 1:1 Tiedemann (51.), 1:2 Markvoort Beeke (66.), 1:3 Kuki (83.)
Weitere Spiele:
VfR Neumünster – Inter Türkspor (So., 14 Uhr)
Eutin 08 – SV Todesfelde 1:2
Rotenhof – Hohenwestedt 1:5

Bildquellen
- Oberliga: Lobeca/Mascha Holm
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