
Lübeck – In der 3. Liga der Frauen hat der Aufsteiger SV Todesfelde das Aufsteigerduell beim SC SFN Vechta sicher gewonnen und seine weiße Weste auf Tabellenplatz 2 verteidigt. Für den SV Henstedt-Ulzburg hingen die Trauben vor heimischem Publikum gegen den SV GW Schwerin zu hoch, dass das das dritte von bisher vier Heimspielen der Saison sieglos blieb. Nach dieser neuerlichen Niederlage rutschten die „Frogs-Ladies“ an das Tabellenende ab.
Nun heißt es erst einmal eine Woche durchschnaufen und neue Kräfte sammeln, bevor es an die nächste Aufgabe geht.

SV Henstedt-Ulzburg – SV GW Schwerin 23:32 (11:14)
Mit dem ersten Angriff ging der SV GW Schwerin bereits nach 35 Sekunden mit 1:0 in Führung, doch im Gegenzug egalisierte Emelie Wolf das Ergebnis und Tara Richter erhöhte für die „Frogs-Ladies“ von der Siebenmeterlinie auf 2:1 in der 3. Minute. Jana Schmütz netzte zum 3:1 (4.), doch nach dem 4:2 (5.) gab es eine Durststrecke bei den Gastgeberinnen. Die Gäste bestraften dieses mit vier Toren in Folge, dass sich der SVHU mit 4:6 (12.) in Rückstand sah – in dieser Phase vergaben beide Clubs einen Siebenmeter – und den Anschlusstreffer zum 5:6 erst nach sieben torlosen Minuten erzielt. Doch die Offensive der Mannschaft von Trainer Sönke Marxen tat sich weiterhin schwer, dass Schwerin sich mit dem zweiten 4:0-Lauf auf 10:5 (16.) absetzte, was Trainer Marxen zur Spielunterbrechung per Auszeit veranlasste.
Doch es dauerte erneut sieben Minuten, bis die Gastgeberinnen den nächsten Treffer zum 6:11 (19.) erzielten und das 7:11 nachlegten. Auch der zweite Siebenmeter fand im Anschluss nicht den Weg ins gegnerische Tor. Nach dem 9:12 geriet der SVHU in Unterzahl und musste Schwerin wieder auf 14:9 (25.) ziehen lassen. Im Anschluss gelang es Lina Röttger und Richter beim 11:14 (27.), ebenfalls in Überzahl, den alten Abstand wiederherzustellen. Mit diesem Spielstand wurden sie Seiten gewechselt.
Die „Frogs“ kamen auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht so richtig in Tritt und lagen 11:17 (36.) zurück, bevor der erste Treffer fiel. Als auch der dritte Siebenmeter sein Ziel verfehlte, erhöhte Schwerin auf 19:12 (42.), was eine Vorentscheidung zu sein schien. Bei der Schweriner Auszeit hatte Henstedt-Ulzburg auf 14:19 (44.) verkürzt, doch die Gäste legte erneut nach. Die Gastgeberinnen fanden nicht den richtigen Zugriff auf das Spiel und lagen in der 50. Minute bereits entscheidend mit 17:25 zurück. Am Ende gab es, wie in der vergangenen Saison beim 21:28, eine noch deutlichere 23:32-Niederlage. Damit verlor der SV Henstedt-Ulzburg auch sein zweites Heimspiel in Folge und wartet weiter auf den zweites Saisonerfolg.
Torschützinnen für den SV Henstedt-Ulzburg
Tara Richter (5/2), Emma Hüge und Svenja Dornseiffer (je 3), Emilie Wolf, Ella Gelhausen, Karina Mader, Lina Röttger und Jana Schmütz (je 2), Lena Lazovic und Annika Günther (je 1)
SC SFN Vechta – SV Todesfelde 30:34 (10:16)
Die Mannschaft von Trainer Henning Ammen fand blenden ins Spiel und setzte sich gleich zu Beginn auf 3:1 in der 4. Minute leicht ab, doch der SC SFN Vechta glich postwendend aus. Drei Treffer in weniger als zwei Minuten brachten den SV Todesfelde erstmals mit drei Toren beim 6:3 (8.) in Vorteil. Rieka Thal netzte dreifach, bei einem Gegentreffer von Vechta zu ersten Vier-Tore-Führung beim 10:6 (17.). Nach einer Auszeit der Gastgeberinnen und einem vergebenen Siebenmeter war es Franziska Haupt die zum 11:6 (22.) traf. Kurz vor der Pause machte der SVT aus dem 11:8 (24.) ein 14:8 (27.) und nahm ein 16:10 mit in die Kabine.
Nach dem 17:10 nach 35 Sekunden der zweiten Halbzeit durch Janina Kardel kam etwas Sand in das Angriffsgetriebe von Todesfelde und Vechta verkürzte auf 14:17 (34.), was Trainer Ammen Gesprächsbedarf abverlangte. Doch das Momentum blieb bei den Gastgeberinnen, die das 16:18 36.) erzielten. Eine Überzahl nutzte Todesfelde sich über 20:16 auf 22:16 (40.) wieder beruhigender zu entfernen, was die Auszeit bei den Gastgeberinnen zur Folge hatte. In der Folge kam der SC SFN Vechta wieder besser ins Spiel und holte zum 20:23 (45.) auf. Doch Tofe ließ sich nicht aus dem Tritt bringen, legte seinerseits ebenfalls nach und entfernte sich auf 25:20 (47.). Trotz Auszeit der Heimmannschaft ließ sich Todesfelde im Aufsteigerduell nicht mehr aus der Bahn werfen und brachten einen ungefährdeten 34:30-Erfolg ins Ziel.
„Wir haben heute sehr souverän angefangen und Vechta unser Spiel aufgedrückt. Wir konnten uns aber nicht entscheidend absetzen, sechs Tore haben nicht gereicht, sodass Vechta zehn schwache Minuten nutzen konnte, um noch einmal ranzukommen. Letztendlich hat aber die bessere Mannschaft gewonnen“, zeigte sich Christiane Veldkamp sehr zufrieden beim Aufsteiger.
Nach diesem neuerlichen Sieg beim Mitaufsteiger SC SFN Vechta festigte der SV Todesfelde seine Spitzenposition, rückte auf Platz 2 vor und blieb weiterhin ohne Verlustpunkt wie auch der Spitzenreiter, die Zweite des VfL Oldenburg.
Torschützinnen für des SV Todesfelde
Franziska Haupt (8/1), Rieka Thal (8), Marie Grabowski (7/5), Marit Kaps (4), Svea Schüller (3), Janina Kardel (2), Janne Hübner und Anna Beckmann (je 1)
Alle Spiele der Staffel Nord-Ost
TSV Altenholz | – | VfL Oldenburg II | 24:34 |
Frankfurter HC | – | HSG Blomb.-Lippe II | 28:27 |
TSV Nord Harrislee | – | TuS 97 Bielef./Jöll. | 26:25 |
SV Henstedt-Ulzburg | – | SV GW Schwerin | 23:32 |
SC SFN Vechta | – | SV Todesfelde | 30:34 |
Buxtehuder SV II | – | TV Hann.-Badenstedt | 28:28 |
Die aktuelle Tabelle
1 | VfL Oldenburg II | 10 | : | 0 | 153 | : | 125 | 28 |
2 | SV Todesfelde | 8 | : | 0 | 128 | : | 121 | 7 |
3 | TSV Altenholz | 6 | : | 2 | 121 | : | 116 | 5 |
4 | SV GW Schwerin | 5 | : | 5 | 140 | : | 130 | 10 |
5 | TuS 97 Bielef./Jöll. | 5 | : | 5 | 140 | : | 137 | 3 |
6 | TSV Nord Harrislee | 4 | : | 2 | 77 | : | 79 | -2 |
7 | TV Hann.-Badenstedt | 3 | : | 5 | 128 | : | 109 | 19 |
8 | Buxtehuder SV II | 3 | : | 7 | 133 | : | 148 | -15 |
9 | HSG Blomb.-Lippe II | 2 | : | 4 | 94 | : | 84 | 10 |
10 | Frankfurter HC | 2 | : | 6 | 97 | : | 122 | -25 |
11 | SC SFN Vechta | 2 | : | 8 | 159 | : | 171 | -12 |
12 | SV Henstedt-Ulzburg | 2 | : | 8 | 132 | : | 160 | -28 |
Bildquellen
- siegreicher SV Todesfelde: SV Todesfelde/Jürgen Kaps
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