Nico Post (SG Oering-Seth) erzielt ein Tor. Archivfoto: OeSe
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Lübeck – In der Verbandsliga Süd bekamen die Zuschauer am Sonntag fünf Partien zu sehen. Der Büchen-Siebeneichener SV musste gegen den MTV Ahrensbök zwei Mal einem Rückstand hinterherlaufen und behielt trotzdem am Ende die Punkte. Keine Punkte gab es für den FC Ahrensburg, der bei GW Siebenbäumen verlor, der erste Saisonsieg der Gastgeber überhaupt. Einen respektablen Punkt erkämpfte sich die SG Oering-Seth gegen den SV Hamberge, der klar favorisiert war. Die S.I.G. Elmenhorst entschied das Derby gegen den SSV Güster klar für sich und zog in der Tabelle am Gegner vorbei. Für Eintracht Groß Grönau reichte es gegen die SG Elmenhorst/Tremsbüttel nur zu einem Punkt, mit dem auf der anderen Seite die Gäste sehr zufrieden waren.

Die Stimmen nach den Spielen

Büchen-Siebeneichen – MTV Ahrensbök 3:2 (2:2)

Matthias Räck (Büchen-Siebeneichen): „Unser Ziel waren drei Punkte und die haben wir geholt. Zur Leistung des Schiedsrichters in der 2. Halbzeit sage ich lieber nichts.“

Jan-Hendrik Alpen (Ahrensbök): „Es war das offene Spiel, das wir erwartet hatten. Wir gehen zweimal in Führung, kassieren jedoch jeweils direkt im Anschluss den Ausgleich nach Standardsituationen. In der zweiten Hälfte kommen wir gut aus der Kabine, müssen dann aber relativ früh das 2:3 hinnehmen. Wir stemmen uns noch einmal dagegen und erspielen uns einige gute Chancen zum Ausgleich, scheitern jedoch immer wieder am stark reagierenden Keeper der Heimmannschaft. Am Ende hat uns die letzte Präzision gefehlt – und es zeigt sich, dass wir über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung brauchen, um etwas Zählbares mitzunehmen. In der kommenden Woche heißt es für uns, weiter fokussiert zu arbeiten und in der Defensive konstanter zu werden, damit wir am nächsten Wochenende wieder punkten können.“

GW Siebenbäumen – FC Ahrensburg 3:0 (1:0)

Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Wir haben verdient verloren und auch in dieser Höhe muss man sagen, da wir nichts auf die Reihe bekommen haben. Bis auf die ersten zehn Minuten haben wir nicht mehr stattgefunden und waren wie so oft nach einem guten Spiel wieder katastrophal. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Saison. Glückwunsch an Siebenbäumen!“

SG Oering-Seth – SV Hamberge 1:1 (0:0)

Gunnar Heisch (Oering-Seth): „Das war ein ganz wichtiger Punkt für die Moral, der auch absolut verdient war. Wenn man die Großchancen zusammenzählt, wäre sogar ein Sieg drin gewesen. Die wohl größte Chance auf die Führung hatte Ömer Alayli, der alleine auf den gegnerischen Torwart zulief und am starken Keeper scheiterte. Ole und ich sind aber absolut zufrieden mit der Leistung unserer Jungs. Leider gab es einen weiteren Namen auf unserer ohnehin schon sehr langen Verletztenliste. Leon Klingspohn musste mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus.“

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Am Ende müssen wir mit dem 1:1 leben. Wir haben heute einfach nicht die Tiefe in die Räume gefunden, die wir uns vorgenommen hatten. Das war gegen eine gefühlte Sechserkette von Oering-Seth auch extrem schwierig. Sie hatten nur eine klare Idee: den Ball nach vorne schlagen und auf die eine entscheidende Aktion hoffen. Und genau so ist dann auch das 0:1 gefallen. Wir mussten anschließend schnell zurückkommen, was auch geschah und wir zügig den Ausgleich erzielten. Trotzdem müssen wir uns ankreiden lassen, dass wir in der Offensive nicht zwingend genug waren und kaum klare Torchancen herausgespielt haben. Natürlich war es zusätzlich schwierig, weil Oering-Seth hinten Beton angerührt hat und bei jeder Aktion Zeit von der Uhr genommen wurde. Ich hätte mir vom Schiedsrichter hier einfach gewünscht, dass er in einigen Situationen konsequenter und schneller reagiert. Ein Betreuer muss nach einer Behandlungsphase nicht noch quer über den Platz zurückgehen dürfen, wenn die Auslinie oder Seitenlinie nur wenige Meter entfernt ist. Hier sollte es einfach zügig weitergehen Dass so etwas nicht unterbunden wurde, ist schade, denn es hat den Spielfluss immer wieder beeinflusst. Aber,und das ist entscheidend, wir müssen uns selbst ankreiden, dass wir es nicht geschafft haben, die tiefen Bälle konsequent zu spielen und die Räume zu belaufen. Das war heute der Knackpunkt. Wir nehmen den Punkt mit, wissen aber, dass wir es besser können und müssen. Jetzt gilt der volle Fokus dem nächsten Spiel am Wochenende gegen Oldesloe.“

S.I.G. Elmenhorst – SSV Güster 3:0 (1:0)

Bernd Reinke (Elmenhorst): „Zwei geschenkte Tore, ein verschossener Elfmeter und ein super Kopfball, einige Konter, aber auch drei Mal Aluminiumglück. Dazu ein souveräner Schiedsrichter, der eine super konsequente Leitung hatte. Ein wichtiger Sieg, den wir uns aus meiner Sicht auch verdient haben. Eine klasse geschlossene Mannschaftsleistung.“

Knud Kapschitzki (Güster): „Wir legen uns zwei Dinger selber rein, Wahnsinn. So gewinnt man keine Spiele. Glückwunsch an Elmenhorst.“

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Eintr. Groß Grönau – Elmenhorst/Tremsbüttel 2:2 (1:1)

Philipp Polzin (Groß Grönau): „Ein Unentschieden, das sich ein wenig wie eine Niederlage anfühlt. Leider hatten wir in Halbzeit 1 zu wenig Spielglück und der Gegner einen starken Torhüter. In Halbzeit zwei haben wir die nötige Durchschlagskraft vermissen lassen. So ist Fußball manchmal, nächste Woche sollen wieder drei Punkte her.“

Michal Ratajczak (Elmenhorst/Tremsbüttel): „Heute haben wir gegen eine wirklich gute Mannschaft einen hart umkämpften und verdienten Punkt geholt. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir stark gespielt. Es ist uns hervorragend gelungen, die langen Bälle des Gegners zu verteidigen. Auch unser Umschaltspiel war sehr gut. Wir konnten einige gefährliche Konter setzen, wovon einer folgerichtig zur Führung führte. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber dann den Druck. Leider fiel das 1:2 nach einem Fehler von uns. Es ärgert mich, dass dieser Gegentreffer ausgerechnet in den ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff fiel, da wir uns vorgenommen hatten, dort besonders wach zu sein. Dennoch hat die Mannschaft wieder einmal große Moral bewiesen. Der Rückschlag hat uns nicht zurückgeworfen, sondern im Gegenteil, nochmal richtig angestachelt. Die Jungs haben alles gegeben, um unser Ziel – etwas Zählbares mitzunehmen – zu erreichen. In der Summe halte ich das Unentschieden für absolut gerechtfertigt. Beide Teams hatten ihre Chancen in dieser harten, aber fairen Begegnung gegen einen starken Gegner. Wir wünschen Groß Grönau viel Erfolg für die restlichen Spiele.“

Der 12. Spieltag

SV Azadî Lübeck – TSV Trittau 7:2
Sereetzer SV – Türkischer SV 4:4
VfL Oldesloe – SV Schackendorf 1:1
Büchen-Siebeneichen – MTV Ahrensbök 3:2
GW Siebenbäumen – FC Ahrensburg 3:0
SG Oering-Seth – SV Hamberge 1:1
S.I.G. Elmenhorst – SSV Güster 3:0
Eintr. Groß Grönau – Elmenhorst/Tremsbüttel 2:2

Die Tabelle

1.SV Azadi Lübeck1276 : 1436
2.TSV Trittau1232 : 1927
3.SV Hamberge1227 : 1625
4.Türkischer SV1136 : 1621
5.SV Schackendorf1233 : 2921
6.Eintr. Groß Grönau1031 : 2218
7.FC Ahrensburg1229 : 3315
8.Büchen-Siebeneichen1223 : 2715
9.S.I.G. Elmenhorst1027 : 2514
10.SSV Güster1017 : 1614
11.Sereetzer SV1225 : 3314
12.MTV Ahrensbök1116 : 4010
13.Elmenhorst/Tremsbüttel1111 : 338
14.SG Oering-Seth1222 : 498
15.VfL Oldesloe1013 : 327
16.GW Siebenbäumen1115 : 294

Was haltet ihr von regelmäßigen Länderspielpausen?

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  • Post: OeSe
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