Hamburg schaltet in den zweiten 30 Minuten den Turbo ein

Wetzlar in der zweiten Hälfte regelrecht aus der Halle kanoniert

Nicolaj Jørgensen (# 11) steuert 8 Tore zum Kantersieg gegen Wetzlar bei
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat gestern (12.10.) in seinem vierten Auswärtsspiel der Saison bei der HSG Wetzlar, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, in der zweiten Halbzeit den Turbo gezündet und den Gastgeber regelrecht aus der eigenen Halle geschossen. Mit diesem Erfolg verbesserte sich der HSV Hamburg auf Platz 10, während Wetzlar weiter auf Platz 14 rangiert.

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HSG Wetzlar – HSV Hamburg 25:35 (14:14)

Der HSG Wetzlar gelang ein guter Start in die Partie und legte gleich innerhalb von etwas mehr als nur einer Minute ein 2:0 vor. Moritz Sauter mit dem Anschlusstreffer, doch die HSG sofort mit dem 3:1 in der 2. Minute. Es beginnt die Zeit der Fehlwürfe und technischer Fehler hüben wie drüben. Nach einem Kopftreffer erhielt Frederik Bo Andersen eine Zeitstrafe, was das 4:1 (6.) für Wetzlar zur Folge hatte. Mohamed El Tayar hielt seine Farben im Spiel, dass Jacob Lassen das 4:5 (9.) erzielen konnte. Doch weiter eine hohe Fehlerrate hielten die Gastgeber mit zwei Toren in Front. Hamburg verkürzte und die HSG legte wieder nach, so ging es bis zum 12:10 (24.) für Wetzlar. Nach zwei Toren von Lassen und Andreas Magaard gelang den Hamburgern beim 12:12 (26.) der erste Ausgleich des Spiels. Die HSG legte wieder vor, doch dieses Mal schafften Lassen und Bo Andersen nicht nur den Ausgleich, sondern auch die erste Führung des HSV Hamburg beim 14:13 (29.). In den Schlusssekunden fiel noch der 14:14-Ausgleich zum Halbzeitstand. Die erste Halbzeit war geprägt von vielen Fehlern und Fehlversuchen auf beiden Seiten und ausgeglichenen Torhüterleistungen.

Die Halbzeitansprache von Trainer Torsten Jansen schien gefruchtet zu haben. Die Mannschaft zeigte sich beweglicher und aggressiver in der Defensive mit einem weiterhin gut aufgelegten El Tayar (insgesamt 14 Paraden) dahinter. So gelangen den Hamburgern aus dieser stark auftretenden Hintermannschaft mehrere Ballgewinne, die einen 7:2-Lauf zum 21:16 (42.) ermöglichten, was Wetzlars Trainer Momir Ilic bereits zur dritten Auszeit zwang. Die zwei Treffer von Wetzlar im Anschluss zum 18:21 (43.) in Überzahl und ins leere Tor, quittierte der HSV Hamburg mit den bereits Spiel entscheidenden 5:0-Lauf zum 26:18 (48.), letzteres Tor ebenfalls ins leere Tor. Im Anschluss kontrollierten die Gäste das Spiel und Trainer Jansen nahm beim 32:24 (57.) seine letzte Auszeit, um die nun zum Einsatz kommenden Younster zu instruieren. Toma Gadza bedankte sich für das Vertrauen gleich mit zwei Toren, bevor Bo Andersen per Gegenstoß fast mit der Schlusssirene den 35:25-Endstand markierte.

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Trainer Torsten Jansen zeigte sich nach Abpfiff sehr zufrieden mit der Art und Weise seiner Mannschaft: „Ich freue mich wahnsinnig für meine Mannschaft, dass wir einen sehr souveränen Sieg erringen konnten. Wir haben in den vergangenen Spielen ja auch schon gute Leistungen gezeigt, aber da haben wir uns selbst um den einen oder anderen Punkt gebracht. Umso mehr freue ich mich, dass wir heute hier so ein Gesicht zeigen konnten. Und darüber, dass wir uns nicht eingegraben haben nach den Spielen, wo wir ohne Punkte dagestanden haben, sondern weitergemacht haben und uns auf unsere Stärken besonnen haben“.
Auch wenn das Spiel zu Beginn nicht perfekt für sein Team lief, blickt er positiv auf die Entwicklung während des Spiels: „In den ersten Minuten waren wir noch nicht so ganz da. Und Wetzlar kam richtig mit Power und Tempo und kam gut in den Flow. Gut, dass wir da noch die Kurve bekommen haben und dranbleiben konnten. Nach der Halbzeit hat sich das Blatt dann gewendet. Dann hatten wir einen sehr, sehr gute Abwehr plus einen überragenden Torwart und haben das vorne mit wirklich wenig Fehlern super zu Ende gespielt. Da freue ich mich noch mehr über die Leistung, als über das Ergebnis.“

In der zweiten Halbzeit spielte der Handball Sport Verein Hamburg aus einer starken Defensive mit einem druckvollen Angriff die HSG Wetzlar regelrecht an die Wand. So endete die zweite Hälfte mit einem 21:11 für die Hamburger, die damit einen Sprung auf Platz 10 in der Tabelle machten.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug – Toma Gadza (2), Andreas Magaard (7), Oliver Norlyk (1), Elias Kofler (2), Jacob Lassen (6), Nicolaj Jørgensen (8), Niklas Weller, Kaj Geenen, Maximilian Botta, Ben Levermann, Frederik Bo Andersen (5/1), Einar Olafsson, Moritz Sauter (3), Casper Ulrich Mortensen (1)

Alle Ergebnisse des 8. Spieltages

RN LöwenFA! Göppingen30:30
VfL GummersbachHC Erlangen33:22
MT MelsungenSC DHfK Leipzig34:25
SG Flensb.-Handew.THW Kiel36:34
TSV Hann.-Burgd.ThSV Eisenach32:30
SC MagdeburgBergischer HC39:30
Füchse BerlinGWD Minden42:27
TBV Lemgo LippeTVB 1898 Stuttgart32:20
HSG WetzlarHSV Hamburg 25:35

Die aktuelle Tabelle

1SG Flensburg-Handewitt14:2292:23557
2VfL Gummersbach14:4279:24138
3SC Magdeburg13:1238:20236
4THW Kiel13:3271:24427
5TBV Lemgo Lippe13:3249:22227
6Füchse Berlin (M)12:4277:23542
7Rhein-Neckar Löwen10:6233:2258
8MT Melsungen9:7237:2298
9FRISCH AUF! Göppingen8:10245:264-19
10HSV Hamburg 7:9250:2455
11HC Erlangen6:10242:249-7
12TSV Hannover-Burgdorf 6:10234:251-17
13ThSV Eisenach6:10228:245-17
14HSG Wetzlar5:11229:244-15
15TVB 1898 Stuttgart4:12233:249-16
16GWD Minden (N)3:15236:298-62
17Bergischer HC (N)2:14230:275-45
18SC DHfK Leipzig1:15211:261-50

Bildquellen

  • Nicolaj Jørgensen HSVH: Lobeca/Ralf Homburg
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