
Lübeck – Die Frauen der VSG Lübeck haben ihr Auswärtsspiel gegen den Kieler TV mit 1:3 verloren. Der Auftakt verlief holprig: Im ersten Satz war die Nervosität spürbar, die Lübeckerinnen fanden nicht richtig in ihren Rhythmus. Vor allem in der Annahme gab es über weite Strecken Probleme, wodurch im Angriff häufig die Optionen fehlten und selten passende
Lösungen gefunden wurden.
Kleinigkeiten entscheiden
Im zweiten Durchgang präsentierte sich die VSG stabiler. Die eigene Fehlerquote sank, die Kommunikation stimmte, und trotz kleinerer Wackler wurde dieser Satz verdient gewonnen. Den dritten Satz sicherten sich jedoch erneut die Kielerinnen, die mit einer starken Block-Feldabwehr viele Angriffe entschärften und die Ballwechsel oft länger zogen, als es den Gästen lieb war. Der vierte Satz entwickelte sich zu einem echten Krimi: Nach einem Sechs-Punkte-Rückstand kämpfte sich die VSG Lübeck mit viel Moral Punkt für Punkt zurück, glich aus und zwang den KTV in die Verlängerung. Am Ende hatten jedoch die Gastgeberinnen das glücklichere Ende für sich. Zur wertvollsten Spielerin (MVP) auf Seiten der VSG wurde Nell Ehrlinger gewählt – sie überzeugte mit ihrer Durchsetzungskraft im Angriff und wichtigen Punkten in den entscheidenden Phasen.
Ausblick
„Die Mannschaft hat viel Kampfgeist gezeigt und sich auch in schwierigen Situationen immer wieder zurückgekämpft. Das können wir positiv mit in die nächsten Spiele nehmen“, sagte Spielerin Ilona Zickwolff nach der Partie. Ausblick: Weiter geht’s am kommenden Sonnabend um 16 Uhr mit einem Heimspiel gegen GWE. Die VSG möchte die positiven Elemente aus Kiel mitnehmen, an der Annahmestabilität arbeiten und vor heimischem Publikum wieder punkten.

Bildquellen
- VSG Lübeck unzufrieden: Lobeca/Wolf Gebhardt
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