
Hamburg – Nach fünf Pflichtspielniederlagen in Serie hat der FC St. Pauli im DFB-Pokal endlich wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Die Kiezkicker setzten sich am Dienstagabend am Millerntor nach 120 intensiven Minuten mit 8:7 im Elfmeterschießen gegen Bundesligist TSG Hoffenheim durch und zogen damit ins Achtelfinale ein.
Traumstart
Trainer Alexander Blessin rotierte wie angekündigt: Ersatzkeeper Voll stand für Vasilj im Tor, zudem rückten Pyrka, Sands, Metcalfe und Afolayan in die Startelf. St. Pauli erwischte einen Traumstart – bereits nach 60 Sekunden traf Kapitän Wahl nach einer Ecke zur frühen Führung. Die Kiezkicker verteidigten kompakt, setzten offensiv Nadelstiche und hielten die TSG in Schach. Hoffenheim hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber selten gefährlich vor das Tor, sodass St. Pauli mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause ging.
Comeback in letzter Sekunde
Kurz nach Wiederanpfiff gelang der TSG durch Prömel per Kopf der Ausgleich (47.), danach entwickelte sich eine zähe Partie mit wenig Torraumszenen. Erst in der Schlussphase wurde es wieder turbulent: Bernardo rettete Hoffenheim artistisch auf der Linie (85.), während Bebou kurz vor Schluss an Voll scheiterte (89.). In der Verlängerung schien die Partie dann zu kippen, als Schiedsrichter Schlager nach einem Handspiel von Sands fälschlicherweise auf Elfmeter entschied – Kramaric traf zum 2:1 für die Gäste (107.). Doch St. Pauli gab nicht auf: In der letzten Minute der Nachspielzeit drückte Pereira Lage den Ball nach einer Ecke über die Linie und rettete die Kiezkicker ins Elfmeterschießen (122.).
Neuer Mut
Dort zeigten sich die Hamburger nervenstark. Zwar vergaben Kramaric und Pereira Lage früh, doch danach trafen beide Teams reihenweise sicher – bis Voll den Schuss von Hoffenheims Hajdari parierte und das Millerntor in Jubelstürme ausbrechen ließ. Nach dem 8:7 im Elfmeterschießen beendete St. Pauli nicht nur seine Negativserie, sondern tankte auch neues Selbstvertrauen für den Ligaalltag.

Die 2. Runde (28. – 29.10.2025)
Heidenheim – Hamburger SV 0:1
Hertha – Elversberg 3:0
Frankfurt – Dortmund 2:4 n.E.
Wolfsburg – Kiel 0:1
Cottbus – Leipzig 1:4
Mönchengladbach – Karlsruhe 3:1
Augsburg – Bochum 0:1
St. Pauli – Hoffenheim 8:7 n.E.
Illertissen – Magdeburg (Mi., 18 Uhr)
Fürth – Kaiserslautern
Paderborn – Leverkusen
Mainz – Stuttgart
Union – Bielefeld (20.45 Uhr)
Darmstadt – Schalke
Düsseldorf – Freiburg
Köln – Bayern
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Bildquellen
- Voll: Lobeca/Henning Rohlfs
- DFB-Pokal: Lobeca/Henning Rohlfs
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