Hamburg – Die Stimmung am Millerntor war gespannt, die Hoffnung groß – doch am Ende stand wieder Ernüchterung. Der FC St. Pauli kassierte gegen Borussia Mönchengladbach eine bittere 0:4 (0:2)-Niederlage und bleibt damit weiter im Abwärtstrend. Nach dem Pokalerfolg gegen Hoffenheim hatten die eigentlich Fans auf einen Befreiungsschlag gehofft, stattdessen offenbarte das Spiel schonungslos die Verunsicherung im Team von Alexander Blessin.
Die 1. Hälfte: Geschenke bereits im November
In der ersten Halbzeit begann St. Pauli verhalten, beide Mannschaften tasteten sich ab. Doch nach einer Viertelstunde folgte der Schock: Keeper Nikola Vasilj spielte den Ball direkt in die Füße von Florian Neuhaus, der Tabakovic bediente – 0:1. Ein Geschenk, das die Gäste dankend annahmen. Die Kiezkicker antworteten mit viel Ballbesitz (über 65 Prozent), aber wenig Durchschlagskraft. Wahl und Saliakas prüften Gladbachs Torhüter Nicolas, doch es fehlte die Konsequenz. Ganz anders die Borussia: Kurz vor der Pause entwischte Ullrich auf links, Honorat passte quer und erneut traf Tabakovic – 0:2 (40.). Ein Treffer, der die Unsicherheit der Hamburger weiter verstärkte.
Nach der Pause: Gladbach dreht auf
Nach dem Seitenwechsel brachte Blessin frische Kräfte – Hountondji, Ceesay und Kaars sollten neuen Schwung bringen. Doch St. Pauli blieb blass. Die Bemühungen waren da, aber die Ideen fehlten, und im Abschluss blieb man harmlos. Die Gäste nutzten ihre Räume konsequent, spielten abgeklärt und legten noch zweimal nach. Während Gladbach den ersten Saisonsieg feierte und endlich durchatmen durfte, stand St. Pauli enttäuscht vor der Südtribüne.
Der 9. Spieltag (31.10. – 2.11.)
Augsburg – Dortmund 0:1
Mainz – Bremen 1:1
Leipzig – Stuttgart 3:1
Berlin – Freiburg 0:0
St. Pauli – Mönchengladbach 0:4
Heidenheim – Frankfurt 1:1
München – Leverkusen 3:0
Köln – Hamburg (So., 15.30 Uhr)
Wolfsburg – Hoffenheim (17.30 Uhr)
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- Engelhardt: Lobeca/Henning Rohlfs
- Ullrich: Lobeca/Henning Rohlfs
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