Im Strafraum herrscht Gedrängel. Foto: Philipp Drenckhahn - Sereetzer SV

Lübeck – Der Sonnabend hat in der Verbandsliga Süd zwei Partien zu bieten. Zunächst empfängt der MTV Ahrensbök den VfL Oldesloe. Beide gewannen ihre Spiele am vergangenen Wochenende und dürften mit entsprechendem Selbstvertrauen ins Spiel gehen. Der Sereetzer SV hat den Büchen-Siebeneichener SV zu Gast. Vor der Saison hätte man sicher nicht erwartet, dass dies eine Begegnung im unteren Tabellendrittel sein würde. Die Gäste brachten unter der Woche eine wichtige Personalie unter Dach und Fach, die vakante Position des Teammanagers wurde mit Christian Hack neu besetzt, der die Verantwortung ab sofort übernimmt.

Richtig rund geht es dann am Sonntag. Tabellenführer SV Azadî trifft auf den FC Ahrensburg, der zuletzt immer besser in Fahrt kommt und sich auch nicht verstecken wird. Eintracht Groß Grönau fährt zu GW Siebenbäumen, dem aktuellen Schlusslicht. Der SV Hamberge steht beim SSV Güster vor einer schweren Aufgabe, deren Ausgang nach den letzten Ergebnissen schwer zu prognostizieren ist. Die SG Elmenhorst/Tremsbüttel bekommt es mit dem SV Schackendorf zu tun und hofft auf einen Dreier im Abstiegskampf. Eine schwere Aufgabe hat die SG Oering-Seth, die aktuell keine einfache Zeit durchmacht, vor sich, geht es doch zum Tabellenzweiten TSV Trittau, der ebenfalls die Punkte haben möchte. Den Abschluss des Spieltags bildet die Partie zwischen dem Türkischen SV und der S.I.G. Elmenhorst. Die Favoritenrolle und damit auch der Druck liegt eindeutig beim Gastgeber.

Die Stimmen vor den Spielen

MTV Ahrensbök – VfL Oldesloe (Sa., 14 Uhr)

Jan-Hendrik Alpen (Ahrensbök): „Am Samstag empfangen wir den VfL Oldesloe bei uns in Ahrensbök. Wir haben uns unter der Woche in den Trainingseinheiten intensiv und gezielt auf die Partie vorbereitet. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf unserem eigenen Spiel. Unser Ziel ist es, den Schwung und die positive Energie aus den letzten Begegnungen mitzunehmen, von der ersten Minute an alles auf den Platz zu bringen und dafür zu sorgen, dass die Punkte in Ahrensbök bleiben.“

Frank Dencker (Oldesloe): „Samstag haben wir ein wichtiges Auswärtsspiel in Ahrensbök. Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und wollen den Schwung aus dem Trittau-Spiel mitnehmen. Wir werden alles reinwerfen, um unsere kleine Serie auszubauen und den Abstand zum rettenden Ufer zu verkleinern.“

Sereetzer SV – Büchen-Siebeneichen (Sa., 15 Uhr)

André Frese (Sereetz): „Zum ersten Heimspiel der Rückrunde empfangen wir Büchen. Büchen verfügt über eine Mannschaft, die eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern hat und jeden Gegner schlagen kann. Wir müssen uns aber nur auf uns konzentrieren, individuelle Fehler abstellen und vorm Tor unsere Chancen besser nutzen.“

Christian Casper (Büchen-Siebeneichen): „Gegen Seeretz geht es nur darum, dass wir die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Mehr ist nicht zu sagen.“

SV Azadî Lübeck – FC Ahrensburg (So., 14 Uhr)

Niwar Jasim (Azadî): „Am Sonntag erwartet uns mit dem FC Ahrensburg ein Gegner, der aktuell eine kleine Serie gestartet hat und mit viel Selbstvertrauen anreisen wird. Sie haben sich stabilisiert und zeigen spielerisch eine klare Linie. Das wird definitiv kein einfaches Spiel.

Trotzdem sind wir überzeugt: Wenn wir das, was wir unter der Woche trainiert haben, auf den Platz bringen, bleiben die drei Punkte bei uns. Die Winterpause rückt näher, und man merkt, dass die lange Hin- und Rückrunde Kraft gekostet hat, körperlich wie mental. Aber wir sind bereit, die letzten Spiele vor der Pause mit voller Konzentration, Energie und Teamgeist anzugehen.“

Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Für uns geht es zum vermeintlich leichtesten Spiel der Saison gegen Azadi Lübeck, da wir nichts zu verlieren haben und jeder einen Sieg Azadis erwartet, Frage ist nur wie hoch. Aber wir wissen, dass Azadi als klarer Favorit gilt. Azadi ist sehr stark und wird Meister werden, das ist bereits absehbar. Wir haben uns vorgenommen, besser als im Hinspiel zu spielen, als wir uns unter Wert verkauft, es Azadi sehr einfach gemacht und sie uns eine hohe Niederlage zugefügt haben. Dieses Mal müssen wir defensiv viel besser arbeiten, da Azadi offensiv sehr stark ist. Wir müssen als Team gemeinsam verteidigen und einen Sahnetag erwischen, um etwas mitzunehmen. Wir fahren mit viel Selbstvertrauen hin und werden unser Bestes geben. Nach dem Spiel am Sonntag werden wir wissen, wozu es gereicht hat. Wir freuen uns darauf, gegen einen so starken Gegner anzutreten, uns zu beweisen und um zu zeigen, dass wir es viel besser können als im Hinspiel, gegen die Mannschaft der Stunde in unserer Liga.“

GW Siebenbäumen – Eintr. Groß Grönau (So., 14 Uhr)

Philipp Polzin (Groß Grönau): „Uns erwartet ein schwieriges Spiel in Siebenbäumen. Wenn man sich die letzten Spiele anschaut, stehen dort knappe Ergebnisse gegen starke Gegner zu Buche. Daher ist die Marschroute klar, wir bleiben bei uns und unserem Team – alles andere ist zweitrangig. Wir können aufgrund von Verletzungen nicht aus den Vollen schöpfen, haben aber einen Kader, der das kompensieren kann.“

SSV Güster – SV Hamberge (So., 14 Uhr)

Thorben Wurr (Güster): „Wir freuen uns auf unser nächstes Heimspiel. Wir hatten eine gute Woche und wollen Sonntag ein gutes Spiel machen. Gegen den Favoriten aus Hamberge müssen wir alles reinhauen, um Punkte mitzunehmen.“

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Am Sonntag steht für uns das Auswärtsspiel beim SSV Güster an. Das Hinspiel haben wir klar mit 0:3 verloren. Wir wissen also, dass wir da noch etwas gutzumachen haben. Es wird sicher kein einfaches Spiel. Güster ist zu Hause stark und steht defensiv sehr kompakt. Entscheidend wird sein, dass wir unser eigenes Spiel auf den Platz bringen und dem Gegner unser Tempo und unsere Art zu spielen aufzwingen. Wenn uns das gelingt, ist auf jeden Fall etwas möglich. Die Trainingswoche war richtig gut. Hohe Intensität, gute Stimmung, alle haben mitgezogen. Die Mannschaft ist fokussiert und freut sich aufs Spiel.“

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Elmenhorst/Tremsbüttel – SV Schackendorf (So., 15 Uhr)

Michal Ratajczak (Elmenhorst/Tremsbüttel): „Der Tabellenplatz von Schackendorf unterstreicht ihre herausragende Saisonleistung als Aufsteiger. Sie sind eine sehr gute und gefestigte Mannschaft, deren Stärken wir kennen und analysiert haben. Wir wissen, dass wir am Wochenende erneut einen sehr guten Tag benötigen, um zu Hause erfolgreich zu sein und zu bestehen. Trotz des starken Gegners liegt unser Hauptfokus auf unserer eigenen Leistung und der konsequenten Umsetzung unseres Spielplans. Wir werden weiterhin von Spiel zu Spiel denken und entschlossen die nötigen Punkte sammeln.“

TSV Trittau – SG Oering-Seth (So., 15 Uhr)

Niels Gehrken (Trittau): „Gegen die SG Oering-Seth erwarten wir wieder ein ähnliches Spiel wie vergangene Woche, mit einem defensiv ausgerichteten Team, das mit Kontern insbesondere über Nico Post zum Erfolg kommen möchte. Wir sind darauf vorbereitet und werden insbesondere im Offensivspiel variabler und zielstrebiger agieren. Die Mannschaft freut sich auf das Heimspiel und brennt darauf, wieder in die Erfolgsspur zurückkehren zu können!“

Gunnar Heisch (Oering-Seth): „Die Vorzeichen sehen nicht rosig aus! Zum einen ist Kunstrasen nicht unser Freund und zum anderen haben leider wieder einige personelle Probleme. Trotzdem wollen wir an die Leistung des letzten Spiel anknüpfen und uns etwas zählbares erkämpfen. Das Hinspiel konnte der Gegner bei uns eher glücklich 1:0 gewinnen. Wir wollen es dem favorisierten Gastgeber wieder möglichst schwer machen und hoffentlich etwas zählbares mitnehmen. Die Stimmung im Team ist gut und wir haben letzten Sonntag Blut geleckt gegen einen ebenfalls favorisierten Gegner. Da haben wir Trainer leider den Punktgewinn verhindert. Aber so einen Bock schießt man nur einmal.“

Türkischer SV – S.I.G. Elmenhorst (So., 17.30 Uhr)

Sascha Woelki (Türkischer SV): „In der letzten Woche sind wir nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen! Wir haben demnach wirklich wieder etwas gutzumachen. Mit Elmenhorst erwartet uns ein Gegner, wo wir alles abrufen müssen, um die drei Punkte bei uns zu behalten. Wir wollen vor der Winterpause die letzten Spiele nochmal alles reinwerfen und richtig Gas geben und so werden wir auch auftreten.“

Bernd Reinke (Elmenhorst): „Das wird aus meiner Sicht ein Spiel werden, wo es im höchsten Tempo hin- und hergehen wird. Dabei erwarte ich, dass beide Mannschaften auf Torejagd gehen werden. Am Ende bin ich letztlich davon überzeugt, dass die Mannschaft gewinnen wird, die die richtige Balance zwischen Abwehr und Angriff finden wird. Eine spannende Aufgabe, die uns erwartet und wir möchten gerne die drei Punkte entführen.“

Der 17. Spieltag (15. / 16.11.)

MTV Ahrensbök – VfL Oldesloe (Sa., 14 Uhr)
Sereetzer SV – Büchen-Siebeneichen (15 Uhr)
SV Azadî Lübeck – FC Ahrensburg (So., 14 Uhr)
GW Siebenbäumen – Eintr. Groß Grönau
SSV Güster – SV Hamberge
Elmenhorst/Tremsbüttel – SV Schackendorf (15 Uhr)
TSV Trittau – SG Oering-Seth
Türkischer SV – S.I.G. Elmenhorst (17.30 Uhr)

Die Tabelle

1.SV Azadi Lübeck1696 : 2245
2.TSV Trittau1642 : 2436
3.Türkischer SV1659 : 2434
4.SV Hamberge1638 : 2334
5.SV Schackendorf1545 : 4124
6.FC Ahrensburg1639 : 4124
7.Eintr. Groß Grönau1438 : 3221
8.SSV Güster1326 : 1920
9.S.I.G. Elmenhorst1334 : 3420
10.MTV Ahrensbök1533 : 4919
11.Büchen-Siebeneichen1630 : 4818
12.Sereetzer SV1630 : 4515
13.Elmenhorst/Tremsbüttel1420 : 4211
14.VfL Oldesloe1418 : 428
15.SG Oering-Seth1625 : 668
16.GW Siebenbäumen1418 : 395

Welches Schlusslicht behält auch am Ende der Saison die Rote Laterne?

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Bildquellen

  • bssv_ssv_strafraum: Philipp Drenckhahn - Sereetzer SV
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