
Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat derzeit eine Großbaustelle, da Kreisspieler Andreas Magaard die Hamburger nach der Saison vorzeitig verlassen wird. Magaard steigt aus seinem ursprünglichen Vertrag bis 2027 durch eine Klausel aus und kehrt zur Spielzeit 2026/27 zu seinem Jugendclub GOG Handball zurück.
Magaard kehrt nach Dänemark zu GOG Handball zurück
Der HSV Hamburg und Kreisspieler Andreas Magaard gehen nach der laufenden Saison getrennte Wege. Der 27-jährige Däne äußerte den Wunsch, seine Karriere in seiner dänischen Heimat fortsetzen zu wollen. Aufgrund dieser persönlichen Beweggründe wird er sich im Sommer wieder seinem Ausbildungsverein GOG Handball anschießen.
Starke Entwicklung unter Trainer Torsten Jansen
Magaard, der seinen ursprünglich bis 2024 laufenden Vertrag im November 2023 vorzeitig bis 2027 verlängerte, entschied sich nun für einen früheren Abschied. Der 27-Jährige entwickelte sich während seiner Zeit beim HSVH und unter der Regie von Trainer Torsten Jansen enorm weiter – und sich insbesondere nach seinem Kreuzband- und Meniskusriss im Dezember 2023 eindrucksvoll zurückgekämpft. Trotz des schweren Rückschlags zeigte er in dieser Saison sowohl im Angriff als auch in der Abwehr starke Leistungen, entschied sich aber dennoch für den Weg, nicht weiter in der deutschen Bundesliga zu spielen.
Ausgebildet bei GOG
Seine handballerischen Wurzeln liegen – wie bei vielen dänischen Top-Spielern – in der Talentschmiede von GOG. Anschließend ging es für Magaard weiter zu TMS Ringsted, mit denen er 2020 den Aufstieg in die erste Liga feierte. Nach drei Jahren folgte der Wechsel zu Nordsjælland, ehe 2022 der Schritt in die Bundesliga zum HSVH folgte.
Schon in der Jugend bei GOG spielte Magaard mit Frederik Bo Andersen zusammen, der ein Jahr vor ihm nach Hamburg wechselte. So fand Magaard in Hamburg auch neben dem Spielfeld schnell Anschluss und lebte in seinen ersten Hamburg-Jahren mit Andersen in einer WG im Herzen der Hansestadt. Die beiden besuchten früher dieselbe Schule und standen auch vor dem gemeinsamen Wechsel nach Hamburg bereits mehrfach gemeinsam auf der Platte – sowohl im Nachwuchsbereich als auch bei Einsätzen in der zweiten Mannschaft des dänischen Top-Clubs GOG. Nun wird Magaard auch im Profi-Bereich das GOG-Trikot tragen.
Sportdirektor Bitter plant Magaard-Nachfolge
Nun muss Sportdirektor Johannes Bitter schon zur neuen Saison eine Position im Kader neu besetzen. Er zeigte sich aber sehr positiv über den aktuellen Stand: „Nachdem Andreas uns über seinen Wunsch informiert hat, sind wir direkt in Gespräche mit potenziellen Nachfolgern eingestiegen und werden zeitnah einen Neuzugang für die Position präsentieren können.“
Bildquellen
- Andreas Magaard HSV Hamburg: Lobeca/Ralf Homburg
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