
Schönberg – Zwei Wochen hatte der FC Schönberg 95 spielfrei, einmal wegen der ungeraden Zahl an Teams in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern und zuletzt wegen des Landespokals, bei dem die Maurine-Kicker schon vorzeitig die Segel strichen. Die Rückkehr in den Kampf um Meisterschaftspunkte war allerdings ein Desaster. 2:6 (1:4) unterlagen die Nordwestmecklenburger am Sonnabend beim FSV Kühlungsborn.
0:3-Rückstand nach zwölf Minuten
„Wenn man nach den ersten 12 (!!!) Minuten, in denen man komplett körperlos agiert, bereits mit 0:3 hinten liegt, dann ist es schwer etwas mitzunehmen“, sagte Sven Wittfot nach der Partie zu HL-SPORTS. Der Vereinsvorsitzende weiter: „Wenn einem dann nach dem 1:3 zweimal ein Elfmeter verweigert wird, dann wir es nicht einfacher. Das 1:4, wieder nach einem individuellen Fehler, noch vor der Pause hat die Partie dann aus meiner Sicht entschieden.“
Fogel traf in der vierten und zwölften Minute für die Hausherren, dazwischen bejubelte Kühlungsborns Komatina (6.) das 3:0. Der Start des FC 95 war also schon früh inakzeptabel. Zwar brachte Tim Queckenstedt (16.) die Schönberger wieder heran, doch mit dem 4:1 von Lübke (37.) war die Messe für den FSV schon so gut wie gelesen. Im zweiten Durchgang wurde es nicht viel besser, denn Onyejelem (73.) – sah danach direkt Gelb-Rot – und Hamdam (74.) sorgten per Doppelschlag für die Klatsche. Marco Bode (86.) betrieb Ergebniskosmetik – ließ das 2:6 nicht ganz so schlimm aussehen.
„Ich lasse Ausrede nicht gelten“
Wittfot gefiel das trotzdem nicht und meinte zur zweiten Halbzeit, sowie des gesamten Auftritts: „Wenn man dann weiter kopflos verteidigt und selbst in Überzahl in zwei Konter läuft, sollte man nicht denken, dass man in der Verbandsliga etwas holen kann. Das war heute defensiv ein brutaler Rückfall in früher Zeiten. Und ich lasse auch nicht die Ausrede gelten, dass der Platz schwer bespielbar war. Das war er und in Teilen auch grenzwertig, aber Kühlungsborn hatte den gleichen Platz.“
In der Tabelle bleibt der FC Schönberg 95 zwar auf Platz zehn, doch die Konkurrenz gewann zum Teil und schloss etwas auf. Nächste Woche kommt der Dritte Malchower SV an die Maurine.
Der 18. Spieltag (21.–22.11.)
SV Warnemünde – FC Mecklenburg Schwerin 0:1
Malchower SV – Penzliner SV 5:0
SV Pastow – MSV Pampow 0:0
SV Hafen Rostock 61 – FSV Bentwisch 1:3
Güstrower SC 09 – FC Förderkader Rene Schneider 2:3
FSV Kühlungsborn – FC Schönberg 95 6:2
Rostocker FC – 1. FC Neubrandenburg 04 0:5
Greifswalder FC II spielfrei
Die Tabelle
| 1. | Mecklenburg Schwerin | 10 | 27 : 5 | 26 |
| 2. | 1. FC Neubrandenburg | 11 | 33 : 15 | 25 |
| 3. | Malchower SV | 12 | 29 : 14 | 25 |
| 4. | SV Pastow | 11 | 35 : 16 | 21 |
| 5. | FSV Kühlungsborn | 10 | 24 : 11 | 20 |
| 6. | FSV Bentwisch | 12 | 24 : 25 | 20 |
| 7. | Greifswalder FC II | 10 | 25 : 24 | 18 |
| 8. | SV Warnemünde | 11 | 22 : 23 | 13 |
| 9. | Penzliner SV | 10 | 20 : 27 | 13 |
| 10. | FC Schönberg | 11 | 17 : 23 | 12 |
| 11. | FC Förderkader | 10 | 20 : 27 | 11 |
| 12. | Rostocker FC | 11 | 11 : 28 | 8 |
| 13. | SV Hafen Rostock 61 | 11 | 13 : 35 | 7 |
| 14. | MSV Pampow | 10 | 8 : 19 | 6 |
| 15. | Güstrower SC 09 | 10 | 10 : 26 | 3 |
Bildquellen
- Kanzog: Jens Upahl
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