Verfolger zeigen keine Schwäche

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Lübeck – Am Sonntag waren die beiden direkten Verfolger des Tabellenführers in der Verbandsliga Süd aktiv und meisterten ihre Aufgaben souverän. Der TSV Trittau hatte den SV Schackendorf zu Gast. Alaa Nader (30.) und Niklas Sondershausen (44.) brachten den TSV in Führung, die Kevin Linne in der 52. Minute zum Endstand ausbaute. Damit geht Trittau als Tabellenzweiter in die Winterpause.

Der Türkische SV traf auf den VfL Oldesloe. Wegen einer schweren Verletzung musste die erste Hälfte deutlich verlängert werden. In dieser fielen dann zunächst die Führung für den Türkischen SV durch Sergen Tarim (46.) und der Ausgleich durch Jesse Neumann in der elften Minute der Nachspielzeit. In der 2. Halbzeit sorgten Leonid Pomihalov (55.) und Enes Dagli (67.) zunächst für die erneute Führung. Tom Beckmann sorgte aber wieder für Spannung (77.), ehe Volodymyr Tsurkan den Deckel drauf machte (87.). Der Türkische SV überwintert auf dem 3. Tabellenplatz, während der VfL Oldesloe noch eine Partie zu bestreiten hat und aktuell den Relegationsrang belegt.

Weiter auf dem aufstrebenden Ast befindet sich der FC Ahrensburg, der sich auch vom Büchen-Siebeneichener SV nicht stoppen ließ. Schon zur Pause war die Entscheidung durch Treffer von Sebastiao Mankumbani mit einem lupenreinen Hattrick (12., 26., 34.) und Metehan Erdem (46.) gefallen. Bleron Selimi baute die Führung noch aus (62.), ehe Philipp Tastekin wenigstens noch den Ehrentreffer erzielte (76.).

Die Stimmen nach den Spielen

TSV Trittau – SV Schackendorf 3:0 (2:0)

Niels Gehrken (Trittau): „Souveräner Sieg zum Abschluss der Punktspielrunde 2025. Wir haben viel Ballbesitz und Spielkontrolle und gehen in der ersten Halbzeit verdient in Führung durch Nader und Sondershausen. In der zweiten Halbzeit machte Linne nach toller Vorarbeit von Nader früh den Deckel drauf, Schackendorf war über die ganze Spielzeit ein unbequemer Gegner, konnte aber gegen unsere gut strukturierte Defensive um Sondershausen keine Akzente mehr setzen. Was für ein Abschluss für unsere junge Mannschaft – wir erreichen tatsächlich Platz 2! Jetzt freuen wir uns auf das Pokalhalbfinale gegen den SV Eichede am kommenden Mittwoch.“

Türkischer SV – VfL Oldesloe 4:2 (1:1)

Ismail Öztürk (Türkischer SV): „Heimsieg im letzten Spiel des Jahres 2025. Zuerst das Wichtigste: Gute und schnelle Genesung an den Spieler von Oldesloe, der sich schwer verletzt hat. Wir drücken die Daumen, dass er bald wieder auf dem Platz steht. Zum Spiel: Erste Halbzeit war nicht unser Niveau, zweite Halbzeit dafür mit Herz, Einsatz und Qualität. So geht der Sieg am Ende voll in Ordnung. Jetzt erstmal Pause, dann Vorbereitung auf 2026. Wir kommen noch stärker zurück!“

Frank Dencker (Oldesloe): „Drei individuelle Fehler sind dann doch zu viele. Schade, heute war mehr drin, aber die sympathische Truppe vom TüSV nutzt unsere Fehler gnadenlos aus. Schlimmer als das Ergebnis ist die schwere Verletzung von Roman Aeschbacher, wir hoffen das Beste. Glückwunsch an den TüSV, wir müssen unsere Punkte dann halt an anderer Stelle holen.“

Büchen-Siebeneichen – FC Ahrensburg 1:5 (0:4)

Matthias Räck (Büchen-Siebeneichen): „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Bis zum Gegentor, was nie und nimmer passieren darf, haben wir absolut das Spiel im Griff. Wir sind sehr gut angelaufen, haben Bälle in die Tiefe abgefangen. Genau wie alles angesagt war. Nach dem Tor oder ca. 20 Minuten geht bei uns nicht mehr viel. Sehr viel unnötige Fehlpässe, als wenn jeder froh ist, den Ball nicht mehr bei sich zu haben. So ging es bis zur Halbzeitpause mit drei weiteren Gegentoren. Zweite Halbzeit hatten wir drei bis vier sehr gute Möglichkeiten. Ahrensburg und wir machen jeder noch ein Tor: Endstand 1:5. Das war eine völlig unnötige Niederlage. Man kann keine Spiele gewinnen, wenn man gefühlt nur 35 – 40 Minuten Leidenschaft auf den Platz bringt.“

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Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Wir haben den Anfang etwas verschlafen. Büchen hatte zunächst mehr Spielanteile und wir kamen nicht richtig in unser Spiel. Trotzdem gingen wir in Führung und legten kurz darauf das zweite Tor nach. Ab diesem Moment waren wir klar die bessere Mannschaft, ließen den Ball gut laufen und der Gegner musste fast nur noch verteidigen. Wir erzielten weitere Treffer und gingen völlig verdient mit einer 4:0-Führung in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit wollten wir das Niveau hochhalten und hatten direkt mehrere sehr gute Chancen, die wir aber kläglich liegen gelassen haben. Das hat mich wirklich geärgert, weil wir in der Vergangenheit schon öfter viele 100%-prozentige Chancen vergeben haben und uns das dadurch Punkte gekostet hat. In den letzten zwanzig Minuten haben wir nachgelassen, es kam nicht mehr ganz so viel, Chancen waren trotzdem da. Aber wir waren einfach nicht mehr gierig genug, weitere Tore zu machen. Genau das muss die Mannschaft lernen: immer weitermachen, immer weiter verbessern. Die Winterpause kommt eigentlich zum falschen Zeitpunkt, da wir uns zuletzt stabilisiert haben, aber sie wird uns gut tun, um Kräfte zu sammeln. Wichtig war, dass wir das Jahr mit einem Sieg abschließen – und das haben wir geschafft.“

Der 19. Spieltag

Sereetzer SV – S.I.G. Elmenhorst 5:6
MTV Ahrensbök – SV Hamberge 1:5
SV Azadî Lübeck – Eintr. Groß Grönau 13:3
TSV Trittau – SV Schackendorf 3:0
Türkischer SV – VfL Oldesloe 4:2
Büchen-Siebeneichen – FC Ahrensburg 1:5
GW Siebenbäumen – SG Oering-Seth (7.12., 14 Uhr)
Elmenhorst/Tremsbüttel – SSV Güster

Die Tabelle

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