
Kiel – Holstein Kiel hat es am vergangenen Sonnabend geschafft, sein Punktekonto in der 2. Bundesliga kurz vor der Winterpause nochmal auf 20 Zähler aufzustocken. Nach frühem Rückstand drehten die Störche den Spielstand gegen Schlusslicht Dynamo Dresden noch in einen 2:1-Heimerfolg um. Die KSV geht mit einem guten Gefühl in die Pause und weiß dennoch um die Arbeit, die getan werden muss.
Antwort parat
In einem ausgeglichenen Spiel waren es die Gäste, die das erste Ausrufezeichen setzten. Zunächst scheiterte Lemmer (12.) noch aus spitzem Winkel am stark reagierenden Krumrey. Doch die daraus resultierende Ecke von Herrmann nutzte Vincent Vermeij (12.) zur 1:0-Führung. Kiel gab in der Folge den Ton an und fand die passende Antwort: Skrzybski eroberte auf Höhe der Mittellinie den Ball und lief in Richtung Sechzehner, wo er uneigennützig auf den mitgelaufenen Phil Harres (29.) querlegte, der ohne Mühe zum Ausgleich einschob. Die Gastgeber waren im Anschluss das gefährlichere Team, dann war Pause.
Nekic kontert Vermeij
Nach dem Seitenwechsel zeigte Holstein, dass auch sie Standards drauf haben: Nach einer Niehoff-Ecke köpfte Ivan Nekic (51.) die Kugel überlegt rechts ins Tor – das 2:1. Die Hausherren konzentrierten sich fortan vorwiegend auf die Defensivarbeit und stellte sich dabei gut an. Dynamo fiel es schwer, zwingende Möglichkeiten zu kreieren respektive das Leder über die Linie zu drücken. Mehrere Halbchancen brachten nichts mehr ein und es blieb schließlich beim 2:1-Erfolg aus Sicht der KSV.
„Man hat gesehen, dass die Jungs unbedingt gewinnen wollten“
„Es war ein ausgeglichenes Spiel am Anfang. Wir waren trotzdem gut drin. Mit der ersten Chance bekommen wir direkt das Gegentor. In einem Spiel, wo wir alles reinhauen und unbedingt gewinnen wollen, liegst du auf einmal 0:1 hinten. Dann ist es nicht so einfach. Wir haben trotzdem ein paar ordentliche Angriffe gespielt, wo wir in letzter Konsequenz nicht sauber waren. Uns gelingt dann ein gutes Tor mit Steven (Skrzybski) mit der Balleroberung. Zweite Halbzeit machen wir das Tor und haben einfach gut verteidigt“, so Holstein-Coach Marcel Rapp nach der Partie. „Man hat gesehen, dass die Jungs unbedingt gewinnen wollten. Das ist das, was zählt. Es war unglaublich wichtig, so in die Pause zu gehen. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Das werden wir auch tun, um besser Fußball zu spielen. Mit 20 Punkten können wir die Pause dennoch ein bisschen genießen.“
Der 17. Spieltag (19.-21.12.2025)
Paderborn – Darmstadt 2:2
Hertha – Bielefeld 1:1
Bochum – Karlsruhe 2:2
Düsseldorf – Fürth 2:1
Kaiserslautern – Magdeburg 2:3
Kiel – Dresden 2:1
Nürnberg – Hannover (So., 13.30 Uhr)
Münster – Elversberg
Braunschweig – Schalke
Bildquellen
- Knudsen: Lobeca/Jasper Lorenz
- Kiel – Dresden: Lobeca/Jasper Lorenz
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