
Hamburg – Die Towers Hamburg haben im Kellerduell bei den MLP Academics Heidelberg enorme Moral bewiesen und sich nach Verlängerung mit 111:108 durchgesetzt. In einer Partie voller Wendungen blieben die Hamburger ihrer Identität treu, kämpften geschlossen bis zur letzten Sekunde und belohnten sich mit einem immens wichtigen Auswärtssieg. Topscorer der Towers war Zsombor Maronka mit 24 Punkten, der vor allem in den entscheidenden Phasen Verantwortung übernahm.
Reife Türme
Der Start in die Partie war von Nervosität geprägt. Beide Teams taten sich schwer, ihren Rhythmus zu finden, wobei Heidelberg zunächst Vorteile im Umschaltspiel hatte. Hamburg hielt defensiv dagegen und arbeitete sich nach frühem Rückstand Stück für Stück zurück. Nach einer Auszeit von Benka Barloschky fanden die Towers besser ins Spiel, glichen aus und gingen zwischenzeitlich sogar in Führung. Dennoch nutzten die Gastgeber kleine Unkonzentriertheiten der Hanseaten, um sich bis zur Pause eine knappe 42:39-Führung zu sichern. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Towers ihr bislang reifstes Auswärtsspiel der Saison. Mit hoher Intensität, guter Ballbewegung und defensivem Zugriff zwangen sie Heidelberg zu Ballverlusten und drehten das Spiel. Im Schlussabschnitt setzte sich Hamburg sogar zweistellig ab, ließ den Vorsprung jedoch liegen und musste nach dem späten Ausgleich der Academics in die Verlängerung. Auch dort bewiesen die Gäste Widerstandsfähigkeit: Nach erneutem Rückstand behielten die Towers an der Freiwurflinie die Nerven, Maronka sorgte schließlich für die Entscheidung.
Mentale Stärke
„Die Resilienz, die wir heute gezeigt haben, war entscheidend“, betonte Trainer Benka Barloschky nach der Partie. „Wir haben Herz gezeigt und bis zur letzten Sekunde gekämpft.“ Auch Maronka hob den Charakter der Mannschaft hervor und sprach von einem Sieg, der die mentale Stärke des Teams unterstreiche. Mit dem Erfolg „klauen“ die Towers nicht nur Heidelbergs Weihnachtsgeschenk, sondern setzen im Kampf um den Klassenerhalt ein deutliches Zeichen.
Bildquellen
- Barloschky: Björn Ole Kehm
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?
Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.


