Groß Grönau – Die Zuschauer kamen am Dienstagabend vor lauter Staunen nicht vom Torfmoor in Groß Grönau. Sie sahen im Kreispokal-Viertelfinale zwölf Tore in 90 Minuten zwischen der Eintracht und dem Liga-Rivalen TSV Travemünde. Zur Halbzeit hatte noch niemand mit so einem Abend gerechnet, denn da stand es „nur“ 2:1 für die Gäste, doch am Ende durften sie ein 8:4 zu Gunsten der Sercander-Elf sehen.

Martin Szymczyk begann mit der Abendschau nach sechs Minuten und erzielte das 1:0 für die Travemünder. Das 1:1 fiel in der 36.Minute durch Dennis Moldenhauer nach einem Pass in die Spitze, den der Grönauer flach abschloss, doch nur eine Minute später war es wieder Martin Szymczyk, der mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern das Leder in den Winkel drosch. Mit der Gäste-Führung wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause erhöhte Stefhan Paetsch (49./ 53.) schnell auf 4:1 für die Mannschaft von Sven Sercander. Sein erstes Tor des Abends lupfte er über den Grönauer Schlussmann Dennis Schimanski ähnlich drüber. Peter Kienle konnte zwar in der 56. Minute seine Farben wieder auf 2:4 heranführen, doch ein Eigentor seines Mannschaftskameraden Denis Janzen führte in der 65. Minute zum 5:2 für die Gäste. Dennis Moldenhauer wollte das nicht akzeptieren und brachte sein Team nochmal auf 5:3 heran (67.). Doch der Auftritt von Andreas Gronau (73./ 74./ 85.) machten den Sieg endgültig perfekt. Da half auch das zwischenzeitliche 4:7 aus Grönau Sicht nichts mehr.

Sven Sercander, Trainer der Travemünder, sagte nach dem Halbfinaleinzug zu HL-SPORTS: „Das war ein absolut verdienter Sieg meiner Mannschaft, da wir mehr investiert haben und vor allem wachsam in den Zweikämpfen waren und in den entscheidenden Momenten die Tore gemacht haben. Wir wollten im Pokal überwintern und das haben wir geschafft.“
Eintracht-Coach Sebastian Bielfeldt war ziemlich sauer und ließ dieses auch raus: „Wir haben es heute dem Gegner sehr leicht gemacht. Vier Tore schießen und acht kassieren – das geht einfach nicht und darüber werden wir reden müssen. Es war auch in der Höhe ein absolut verdienter Erfolg für die Travemünder. Mit einfachsten Mitteln haben sie uns die Grenzen aufgezeigt.“

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Der TSV wartet nun auf seinen nächsten Gegner im Halbfinale. Entweder ist es der Kreisklassen-Spitzenreiter Olympia Bad Schwartau oder aus der Kreisliga, der Eichholzer SV. Beide Teams ermitteln am Donnerstag, den 28.11. den Spielpartner der Monte-Kicker.

Am Mittwochabend kommt es zum nächsten Knaller im Pokal. Um 19.30 Uhr empfängt der VfB Lübeck den FC Dornbreite im Szadion Lohmühle.

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