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Lübeck – Am vergangenen Donnerstagabend bekam es der VfL Lübeck-Schwartau mit dem EHV Aue zu tun. Ein stark abstiegsbedrohter Gegner kam also in die Hansehalle. Doch genau dieser war es, der das Spiel so spannend werden ließ, den VfL bis an die Grenze des Möglichen forderte und am Ende doch ohne Punkte wieder die Fahrt ins Erzgebirge antreten musste. Nach einer sehr schwachen, vielleicht sogar der schwächsten Heimspiel-Halbzeit in dieser Saison, lagen die Hanseaten verdient mit zwei Toren hinten. Erst eine Leistungssteigerung in Halbzeit zwei ermöglichte den Heimsieg.

„Es war einfach nur Kampf heute“, brachte es Torwart Marino Mallwitz nach dem Spiel auf den Punkt. Er war einer der Garanten für den so wichtigen Heimsieg, um mit einem guten Gefühl in die nun zweiwöchige Pause zu gehen. „Wir haben es heute leider nicht frühzeitig geschafft, auf zwei, drei Tore davonzuziehen, weil wir immer wieder unnötige Fehler in unser Spiel eingeschleust haben. Dazu kam, dass Aue eine sehr solide erste Hälfte spielte und umso schwerer wurde es für uns, unser Spiel durchzuziehen“, beobachtete der Matchwinner, für den der zweite Durchgang dann aber entscheidend war: „Gerade in den letzten 20 Minuten haben wir dann mit viel Kampf und Leidenschaft zum Glück alles wieder gebogen bekommen. Sowohl die Defensive, als auch die Offensive stabilisierte sich dann mehr und mehr.“

Für die Gäste aus Aue ist es natürlich äußerst bitter, nach einer solch couragierten Leistung am Ende doch mit leeren Händen da zu stehen. Das weiß auch Aues Spielmacher Eric Meinhardt: „Heute hat nicht viel gefehlt, aus Lübeck Punkte zu entführen. Vielleicht hat am Ende etwas die Cleverness vor dem Tor gefehlt. Sogar freie Würfe konnten wir zum Ende hin nicht verwerten. Die entscheidende Phase, wo der VfL dann per Tempogegenstöße viele Tore erzielte, hat uns den Sieg gekostet.“

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Antonio Metzner (Foto), der drei Tore erzielte, davon zwei ganz wichtige, erklärte nach dem Spiel gegenüber HL SPORTS: „In der ersten Hälfte haben wir viel zu viele Würfe liegenlassen und haben auch zu viele Tempogegenstöße in Kauf nehmen müssen. Das kennen wir normalerweise in eigener Halle nicht!“
Auch die Phase, in der der VfL das erste Mal führte, diese jedoch nur wenig später wieder aus den Händen gab, kritisierte Metzner, lobte dabei aber auch etwas: „Natürlich haben wir unseren Teil dazu beigetragen und zu nachlässig agiert, aber auch fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen prägten diese Phase. Das Gute war aber: So schnell wir die Führung aus der Hand gegeben haben, so schnell haben wir uns diese auch wiedererobert.“
Der VfL bleibt über Ostern also auf Tabellenplatz drei, der EHV dagegen auf einem Abstiegsplatz.

Die Hoffnung gibt man im Erzgebirge jedoch noch lange nicht auf: „Wir nehmen aus diesem Spiel 45 bis 50 Minuten tollen Handball mit, in denen wir in der Abwehr und im Angriff ein ganz starkes Spiel machen. Und die zehn Minuten, die heute beim Tabellendritten gefehlt haben, gilt es, im nächsten Spiel zu verbessern. Dann können wir auch gegen Topteams der Liga punkten!“

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