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Lübeck – Es war ein Spiel zum Vergessen! Der VfL Lübeck-Schwartau verlor sein gestriges Zweitligaspiel beim TuS Ferndorf mehr als deutlich mit 17:27, knüpfte dabei nicht ansatzweise an die Leistung der Vorwoche, wo es gegen Balingen-Weilstetten ging, an. Schon in den ersten 15 Minuten wurde das Team von Trainer Torge Greve kalt erwischt. Die Defensive des VfL bekam die Angriffsreihe des TuS nicht in den Griff, vorne mangelte es an einer großen Portion Präzision. „In den ersten 15 Minuten hat sich Ferndorf durch einen überragenden Torwart einen großen Vorsprung erarbeitet, zu dem wir aber auch durch unsere vielen Fehlwürfe von Antonio Metzner, Pawel Genda oder Finn Kretschmer maßgeblichen Anteil hatten“, bedauert der Lübecker Coach.

VfL-Schlussmann Dennis Klockmann war dem Keeper der Gastgeber tatsächlich sehr unterlegen: „Wir haben das Torwartduell klar verloren, „Klocki“ konnte leider nicht an seine Leistung aus dem Spiel gegen Balingen anknüpfen. Alleine zur Halbzeit hielt der TuS-Torwart zwölf, Klockmann hingegen nur drei Bälle!“, berichtet Greve weiter.

So eilten die Gastgeber weiter davon und spielten sich in einen echten Rausch, der von den 972 Zuschauern in der Sporthalle Stählerwiese frenetisch gefeiert wurde. Lediglich acht Tore warfen die Spieler des VfL bis zur Halbzeit, eine unterirdische Leistung, die Greve entsprechend begründete: „Die Rückraumaußenpositionen in Regie von Antonio Metzner und Pawel Genda hatten – so kann ich es am besten formulieren – einen nahezu rabenschwarzen Tag!“

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Kurz nach Beginn des zweiten Durchganges tauchten die Hanseaten zwar noch einmal kurz auf und kamen auf vier Tore heran, jedoch blieb der Aufsteiger cool und dominierte das Spiel weiterhin. „Ich verstehe nicht, wie man gegen eine 6:0-Defensive der Ferndorfer über eine Distanz von 60 Minuten keinen einzigen Siebenmeter herausholen kann!“, fehlen dem Lübecker Coach fast die Worte.

Mit einer Angriffseffektivität von 17 Toren aus 42 Versuchen verlor der VfL am Ende des Tages auch verdient. Torge Greve: „Das müssen wir jetzt analysieren, jedem muss klar sein, dass jede Woche hart gearbeitet werden muss, um in der Liga zu punkten. Wir geben den Jungs schon immer sehr viel mit auf den Weg, aber jeder einzelne muss sich noch mehr auf den Gegner vorbereiten, wir sind mit einer falschen Einstellung in das Spiel gegangen und man hat gesehen, was dabei raus gekommen ist! Auch gegen einen Aufsteiger muss man alles investieren.“

Schon am kommenden Freitag hat der VfL Chance auf Wiedergutmachung, dann empfangen sie den Dessau/Roßlauer HV 06 zum nächsten Heimspiel vor Hansehallenkulisse – dann hoffentlich wieder mit der richtigen Einstellung!

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