Lübeck – Mit drei Derbys startet am Samstag der 25. Spieltag in der Süd-Ost-Staffel. Dabei treffen die Montekicker aus Travemünde im Stadtduell auf TuS Lübeck von 1893. Zwei Stunden später gibt es am Steinrader Damm Abstiegskampf pur, wenn der dort beheimatete FC Dornbreite II die direkte Konkurrenz aus Sereetz zu Gast hat. Und auch die Begegnung zwischen Pansdorf und Moisling dürfte ihren Reiz haben. Der TSV versucht trotz zuletzt durchwachsener Leistungen den zweiten Tabellenplatz im Auge zu behalten. Die Rot-Weißen ihrerseits wollen weiter Punkte sammeln, um nicht doch noch in Abstiegsnot zu geraten. Abgerundet wird der hoffentlich ereignisreiche Nachmittag mit dem Auswärtsspiel von Tabellenführer Eutin 08, der es in Bad Oldesloe mit der launischen „Diva“ aus Stormarn zu tun bekommt. HL-SPORTS befragte wie immer die Trainer, holte Informationen vor dem Anpfiff ein.

TSV Travemünde – TuS Lübeck (14 Uhr auf dem Rugwisch)

Der Dreier in Mölln hat den Monte-Kickern sicherlich gut getan, so dass nun der fünfte Heimsieg am Rugwisch anvisiert wird. Anders ist die Gemütslage bei der Turn- und Sportvereinigung von 1893. Das Boller-Team wartet 2014 noch auf den „Brustlöser“, ist inzwischen auf den 8. Rang zurückgefallen und würde bei einer erneuten Pleite auch vom  TSV überflügelt werden.

Sven Mielke (TSV Travemünde): „Wir wollen unseren Aufwärtstrend dazu nutzen, um den ersten Heimsieg im neuen Jahr einzufahren. Leider stehen große Fragezeichen hinter dem Einsatz von Paetsch, Gronau, Jäkel und Wiese, die angeschlagen sind. Hamza Yilmaz wird seine Chance in der Startelf bekommen.“

"Yogi" Boller (TuS Lübeck): „Leider fallen Skordos und Steen weiterhin aus. Der Kader wurde mit Dennis Opel, sofort spielberechtigt, aufgestockt. Nach seiner Sperre greift aber Rivera wieder in das Spielgeschehen ein. Der TSV Travemünde ist in der Rückrunde noch ungeschlagen und bestätigt seinen Aufwärtstrend. Am Rugwisch sind die Monte-Kicker eine unangenehm zu spielende Mannschaft. Bis zum Samstag werden Martin Niels und ich noch an unserer Startelf basteln, um ein Erfolgserlebnis mit an die Schlutuper Straße zu nehmen. "

VfL Oldesloe – Eutin 08 (15 Uhr im altehrwürdigen Travestadion)

Eutin, die Bayern der 6. Liga, ziehen weiter einsam ihre Kreise und fahren wie zuletzt beim 2:1 gegen Tremsbüttel geschehen, auch einmal "dreckige Siege" ein. So ist das Ziel klar definiert: In Oldesloe soll der 20. Dreier unter Dach und Fach gebracht werden.

Martin Balsam (Eutin 08): „Hier und da gibt es kleine Wehwehchen, aber bis auf
Borkert, der aus beruflichen Gründen fehlt, sind alle an Deck. Zur Aufgabe: Wir wollen die vermeintlich leichten Partien anpacken und nicht stolpern. Der Aufstieg ist nun eine reine Kopfsache, die wir meistern müssen.“

FC Dornbreite II – Sereetzer SV (16 Uhr, Kunstrasenplatz am Steinrader Damm)

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Verlieren verboten, heißt es vor dem Abstiegsknaller am Steinrader Damm. Sereetz sieht nach vier Zählern aus den letzten zwei Begegnungen neue Chancen im Abstiegskampf. Dornbreite hingegen muss sich erst einmal den Frust nach der 1:2-Niederlage beim Sechs-Punkte-Kick in Büchen aus den Beinen schießen. Für Spannung ist also gesorgt.

Marko Stern (FC Dornbreite II): „Wir haben uns als Mannschaft zusammengesetzt, über die derzeitige Situation gesprochen. Zwar ist es eher unwahrscheinlich, dass wir den Klassenerhalt noch packen, aber ein bisschen Hoffnung haben wir trotzdem noch. Deshalb werden wir bis zum Ende fighten. Schade, dass wir derzeit sehr viele angeschlagene Spieler haben. Das macht das Ganze leider nicht leichter.“

Norbert Laszig (Sereetzer SV): „Für beide Mannschaften zählt nur ein Sieg. Dornbreite wird über den Kampf versuchen, ins Spiel zu kommen. Es gilt dagegenzuhalten. Mein ehemaliger Co-Trainer Marko Stern versteht es, Mannschaften zu pushen und hochmotiviert aufs Feld zu schicken. Mit kühlem Kopf und spielerischen Mitteln werden wir aber versuchen, den Dornbreitern entgegenzuwirken und den Dreier einzufahren. Fehlen werden die Verletzten Senol, Kutlu und Kokouvi.“

TSV Pansdorf – Rot-Weiß Moisling (16.30 Uhr am Techauer Weg)

Durch das 2:2 bei der Reserve des VfB musste Pansdorf aufgrund des schlechteren Torverhältnisses Konkurrent Oldenburg an sich vorbei ziehen lassen. Um den Kontakt aber nicht zu verlieren, soll der Negativtrend gestoppt werden. Doch da dürfte Moisling einiges gegen haben. Die Rot-Weißen ihrerseits nämlich schweben auf Wolke 7, eilen von Dreier zu Dreier und sind die Mannschaft der Stunde in der Verbandsliga.

Dennis Jaacks (TSV Pansdorf): „Natürlich hätten wir uns einen besseren Start in die Rückserie gewünscht, können die aktuelle Situation aber auch sehr gut einschätzen und nehmen die Herausforderung im Kampf um Platz 2 – trotz der anhaltenden Personalsorgen- weiterhin motiviert an. Wir kassieren  derzeit schlichtweg zu viele und vor allem zu einfache Gegentore. Zuletzt auf der Lohmühle waren es erneut individuelle Fehler, die zu den Gegentoren führten – diese müssen wir dringend abstellen.
Die Mannschaft selbst hinterlässt weiterhin einen konzentrierten und präsenten Eindruck. Das gilt es, am Samstag über volle neunzig Minuten zu bestätigen.“

Nicht dabei: Finn Wenske (Aufbautraining), Erik Damm (privat), Patrick Farklas (Knie), Sven Oeverdieck (Sprunggelenk), Andre Albrecht (Dienst), Hendrik Broosch (Aufbautraining), Felix Dankert (Reha nach Kreuzband), Phillip Kreutzfeldt (Rücken).

Robert Balazs (Moisling): „Wir fahren mit Respekt, aber ohne Angst zum TSV. Pansdorf hat eine spielerisch sehr starke Mannschaft. Da müssen wir natürlich sehr konzentriert zu Werke gehen, an den Gegenspielern dran sein. Fehlen werden Strunck und Brodersen.“

Die Vorschau auf die Sonntagspartien mit regionaler Beteiligung in der Süd-Ost-Staffel gibt es wie immer am Freitag bei HL-SPORTS.

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