
Hartenholm – Am gestrigen Sonnabend wurde auch in diesem Jahr wieder ein Sieger des Hallen-Kreis-Masters gesucht – und auch gefunden. Das Turnier bot hochklassigen Hallenfußball, faire und packende Spiele sowie Spannung bis zum Schluss. Im Finale musste schließlich die Entscheidung vom Punkt her, wo der leichte Underdog für eine Überraschung sorgte.
Von Beginn an auf Kurs
Zwei Teams kristallisierten sich bereits in der Gruppenphase als mögliche Finalanwärter heraus: Während der SV Todesfelde in Gruppe A alle vier Partien für sich entschied (Torverhältnis 14:1), holte die Kaltenkirchener TS in Gruppe B zehn von zwölf möglichen Punkten (Torverhältnis 11:3). Im ersten Halbfinale traf der SV Todesfelde auf den SV Wahlstedt. Auch hier blieben die Segeberger souverän und setzten sich mit 4:0 durch. Im anderen Halbfinale duellierten sich die Kaltenkirchener TS und die SG Blau-Rot Holstein. Der Oberligist zeigte sich nicht fehlerfrei, sicherte sich gegen den Kreisligisten dennoch durch ein 4:2 den Finaleinzug.
Mehr Spannung geht nicht
Dann war es soweit: Der SV Todesfelde und die Kaltenkirchener TS standen sich im großen Finale gegenüber. Es war ein Oberliga-Duell zweier aufmerksamer Abwehrreihen, in dem sich niemand etwas schenkte. Schließlich war es der Spitzenreiter aus der Oberliga, der nach elf Minuten durch Janek Sternberg (11.) mit 1:0 in Führung gingen. Doch nur eine Minute später folgte die Antwort der KT: Marten Soder (12.) war zur Stelle und glich aus. Doch mehr passierte nicht in der regulären Spielzeit. Die Entscheidung musste im Neunmeterschießen fallen. Dort bewies dann der Außenseiter aus Kaltenkirchen die besseren Nerven und holte sich durch einen 4:3-Erfolg den Sieg des Hallen-Kreis-Masters 2025.
„War ein wenig schade“
„Der Sieg ist für uns ein gelungener Abschluss in diesem Kalenderjahr. Vor dem Turnier haben wir es den Spielern freigestellt, ob sie teilnehmen möchten. So hatten wir am Ende zehn Meldungen und kein großes Kopfzerbrechen, was den Kader angeht. Auch haben wir nicht mehr in der Halle trainiert, entsprechend holprig sind wir ins Turnier gestartet. Die Ergebnisse stimmten zwar, die Leistung war ausbaufähig. Wir konnten uns im Turnierverlauf deutlich steigern und hatten im ausgeglichenen Finale im Neunmeterschießen dann die besseren Nerven“, erklärte Daniel Schumacher von der KT gegenüber HL-SPORTS, der noch bedauerte: „Ansonsten war es ein wenig schade, festzustellen, dass die Halle beim Finale zweier Oberligisten bereits zu zwei Drittel geleert war.“
„Dann solltest du dir keinen mehr fangen“
Dirk Hellmann vom SV Todesfelde sagte zu HL-SPORTS: „Glückwunsch an KT zum Sieg. Uns haben hier und da ein paar Prozentpunkte gefehlt, um ein saubereres Turnier zu spielen. Das ist uns im Finale so ein bisschen auf die Füße gefallen in der letzten Aktion. Die Situation müssen wir vorher besser verteidigen. Wenn du ca. 45 Sekunden vor Schluss in Führung gehst, dann solltest du dir keinen mehr einfangen. Das Finalspiel war eher auf unserer Seite. Nach der Anfangsphase hatten wir die besseren Chancen. Wir haben nicht ganz die Effizienz an den Tag legen können vor dem gegnerischen Tor. Das ist uns auch in den Spielen davor hier und da mal abgegangen. Das sind die kleinen Prozente, die am Ende fehlen. Dann kann es genau so kommen, dass du im Finale ins Neunmeterschießen gehst. Das ist dann Lotterie, was da passiert.“
Bildquellen
- KT Siegerfoto: Oliver Hallerberg/oH
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