Marco Schlicht, Trainer der VSG Lübeck - Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Die Herren  der VSG Lübeck haben in der Regionalliga das Top-Spiel gegen den Schweriner SC in eigener Halle mit 1:3 verloren. Der erste Satz ging mit 25:20 an die Gastgeber, danach hieß es 20:25, 17:25 und 16:25. Die Gäste übernahmen mit dem Sieg die Tabellenspitze, die VSG bleibt auf Rang 3 platziert.

Die Lübecker mussten verletzungsbedingt auf Diagonalangreifer Tarek Falkert, Sebastian Schröter und Außenangreifer Tobias Matzen verzichten. Es startete das Team um den Zuspieler und späteren MVP Peter Nöfer, das sich schon gegen den Tabellenersten aus Kiel zwei Wochen zuvor bewährt hatte.

Die VSG startete gut in das Spiel, und konnte die starken Gäste durch präzises Aufschlagspiel unter Druck setzten. Christoph Menge, der durch die verletzungsbedingten Personalengpässe vom Zuspiel auf den Diagonalangriff gewechselt hatte, konnte mit einem wuchtigem Schlagarm überzeugen und bescherte den Gastgebern einige sehenswerte Punkte.

Im ersten Satz präsentierte sich die Partie als das Spitzenspiel, auf das sich die vielen Zuschauer im Livestream via Twitch im Vorfeld gefreut hatten. Die Hausherren konnten sich gegen den Tabellenzweiten aus Mecklenburg behaupten und eine komfortable Führung herausspielen, die sie bis zum Satzgewinn (25:20) beibehielten.

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Der zweite Satz begann zerfahrener für die Lübecker: Die Schweriner konnten ihre wuchtigen Aufschläge mehrmals direkt verwandeln. Da der Lübecker Annahmeriegel mit Tilo Rietschel, Janne Schlicht und Finn Swonke noch mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatte, kam es zusätzlich zu einigen Abspracheproblemen, die man so von der 1. Herrenmannschaft zuletzt nicht gesehen hatte. So lief man von Beginn des Satzes einem Rückstand hinterher und musste sich mit einem Satzendstand von 20:25 geschlagen geben.

Auch in den beiden darauffolgenden Sätzen bekamen die Lübecker ihre Annahme nicht in den Griff, sodass Nöfer seine Angreifer nicht mehr in Szene setzen konnte. Folglich fehlte die Durchschlagskraft, während zunehmend die Schweriner die langen Rallys entscheiden konnte. Auch mit einigen geschickten Lobs brachten die jungen Gäste das Abwehrkonzept der Lübecker trotz solidem Blockspiels zunehmend aus dem Konzept. Zudem funktionierte der Aufschlag der Schweriner immer besser. So konnten die sehr konstanten Gäste dann mit einem siegreichen dritten und vierten Satz einen deutlichen und letztlich verdienten Auswärtssieg einfahren.

Nach diesem Spieltag steht Lübeck unverändert auf Platz 3 der Tabelle. Nun gilt es bis zum nächsten Spiel am 26.2. die Schlüsse aus dem verlorenen Spiel zu ziehen und im Training aufzuarbeiten. Dann geht es in den Saisonendspurt gegen GW Eimsbüttel, mit denen die Lübecker nach der Heimniederlage in der Hinrunde noch eine offene Rechnung zu begleichen haben. Zwei coronabedingte Nachholspiele stehen dann im März an, sodass es noch einige Gelegenheiten gibt, in der Tabelle nochmal ganz oben anzugreifen.

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