Travestadion des VfL Oldesloe. Foto: NvH

Oldesloe – Am 8. November sah sich der SV Türkspor e.V. Bad Oldesloe veranlasst mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit zu gehen. Dabei geht es um den Vergabeprozess der Stadien in Bad Oldesloe, dessen Nachwehen und vielen Dingen, die im Nachgang anscheinend suboptimal verlaufen sind. Die an HL-SPORTS gesandte Pressemitteilung des SVT hat folgenden Wortlaut:

Wunsch nach Fair Play

Wie auch im Sport wünscht man sich im und um den Vergabeprozess der Oldesloer Stadien ein wenig Fair Play. Stattdessen wirft man mit Halbwahrheiten um sich oder bezichtigt gar den Bürgermeister etwas gegen den weiblichen Fußball zu haben. Kein Mensch, der im Amateurfußball tätig ist, würde dem Glauben schenken. Denn diese Menschen wissen, dass Herr Lembke jahrelang Vorsitzender des Kreisfußballverbands war. Was ist passiert – Wochen nach Einreichung der Unterlagen und intensivster Prüfung durch die Stadt Bad Oldesloe wurde bekannt gegeben, dass wir, der SVT Bad Oldesloe, die Ausschreibung gewonnen haben. Leider hielt die Freude nicht lange und der Verlierer fing nun nach Bekanntgabe des Gewinners an, die Ausschreibung und dessen Kriterien, die hinreichend vor Abgabe der Bewerbung feststanden, anzuzweifeln. Zunächst versuchte man mit Presseartikeln, die leider überwiegend die Unwahrheit wiedergaben und einer Demo Bürger und Politiker für sich zu gewinnen. Als dies keine Wirkung zeigte, ging es im letzten BSKA in die Vollen und man unterstellte Dinge und verdrehte Tatsachen. Seit mehreren Monaten versucht man zu polarisieren und unterstellt Vereinen wie dem SVT, Verbänden wie dem LSV und städtischen Mitarbeitern sowie dem Bürgermeister Fehler, Intransparenz und andere Dinge. Als ob sich diese drei Institutionen gegen den SC Union Oldesloe verschworen hätten. Dass die LSV-Daten zur Prüfung der „Vereinsgröße“ genutzt werden war von vornherein bekannt. Jeder Verein meldet jährlich diese Zahlen selbst, muss dies auch zwingend tun, damit der jährliche Beitrag festgelegt werden kann (pro Mitglied 4,20 € und für Jugendliche 2,35€). Eine Falschmeldung ist hier nicht möglich, lediglich das Melden auf Vorjahresbasis oder das Weglassen von Mitgliedern. Wenn der SC Union hier weniger Mitglieder gemeldet hat, ist dies sein eigenes Versäumnis und ein bisschen Geld wurde auch gespart. Also fair bleiben und eigene Fehler eingestehen. Ein ebenfalls vorher bekanntes Kriterium der Stadt bei der Stadionvergabe war die „Ligazugehörigkeit“. Für einen Fußballlaien mögen sich Frauen-, und Herren Kreisliga gleich anhören. Aber entscheidend ist der Weg dorthin. Denn die Fußballfrauen müssen nur eine Spielklasse bis zur Kreisliga bewältigen, die Herren dagegen drei. Entscheidend ist also nicht die Bezeichnung der Spielklasse. Sondern die Anzahl der Aufstiege, die gemacht werden müssen um in die Kreisliga zu kommen. Eine Ungleichbehandlung wäre nur dann gegeben, wenn es sowohl bei den Damen als auch den Herren auf Kreisebene vier Spielklassen gäbe und der Bürgermeister trotz einer Pattsituation die Männer bevorzugen würde, also eine Wertung zwischen den Geschlechtern machen würde. Dies hat er ausdrücklich eben nicht gewollt und auch nicht gemacht. Ihm das zu unterstellen zeugt nicht von Fairness miteinander und ist für eine zukünftige vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Stadt und Verein nun auch nicht besonders förderlich. Ein weiteres Kriterium war das „Soziale Engagement“ der Bewerber. Der SVT leistet in diesem Bereich seit Jahren gute, solide und vor allem nachweisbare Arbeit, die durch zahlreiche Auszeichnungen belegt und mit diversen Förderpreisen prämiert worden ist. Hervorzuheben ist die jahrelange Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendhaus St. Josef sowie das Engagement in der Flüchtlingshilfe 2015. Während andere lediglich die Migrationshintergründe in Ihren Vereinen zählen, haben wir und leisten wir weiterhin echte Integrations- und Inklusionsarbeit. Letztlich sind es auch nicht nur diese drei Kriterien, die bewertet wurden, sondern es gab viele andere mehr, sodass man insgesamt 63 Punkte erreichen konnte. Auch wenn wir mit nur einem Punkt das Rennen für uns entschieden haben sollten, ist es im Sport eben dieser eine Punkt der über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Um hier einen schlechten Verlierer zu sehen, bedarf es nicht viel, auch vom sportlichen Fair Play ist hier nichts mehr übrig. Wir hoffen, dass jetzt, nachdem das Niveau so stark gefallen ist, man sich wieder auf die Sachebene bewegt und alle sich wieder auf den Sport konzentrieren können (Quelle: PM/SVT).

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