Nusse – Durch zwei Arbeitssiege am letzten Spieltag vertrieben die Nusse Rams das Abstiegsgespenst jetzt endgültig. In Stralsund sichern sich die Widder durch Erfolge gegen die Gastgeber 65:58 (18:12; 36:30; 54:34) und gegen Schlusslicht RSG Langenhagen 65:59  (20:12; 31:24; 49:44) gar noch einen Mittelfeldplatz in der Rollstuhlbasketball-Regionalliga.

Die rollenden Korbjäger aus dem Lauenburgischen hatten sich schon ein wenig auf die Begegnung mit den Stralsunder „Piraten“ fixiert, da die Gastgeber ebenfalls zu den direkten Konkurrenten zählten. Entsprechend engagiert starteten die Rams und setzten sich im ersten Viertel mit sechs Zählern knapp ab. Dennoch gelang es dem Team um Trainer Bernd Eickemeyer nicht, sich bis zur Halbzeitpause deutlicher abzusetzen.

Nach dem Seitenwechsel jedoch zeigten die Stralsunder erste konditionelle Schwächen und die Nusser drehten mächtig auf. Immer wieder gelangen leichte Punkte durch Fastbreaks. So wurde eine zwischenzeitlich komfortable 20-Punkte-Führung herausgespielt. Im Schlussviertel jedoch riss der Faden durch zu viele Spielerwechsel und Stralsund kam mit einem 12:2-Lauf wieder bedrohlich nah. Doch die Rams zeigten keine Nerven und brachten die Partie schließlich sicher nach Hause. Für Nusse spielten: Marian Hohmuth (19), Arjen Teetzmann (16), Andreas Rohde (14), Lasse Eickemeyer (12), Nadine Bollgehn (4), Timo Nabil, Patrick Gädicke und Corin Depping.

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Fast schon dramatisch verlief die letzte Saisonpartie der Nusser gegen das Schlusslicht aus Hannover. Es gelang nie Langenhagens Routinier Markus Zeiske auszuschalten. Der Centerspieler erzielte allein 30 der 59 Punkte des Gegners. Daher mussten sich die Widder auf ihre eigenen Stärken verlassen: In der Offensive glänzten die Rams mit teils sehenswerten Ballstaffetten und wurschtelten sich so durch diese finalen 40 Spielminuten.

„Manche Spiele müssen eben mit dem Körper und nicht mit dem Kopf entschieden werden“, war Eickemeyer anschließend ein wenig zerknirscht. Denn zu den offenbarten Defensivschwächen kam noch eine „unterirdische“ Quote von der Freiwurflinie dazu: Die Nusser trafen nur einen von 13 Freiwürfen. „Das trübt aber meine Freude über diese beiden Siege nicht“, sagt der Nusse-Coach nach der Schlusssirene. Für die Widder punkteten in dieser Partie: Teetzmann (22), Hohmuth, Rohde (je 12), Nabil (10), L. Eickemeyer (9).

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