Lübeck –Die Basketballer von TuS Lübeck 93 haben gegen den MTV Bad Bevensen-Lüneburg mit 74:84 verloren – eine herbe Auswärtsniederlage in der 2. Regionalliga Nord. War man vor der Partie trotz des 8-Mann-Kaders guter Dinge, die Wende nach der Niederlage gegen Ebstorf zu schaffen, musste man schnell feststellen, dass die Gegner mindestens auf Augenhöhe agierten. Dies war angesichts des schlechten Saisonstarts der Gastgeber – nur zwei Siege aus sieben Spielen – nicht zu erwarten.
Nach vier schnellen Punkten der Lübecker startete das „Team Heide“ einen 17:0-Lauf, der die Gäste kalt erwischte. Lüneburg agierte im eigenen Angriff geschickt, jedoch nicht überlegen. Lübeck verteidigte nicht energisch genug und ermöglichte dem Gegner viel zu offene Würfe aus der Mitteldistanz – so lag man erneut gleich zu Beginn der Partie schon weit zurück. Über Enrico Riebel (19 Punkte) konnte man den Vorsprung gegen Ende des ersten Viertels zwar verringern, nichtsdestotrotz hatte man den Auftakt der Partie verschlafen und lag 21:27 zurück.
Der zweite Spielabschnitt sorgte dann etwas für Entlastung. TuS hatte sich gefunden und agierte auf Augenhöhe. Maik Friedrichsen (19) hatte seinen „Touch“ gefunden – TuS punktete ausgeglichen und verteidigte besser. Mit einem 37:39-Rückstand ging es in die Pause. Noch schien alles möglich. Coach Manfred Hinz machte seinen Mannen in der Pause klar, dass man konzentrierter und intensiver agieren müsse. Mit einer intensiven Kampfleistung wollten die Lübecker das Spiel in Hälfte zwei für sich entscheiden.
Im dritten Viertel agierten beide Teams weiterhin auf ähnlichem Niveau. Christoph Baumbach (7) sorgte für die Lübecker in der Zone für Gefahr, das Offensivspiel von TuS lief nun besser. Man hatte jedoch Schwierigkeiten, den Lüneburger Spielertrainer Willing zu halten. Der Top-Scorer der Partie (24) stellte das Team von Manfred Hinz im dritten Spielabschnitt immer wieder vor Probleme. Ins Schlussviertel ging man ausgeglichen mit 58:58.
Anfangs des vierten Viertels konnte TuS auf 64:58 davon ziehen, dann folgte jedoch der Einbruch. Lüneburg stellte die Zonenverteidigung um, womit TuS nicht umgehen konnte. Immer wieder verloren die Lübecker den Ball, was zu leichten Punkten der Heimmannschaft führte. Diese spielten selbst weiter einen soliden Basketball und setzten sich nach und nach ab. Was TuS nicht half, war die eigene Rebound-Schwäche. Den Lüneburgern boten sich mehrfach zwei, drei Chancen im Angriff. Außerdem trafen sie hochprozentig von der Freiwurflinie – TuS musste am Ende den verdienten Sieg der Lüneburger anerkennen.
Patrick Thelen (11) sagte nach dem Spiel: „Wenn wir in der Verteidigung von Beginn an mehr Gas gegeben hätten, wären wir heute vielleicht als Sieger vom Feld gegangen. Wir haben es Lüneburg einfach zu leicht gemacht. Zwischenzeitlich lief es gut für uns – teilweise waren wir sogar überlegen. Am Ende waren wir nicht abgezockt genug. Kompliment an die Gegner, die geschickt gespielt haben. Nichtsdestotrotz, heute war mehr drin!“
TuS Lübeck rutschte durch die Niederlage auf den vierten Tabellenplatz ab. Am kommenden Samstag steht das nächste Spiel an, dann kommt die BSG Bremerhaven nach Lübeck.
Für TuS Lübeck spielten:
Enrico Riebel (19), Maik Friedrichsen (19), Patrick Thelen (11), Alex Stein (9), Christoph Baumbach (7), Benjamin Schäfer (5), Jeremia Suchan (3) und Phillip Schwarz (2).

 

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