Hamburg – Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollten und mussten die Basketballer von TuS Lübeck endlich mal wieder punkten. Entsprechend motiviert und konzentriert reisten sie zum BC Hamburg und feierten einen klaren 102:64 (53:31)-Kantersieg an der Elbe. Zu keinem Zeitpunkt konnte der BCH mit dem Tempo und der Dynamik der Lübecker mithalten

Nachdem die ersten Minuten des Spiels ausgeglichen begannen, setzten sich die Lübecker Mitte des ersten Viertels ab. Dies lag vor allem an den herausragenden „Big Men“ Enrico Riebel (29 Punkte) und Jeremia Suchan (14), die beide einen Sahnetag erwischten und sich immer wieder unter den gegnerischen Körben durchsetzten. Auch in der Verteidigung lief es gut, Patrick Thelen (6) stellte den Hamburger Top-Scorer Karthee (nur 6 Punkte) unter Sonderbewachung und ließ ihm keinen Raum, die gefährlichen Distanzwürfe anzubringen. Gegen Ende des ersten Viertels hatten sich die Lübecker bereits auf 29:14 abgesetzt und auch im zweiten Spielabschnitt dominierte das Team von Coach Manfred Hinz. Die Belohnung war eine komfortable und für die Lübecker fast gefährliche 53:31-Halbzeitführung – zu oft war der TuS schon überlegen und brach nach der Halbzeit in der Dynamik ein.

Die Lübecker machten sich in der Pause bewusst, dass die Gegner nun mit 110 Prozent Kampfbereitschaft aus der Kabine kommen würden und man wollte den Gegenstoß der Gastgeber umgehend verhindern. Dies gelang außerordentlich gut – die Verteidigungsarbeit hatte nicht an Elan eingebüßt, im Angriff lief der Ball rund, viele schnelle Pässe führten dazu, dass der Ball den richtigen Schützen fand und der TuS so weiter hochprozentig abschließen konnte.

„Es war unendlich wichtig, dass wir richtig in die zweite Halbzeit starten, um gleich zu zeigen, dass wir hier den Sieg wollen. Vom Kopf her musste es 0:0 stehen und das Team hat es superb umgesetzt. Hamburgs erster Angriff blieb erfolglos und wir konnten gleich punkten, das war sehr wichtig“ so Manfred Hinz, Trainer der Lübecker. Vor allem Nicolas Schulwitz (16) zeigte in der zweiten Spielhälfte, was die Trainer von ihm verlangten – seine Scorer-Qualität; drei Dreier versenkte er und frustrierte die Hamburger.

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Lübeck hatte einen Super-Tag erwischt und spielte die Gegner an die Wand. Man gewann alle vier Viertel (29:14, 24:17, 21:17, 28:16) und nahm den 102:64-Sieg mit nach Hause. Coach Hinz war mit der Leistung des Teams zufrieden: „Wir wissen, dass wir ein gutes Team haben. Wir wissen aber auch, dass wir immer optimal abrufen müssen und einen unglaublichen Team-Spirit zeigen müssen, um solche Leistungen zu erbringen. Dazu haben wir an der Verteidigungsarbeit und an unserer Transition, das Umschalten von Verteidigung auf Angriff, zu arbeiten, da haben wir noch zu viele Nachlässigkeiten. Den hohen Sieg dürfen wir kurz genießen, aber es sind in der Tabelle nur zwei Punkte – nicht mehr.“

Für den TuS spielten:
Enrico Riebel (29), Nicolas Schulwitz (16), Jeremia Suchan (14), Maik Friedrichsen (11), Gerrit Krause (10), Patrick Thelen (6), Robert Sadowski (5), Christoph Baumbach (4), Alexander Stein (4), Phillip Schwarz (3) und Tobias Brandt.

Am Sonntag besuchte das Team dann gemeinsam die Hamburg Towers zu ihrem Heimspiel gegen Chemnitz. Eine Möglichkeit für das Team, sich in Dynamik und Durchsetzungsvermögen noch ein wenig etwas abzuschauen, um dies im letzten Spiel 2014 am Samstag (13.12., Tip-Off 18 Uhr, TuS-Halle) gegen Bergedorf gleich umzusetzen.

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