Lübeck – Die Basketballer des TuS Lübeck haben in der Regionalliga erneut verloren. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Eimsbütteler TV unterlagen sie mit 74:78.

Zu Beginn der Partie sah es gut aus für die Lübecker, die durch geschicktes Pass-Spiel das ein oder andere Mal die Zonenverteidigung der Gegner umspielten. Flügelspieler Patrick Thelen (8 Punkte) zog aggressiv zum Korb brachte sein Team in Front. Die Gäste taten sich derweil mit der Lübecker Verteidigung schwer und fanden nur schleppend ins Spiel. Nach dem ersten Viertel lag TuS mit 24:13 vorn.

Im zweiten Spielabschnitt gelang es den Eimsbüttelern besser, das eigene Offensivspiel aufzuziehen. TuS konnte die Gegner nun nicht mehr konsequent vom Punkten abhalten und hatte Glück, dass Tobias Brandt (15) von der Bank kommend vier Drei-Punkte-Würfe in der ersten Hälfte verwandelte. Nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel ging man mit einer 39:30-Führung in die Kabine.

Leicht verärgert, dass der Vorsprung nicht schon höher war, wollten die Lübecker in der zweiten Halbzeit weiter aggressiv zu Werke gehen. Doch zu Beginn des dritten Viertels waren sie unkonzentriert, so kamen die Hamburger zu leichten Punkten. Es war Gerrit Krause (17) zu verdanken, dass TuS die Führung zunächst behielt – der Flügelspieler konnte einige Male aus dem Fastbreak abschließen. Auf Seiten der Gäste kam nun Dragan Ilic (insgesamt 30 Punkte) immer besser ins Spiel. Der Wurfspezialist wurde für Distanzwürfe freigespielt, die der Routinier hochprozentig verwandelte. TuS wirkte plötzlich schlapp und unorganisiert, ließ vorne Möglichkeiten liegen und hinten Punkte zu. Nach einem katastrophalen dritten Viertel (17:29) waren auf einmal die Eimsbütteler in Front (56:59).

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TuS schien sich im vierten Viertel wieder etwas zu fangen. Das Offensivspiel funktionierte besser, jedoch bei weitem nicht so gut wie zu Beginn der Partie. Man bekam außerdem Ilic partout nicht in den Griff, der Hamburger traf insgesamt sechs Drei-Punkte-Würfe. TuS lief langsam die Zeit davon, verzweifelt versuchten sich die Lübecker gegen Ende der Partie vornehmlich in Einzelaktionen, die größtenteils erfolglos blieben. Als man kurz vor Ende des Spiels noch immer zurück lag, probierte man, durch absichtliche Fouls die Uhr anzuhalten. Die Hamburger zeigten jedoch keine Nerven und entschieden letztlich an der Freiwurflinie die Partie. Die Lübecker erwischten eine denkbar schlechte zweite Hälfte und haderten zudem auch ein wenig mit so mancher Schiedsrichterentscheidung. Enttäuscht mussten die Spieler mit einer Niederlage (74:78), die zudem eine negative Bilanz (6:7) bedeutet, vom Platz gehen.

Trainer Dennis Werthmann, der den verhinderten Manfred Hinz an der Seitenlinie vertrat, suchte nach dem Spiel nach Antworten: „Die Niederlage muss wohl der hohen Ausfallquote in der letzten Zeit zugeschrieben werden. Anders lässt sich nicht erklären, dass wir in den ersten zwanzig Minuten guten, intensiven Basketball gespielt und in der zweiten Hälfte sichere Punkte liegen gelassen haben. Wir haben es den Gegnern einfach zu leicht gemacht und oft zweite Chancen zugelassen. Alles in allem war dies eine unnötige Niederlage gegen den Tabellenletzten.“

Für den TuS Lübeck spielten:
Gerrit Krause (17 Punkte), Tobias Brandt (15), Nic Schulwitz (9), Maxim Rix (8), Patrick Thelen (8), Enrico Riebel (7), Przemyslaw Wojtas (4), Alexander Stein (3), Christoph Baumbach (2) und Jeremia Suchan (1).

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