Hendrik Drescher erhält Doppellizenz für Hamburg Towers

Hamburg – Im Talentpool der Hamburg Towers wird es allmählich enger. Mit Hendrik Drescher kommt der nächste vielversprechende Akteur in den Genuss einer Doppellizenz und wird Teil der fruchtbaren Zusammenarbeit des Basketball-Bundesligisten mit Kooperationspartner SC Rist Wedel.

Der 20-Jährige wechselt von den EWE Baskets Oldenburg, bei denen er in der zweiten Mannschaft in der 2. Basketball-Bundesliga ProB eingesetzt wurde, und der Empfehlung von 9,3 Punkten sowie 5,7 Rebounds an die Elbe. Hier wird er fortan eher Jubel und Euphorie denn Angst und Schrecken verbreiten. Zweitgenanntes war noch der Fall, als der gebürtige Berliner mit ALBA BERLIN in der U19- Bundesliga gegen die Wedeler antrat und mit 50 Punkten, garniert von 17 Rebounds einen Eindruck hinterließ, der bis heute nachwirkt. 2018 hatte den Forward, der auch Center spielen kann, jedoch ein Kreuzbandriss zurückgeworfen, nun knüpft er nach und nach an seine alte Form an.

„Hendrik hat das letzte Jahr dazu genutzt, wieder in den Spielrhythmus zu kommen. Das war auch der Plan, und der hat gut funktioniert. Wir haben ihn im ersten Saisonspiel gesehen, da sah er noch hölzern aus, fand ich. Im Laufe des Jahres hat er sich dann richtig gesteigert. Als wir dann spät in der Saison in Oldenburg gespielt haben, sah er schon ganz anders aus. Hendrik hat sehr gut gearbeitet“, lobt Wedel-Chef- und Towers-Co-Trainer Benka Barloschky seinen physisch agierenden Neuzugang, dessen größter Erfolg der Gewinn des Albert-Schweizer-Turniers mit der deutschen U18- Nationalmannschaft 2018 gewesen ist. Beim ruhmreichen Nachwuchswettbewerb wurde Drescher zudem als bester Center ausgezeichnet.

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„Hendrik ist ein sehr talentierter, fleißiger Junge, der schon den ganzen Sommer über hart in Hamburg arbeitet. Ich hoffe, dass er die Möglichkeit bekommen wird, sein Können auch in der Bundesliga unter Beweis zu stellen“, betont Towers-Sportdirektor Marvin Willoughby.

Drescher wird einer von vier Doppellizenz-Spielern sein, die zwischen Wedel und Wilhelmsburg pendeln. Neben ihm gehören Justus Hollatz, Jammal Schmedes und Osaro Jürgen Rich zu diesem Quartett. „Die Entwicklung von Justus miterleben zu dürfen, ist sehr schön. Er hat im Sommer an seinem Körper und seinen individuellen Fähigkeiten gearbeitet. Durch die Konkurrenzsituation im Kader wird es schwieriger für ihn, aber ich glaube, dass er mental bereit für seine erste richtige Profisaison ohne schulische Belastung nebenher ist“, unterstreicht Willoughby. Über Schmedes und Rich sagt der Towers-Geschäftsführer: „Ich drücke beiden die Daumen, dass sie gesund bleiben und in der Vorbereitung auf sich aufmerksam machen. Mir ist bewusst, dass alle heiß auf Minuten in der ersten Mannschaft sind, aber die müssen sie sich in Wedel verdienen, wo große Rollen für sie vorgesehen sind.“

Während der Preseason werden zudem Linus Hoffmann und Leif Möller dem Towers-Kader angehören. „Sie werden aber vorrangig in Wedel trainieren. Beide Vereine verbindet eine Tradition, gemeinsam gute junge Spieler auszubilden. Diese möchten wir auch in der anstehenden Saison fortsetzen“, erklärt Willoughby.

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