Tevonn Walker setzt sich trotz Foul durch
Foto: Lobeca/Kaben

Hamburg – Von Nord-Derby zu Nord-Derby. Nach dem Duell mit RASTA Vechta in der Vorwoche steht für die Hamburg Towers nun das Aufeinandertreffen mit den EWE Baskets Oldenburg an. Tip-Off ist der großen EWE ARENA ist am kommenden Sonntag um 15 Uhr.

„Um ein gutes Team zu schlagen, muss man gut spielen, besonders wir. Und Oldenburg ist ein sehr gutes Team. Dass es dennoch nicht unmöglich ist, zeigt ihre Siegbilanz.“ Towers-Cheftrainer Mike Taylor schöpft seinen leichten Optimismus aus mehreren Quellen. Einerseits zeigte sich der Tabellenvierte (8:5 Siege) tatsächlich hin und wieder anfällig – zuletzt stabilisierte sich der Vorjahres-Halbfinalist aber mit einem 93:71 bei den Basketball Löwen Braunschweig –, zum anderen tritt der Aufsteiger auswärts bislang zumeist stärker auf und feierte sämtliche drei Saisonsiege in der Fremde. „Wir haben inzwischen gezeigt, dass wir auch mit den besten Mannschaften mithalten können und in der Lage sind, auf gegnerische Läufe zu antworten. Seit Saisonbeginn haben wir merkliche Fortschritte gemacht.“

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Es müssen weitere folgen, um an der Hunte eine Chance zu besitzen. Oldenburg verfügt über einen sehr erfahrenen Kader, der einige der besten Akteure der easyCredit Basketball Bundesliga beinhaltet. Darunter Rickey Paulding (15,2 Punkte pro Spiel), den Taylor als „legendären Spieler“ bezeichnet. Nicht zu Unrecht. Der anscheinend nie alternde 37-Jährige trägt seit 2007 ununterbrochen das Trikot des Deutschen Meisters von 2009. Ihm assistiert „Mr. Triple Double“ Rasid Mahalbasic (13,2 PpS/7,2 Rebounds pro Spiel/6,2 Assists pro Spiel). Der Österreicher ist für Taylor „der beste Low-Post-Scorer der BBL“. Towers-Neuverpflichtung Bogdan Radosavljevic ergänzt spaßhaft: „Bei ihm muss es in jedem Spiel der Gameplan sein, ihn unter einem Triple Double zu halten.“

Während Radosavljevic debütiert, gibt Spielmacher Jorge Gutierrez nach überstandener Knieprellung sein Comeback. Der Einsatz von Malik Müller (Bänderriss) ist nicht ausgeschlossen. Für zwei Hamburger hat die Begegnung besonderen Wert: Center Jannik Freese wuchs in Oldenburg auf und verbrachte dort vier Jahre seiner Profi-Karriere. Youngster Justus Hollatz steht ein Bruder-Duell bevor. Jacob Hollatz steht im Aufgebot der EWE Baskets, erhält allerdings nur geringfügige Spielanteile. „Wem werden die Eltern wohl die Daumen drücken?“, fragt Taylor und lacht. (PM)

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