Towers feiern dritten Sieg in sieben Tagen

Braunschweig – Bei den Basketball Löwen Braunschweig ist den Hamburg Towers in einer schwerfälligen Partie ein 74:63-Erfolg gelungen. Nach einer drangvollen, aber wurfschwachen Anfangsphase der Braunschweiger kamen die Towers zu den ersten beiden Feldkörben. Die Spannung aus den letzten Minuten des Hinspiels kam aber nicht auf. Eher schien es, als fehlte beiden Teams nach der Verlängerung am Mittwoch die Energie.

Nur knapp 25 Prozent aller Würfe – zusammengerechnet für beide Teams – fanden zu Beginn den Weg ins Ziel. Trotz zahlreicher Turnover blieben die Löwen dank ihrer noch zahlreicheren Offensivrebounds im Spiel – die Towers führten nach 10 Minuten nur knapp mit 15:12. Und auch in den zweiten zehn Minuten nahm die Qualität nur leicht zu. So hatten sich die Braunschweiger zur Halbzeit bereits neun Turnover geleistet, die Towers blieben mit fünf Ballverlusten noch im Soll. Trefferquoten um die 35 Prozent sprachen auf beiden Seiten für müde Beine, vielmehr müde Arme. Dementsprechend hoch waren die Reboundwerte (23 BRA, 21 HAM). Während Jordan Swing, der in der ersten Hälfte bereits 12 Punkte gesammelt hatte, das Spiel der Towers im zweiten Viertel am Leben hielt, waren es Bryce Taylor und Zac Cuthbertson, die mit einer Dreierserie die 34:27-Halbzeitführung herauswarfen.

Mit zwei Korberfolgen nach dem Seitenwechsel bauten die Hamburg Towers ihren Vorsprung aus und gingen erstmalig zweistellig in Führung. Nach zwei Abschlüssen von Kameron Taylor und einem Plus von 13 Zählern nahmen die Gastgeber eine Auszeit und kamen durch fünf Zähler von Velicka, die aber seine einzigen Punkte aus dem Feld an diesem Abend bleiben sollten, bis zum Viertelende wieder heran (54:47). Mit drei Highlightsequenzen zum Start des Schlussabschnittes setzten die Hamburg Towers aber nicht nur ein Statement, sondern machten deutlich, dass sie die Führung an diesem Abend nicht mehr aus der Hand geben wollten. Dass nach 14-Punkte-Vorsprung, herausgespielt durch einen Dreier von Zac Cuthbertson, nach eigenen Unachtsamkeiten den Braunschweigern doch nochmals der Anschluss gewährt wurde, gefiel Pedro Calles nicht. Dank eines starken Floaters von TJ Shorts, geriet die Führung jedoch nicht mehr in Gefahr. Topscorer Jordan Swing sorgte mit zwei sicher verwandelten Freiwürfen für den 74:63-Endstand.

Kurzer Schnack nach dem Spiel:

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Pedro Calles: „Ich möchte meinen Spielern zum Sieg gratulieren. Es war ein schwieriges Spiel, vor allem nach dem Beginn. In der Offensive sind beide Teams schwach gestartet. Es hat eine Weile gedauert, bis wir unser Vertrauen gefunden haben. Defensiv haben wir die meiste Zeit solide agiert. Das hat uns die die Möglichkeit gegeben, das Spiel in den letzten zwei Minuten unter Kontrolle zu bekommen und hier zu gewinnen.“

Jordan Swing: „Wir sind Mittwoch sehr langsam gestartet, heute wollten wir sicherstellen, dass wir von Beginn an bereit sind. Größtenteils ist uns das gelungen, unsere Offensive wollte zunächst nicht so ins Laufen kommen. Wir haben aber in der Verteidigung mehr Stopps als zuletzt generieren können, das hat uns geholfen. Ich versuche immer mit der gleichen Einstellung ins Spiel zu gehen. Als Basketballer muss man sich durch Ups und Downs kämpfen – mal fällt alles, mal ist der Korb wie zugenagelt. Für mich ist wichtig, beständig zu bleiben, meine Extraschichten in der Halle einzulegen, um den Rhythmus zu behalten. Heute hat sich das ausgezahlt.“

Towers-Statistiken: Shorts (4 Punkte, 7 Reb., 9 Ass.), Swing (23), DiLeo (3), Taylor K. (11), Kotsar (12, 11 Reb.), Hollatz (3), Allen, Ogunsipe (4), Cuthbertson (8, 7 Reb.), Taylor B. (6)

Richtigstellung: Anders als in der letzten Pressemitteilung angekündigt, ist der Nichtabstieg trotz der Niederlagen von Vechta und Gießen rechnerisch noch nicht sicher. Zwar haben die Hamburg Towers nach dem zweiten Erfolg gegen Braunschweig aktuell elf Niederlagen weniger als die beiden letztplatzierten Teams. Diese reichen aufgrund der Ungleichheit absolvierter Partien – Gießen und Vechta stehen noch zehn Partien bevor, den Hamburg Towers dagegen noch zwölf – jedoch noch nicht. (PM Hamburg Towers)

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