Lobeca/Schlikis

Unfälle und Verletzungen sind im Sport nicht zu vermeiden. Wer kennt nicht noch den Spruch aus der Schule: Sport ist Mord. Ganz so schlimm ist es dann aber doch nicht. Wer sich an die Vorbereitungsregeln hält (Aufwärmen, etc.) und vorausschauend spielt, kann vielen Gefahren einfach entgehen. Schwieriger wird das aber für Profisportler, die oft extreme Situationen meistern müssen. Sie sind durchtrainiert und geübt, womit sich viele Risiken vermeiden lassen. Doch immer wieder passiert es. Aber selbst die schwersten Unfälle können viele Profisportler nicht vom Spielen abhalten. Selbst nach den schlimmsten Vorfällen, fanden sie den Weg zurück in den Sport.

Es gibt in der Geschichte viele von ihnen. Eine Rückkehr der Spitzensportler nach einer Verletzung, bei denen Amateure vielleicht längst das Handtuch geworfen hätten. Manchmal kehren die Profis so schnell zurück, dass selbst Ärzte den Kopf schütteln. Aufgeben kommt für die meisten nicht in Frage. Auf der anderen Seite ist es aber auch das liebe Geld. Schließlich leben Spitzensportler davon.

Beispiel aus der Geschichte

Niki Lauda ist wohl für jene Spitzensportler das beste Beispiel. 1976 ereignete sich ein dramatischer Unfall auf dem Nürburgring. Gefangen in einer Feuerwalze aus 200 Litern Benzin überlebte er mit schweren Verbrennungen und fiel für einige Tage ins Koma. Die Presse hatte ihn schon abgeschrieben. Doch nicht einmal 6 Wochen nach dem schweren Unfall, saß er wieder im Cockpit. Ein Jahr später wurde er wieder Formel-1 Weltmeister. Auch nach seiner aktiven Zeit kam es zu schweren Unfällen. Doch Niki Lauder konnte sich stets behaupten und wieder aufstehen.

Nicht weniger dramatisch war der Fall von Monica Seles. Sie stand ganz oben auf der Weltrangliste der besten Tennisspielerinnen. Doch dann kam das Unglück. Ein Stalker rannte auf den Platz, mitten im Spiel. Es war der 30. April 1993, der alles ändern sollte. Der Mann stach ein Messer in ihren Rücken und Monica Seles brach zusammen. Die Verletzung veränderte ihr Leben. Über 2 Jahre lang wurde es ruhig um den Tennisprofi. Sie konnte nie wieder als Profi zurückkehren. Doch sie arrangierte sich mit ihrem Leben, stand auf und hat wieder ihre Lebensfreude zurückgewonnen.

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Beispiele aus dem Fußball

Fußballspieler müssen sich regelmäßig mit dem Thema auseinandersetzen. Vor allem Amateurspieler sind von Verletzungen häufig betroffen. Profis haben es besser. Kommt es zu einer Verletzung während des Spiels, stehen Ärzte und Helfer sofort zur Verfügung.
Der Super-Star Pele kann davon ein Lied singen. Der Spitzensportler erzielte über 77 Tore in mehr als 93 Länderspielen für Brasilien. Das schlimmste Spiel seiner Laufbahn fand 1966 in England statt. Seine Mannschaft spielte gegen Portugal. Die Attacken gegen ihn wurden immer schlimmer. Dann passierte das, was beim Publikum den Atem stocken ließ. Pele wurde nach einem Doppelfoul verletzt vom Platz getragen. Die Schmerzen standen in sein Gesicht geschrieben. Sein Team musste dadurch in der Vorrunde ausscheiden.

Doch Pele war stark und wollte zurück. Ein Aufgeben gab es für ihn nicht und so kämpfte er sich zurück an die Spitze. 1970 erfolgte der Triumpf. Brasilien wurde mit ihm wieder Weltmeister.

 

 

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