1. FC Phönix Lübeck mit Glück und Pech

Schiri überstimmt Assistenten beim Ausgleich

Sebastian Pingel (Phönix Lübeck). Archivfoto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – 530 Fans sahen am Sonnabend ein 1:1-Unentschieden zwischen SV Atlas Delmenhorst und 1. FC Phönix Lübeck in der Regionalliga Nord. Die Gastgeber führten bis zur 63. Minute, denn Sebastian Pingel sorgte dann für den verdienten Ausgleich. Dabei hatten die Adlerträger das Wohlwollen des Unparteiischen auf ihrer Seite, denn der Schiedsrichter-Assistent sah den Dänen im Abseits und hob die Fahne. Der Chef auf dem Platz sah das anders und gab den Treffer. Der Kollege an der Linie schien eine „falsche Wahrnehmung“ gehabt zu haben. Die nichtgenutzten Möglichkeiten bedeuten allerdings auch, dass es eher zwei verlorene Punkte als ein gewonnener war.

„Zurück in die Spur gefunden“

Phönix-Cheftrainer Oliver Zapel sagte danach zu HL-SPORTS: „Je länger der Abpfiff hinter uns liegt, desto mehr realisieren wir natürlich, dass auch diesmal viel mehr drinnen gewesen wäre als nur ein Punkt. Dennoch wissen wir auch, wie schwer es ist auswärts in Delmenhorst zu bestehen. Da verdient es als allererstes erst einmal Respekt, wie wir insbesondere in der zweiten Halbzeit den Gegner bespielt und uns Torchance um Torchance erarbeitet haben. Da haben wir nach einem durchwachsenen ersten Durchgang zurück in die Spur gefunden. Wir hätten zwar sehr früh im Spiel in Führung gehen können oder sogar müssen, mussten dann jedoch nach der ersten Delmenhorster Chance lange einem Rückstand hinterherlaufen. Vor der Pause hatte Mateusz Ciapa die Möglichkeit zu egalisieren. Das misslang und da hatten wir in der Halbzeit einiges aufzuarbeiten. Das Gesicht, was wir in der zweiten Hälfte präsentierten, war a la bonne heure – und das bei einer nicht so guten Trainingswoche und der Grippe sowie Blessuren herumtragen mussten. Leider hat Morten Knudsen seine Großchance kurz vor Schluss nicht genutzt, so dass wir mit dem Punkt im Gepäck die Heimreise antraten. Unter dem Strich halten wir fest, dass wir in den vergangenen 13 Spielen lediglich ein einziges Spiel verloren haben. Das ist für einen Verein und eine Mannschaft wie Phönix Lübeck in der Regionalliga Nord eine großartige Leistung.“

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Urlaub auf einstelligem Tabellenplatz

Die Phönixer landen zur Winterpause auf einem einstelligen Tabellenplatz. Ist das am Saisonende genauso, dürfte man an der Travemünder Allee damit zufrieden sein. Jetzt wird es dort allerdings erst einmal ruhig, denn die Spieler sind bis zum 2. Januar im Urlaub.

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