Schönberg – Wenn Schiedsrichter Lasse Koslowski aus Berlin am Sonntag das erste Saisonspiel des FC Schönberg 95 anpfeift, dann beginnt ein neues Kapitel für die Maurine-Kicker. Im ersten Regionalliga-Spiel der Vereinsgeschichte gegen den VfB Halberstadt (Anstoß 13 Uhr) will die Mannschaft von Axel Rietentiet eine erfolgreiche Premiere in der neuen Spielklasse feiern. Und mit erfolgreichen Premieren kennt man sich in Schönberg aus.

So war es beispielsweise am 20. August 1995, die Maurine-Kicker traten in der Landesliga zum ersten offiziellen Punktspiel beim Mecklenburger SV an und erreichten am Ende ein 2:2-Unentschieden. Oder nur ein Jahr später am 17. August 1996 bestritt der FC 95 sein erstes Verbandsligaspiel der Vereinsgeschichte. Gegner ist die zweite Mannschaft des Greifswalder SC, welche mit 3:1 besiegt wurde. Zwei Jahre später am 23. August 1998, begrüßten die Grün-Weißen zum ersten Oberligaheimspiel in der Historie den Köpenicker SC und siegten mit 2:1-Toren. Unvergessen bleibt auch der Auftakt in der Meistersaison der Oberligaspielzeit 2002/03. Mit 6:2 fegten die Maurine-Kicker den Berliner AK aus dem Stadion. Und natürlich bleibt auch der letztjährige 5:0-Auftaktsieg gegen den Brandenburger SC Süd 05, welcher den Weg in die Regionalliga mitebnete, wohl noch länger in den Köpfen aller Beteiligten.

Warum sollte so etwas nicht auch am kommenden Sonntag gelingen? Schwer wird es auf jeden Fall, zumal sich die Schönberger als Außenseiter sehen, wie Sven Wittfot betont.
„Wir haben natürlich eine riesige Herausforderung vor der Brust und es wäre die normalste Sache der Welt, wenn wir in der Saison 2016/17 wieder in der Oberliga spielen würden. Natürlich werden wir alles dafür tun, um das zu verhindern. Das geht aber nicht, wenn wir immer noch daran denken was wir vor ein paar Wochen geschafft haben und uns gegenseitig immer wieder erzählen wie toll wir sind. Denn das interessiert in dem Moment, wo der Erfolg aus bleibt keinen mehr. Klar wollen wir natürlich versuchen die Euphorie des Aufstiegs mitzunehmen, wissen aber auch das die Partie gegen Halberstadt sowie alle weiteren 33 Spiele brutal schwer für uns werden“, so der Sportliche Leiter der Maurine-Kicker (im Bild rechts mit Trainer Rietentiet).

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Worauf sich aber alle Zuschauer wie auch Gegner einstellen können ist, dass sie auf ein Team von der Maurine treffen werden das in jeder Partie alles abfeuert und versuchen wird, dem Gegner durch Willen und Leidenschaft auf Augenhöhe zu begegnen. „Mit der hoffentlich wieder großen Unterstützung der Zuschauer, sollte es also möglich sein die erfolgreichen Premierenspiele der Maurine-Kicker am kommenden Sonntag um ein weiteres Kapitel zu erweitern", so Wittfot weiter.

HL-SPORTS führte vor dem Start ein Interview mit Rietentiet (Das Interview ist nicht auf mobilen Geräten zu hören).

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