Havelse – Der VfB Lübeck hätte optimal in die neue Saison starten können. Nach dem 2:0-Auftakt gegen St. Pauli II am vergangenen Mittwoch legten die Grün-Weißen in Havsele zumindest in den ersten 20 Minuten nach und führten schnell mit 2:0. Am Ende verloren sie aber mit 3:5 (2:3) beim TSV Havelse. Alle drei Treffer für die Grün-Weißen erzielte Kramer.

Die erste gute Möglichkeit ging auf das Konto der Gastgeber. Nachdem Cicek und Hintzke in der Abwehrkette der Grün-Weißen hängen blieben, drosch Holm (5.) das Leder auf das Gehäuse von VfB-Keeper Kostmann, der wieder für den gesperrten Jonas Toboll spielte, doch der Ball ging drüber. Auf der anderen Seite musste sein Gegenüber Meyer-Schade zwei Mal retten. Senger und Maletzki mit einer Doppelchance. Die Gäste machten Druck und kamen nach einem Eckball zur Führung. Kramer (14.) kam goldrichtig am langen Pfosten zum 1:0 für den VfB.
Das muntere Spiel ging weiter und nach dem Wiederanpfiff versuchten es die Garbsener mit einem Konter, doch Kostmann war zur Stelle. Dafür machte es Kramer (17.) besser. Der 25-jährige Neuzugang vom VfR Neumünster bewies Köpfchen, denn mit diesem erzielte er das 2:0 für die Lübecker nach einer Flanke von der rechten Seite.
Für die Zuschauer ein tolles Spiel, denn auch die Gastgeber gaben sich nicht geschlagen. Undav (27.) schob nach Vorlage von Wolf zum Anschlusstreffer ein. Und sie leckten Blut. VfB-Schlussmann Kostmann parierte einen Schuss von Hansmann (29.) klasse.
Ein Ballverlust von VfB-Kapitän Marheineke brachte den Ausgleich für die Garbsener. Hintzke passte zu Wolf (38.), der nur noch Kostmann vor sich hatte und diesen tunnelt. 2:2 – was für ein Spiel. Und damit nicht genug. Nur fünf Minuten später stand es 3:2 für den TSV Havelse. Ein Zuspiel von Undav vollendete Wolf (43.) mit seinem zweiten Treffer und drehte die Partie noch vor der Halbzeit. Die Lübecker führten klar mit zwei Treffern und hatten die Begegnung im Griff und zur Pause nahmen die Grün-Weißen einen Rückstand mit.  

Nach verhaltenem Beginn im zweiten Durchgang war es Senger in der 59. Minute, der – na wen wohl – natürlich Kramer bediente, der das 3:3 erzielte.
Die Freude währte nicht lange, denn Cicek haute den Ball aus 23 Metern ins Netz zum 4:3 für den TSV Havelse.
Bis zur nächsten richtigen Torchance dauerte es. Fünf Minuten vor dem Ende hatte der eingewechselte Thiel das 4:4 auf dem Fuß. Sein Schuss im Strafraum ging am langen Pfosten vorbei. Der VfB wollte den Ausgleich und Kramer (88.) hätte ihn erzielen können. Er scheiterte aus spitzem Winkel. In der 90. Minute war es wieder der dreifache VfB-Torschütze, der mit dem Kopf vorbeitrifft. Auch der ins Spiel gekommene Büyükdemir
verpasste die Möglichkeit. Die Entscheidung in der 92. Minute. Wenzel nutzte einen Ballverlust und erzielte den 5:3-Endstand für den TSV Havelse. Danach ließ sich VfB-Coach Denny Skwierczynski von einem Havseler Betreuer provozieren und musste auf die Tribüne.

Tore: 0:1, 0:2, 3:3 Kramer (14., 17., 59.), 1:2 Undav (27.), 2:2, 3:2 Wolf (38., 43.), 4:3 Cicek (69.), 5:3 Wenzel (92.)

Gelbe Karten: Plume, Holm, Hansmann – Richter, Meyer

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Zuschauer:

Aufstellungen:

TSV Havelse:
Alexander Meyer-Schade, Denis Kina (76. Daniel Degner), Tobias Holm, Deniz Undav, Deniz Cicek (70. Fabian Wenzel), Denis Wolf, Daniel Hintzke, Deniz Tayar, Noah Plume (66. Yanik Strunkey), Marco Hansmann, Torben Deppe

VfB Lübeck:
Kennet Kostmann, Dennis Wehrendt, Christopher Kramer, Dennis Voß, Henrik Sirmais, Marcello Meyer, Stefan Richter, Maurice Maletzki, Moritz Marheineke, André Senger, Jan-André Sievers

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