Lübeck – Der VfB Lübeck ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Grün-Weißen verloren am Sonntag vor 7.558 Zuschauern auf der Lohmühle gegen den Zweitligisten SC Paderborn mit 1:2 (1:0). Eine starke erste Halbzeit reichte den Lübeckern nicht, um die Sensation zu schaffen.

Munterer Auftakt an der Lohmühle. Der VfB mutig nach vorne spielend und ohne Angst gegen den Zweitligisten aus Paderborn. Kramer (8.) zeigte den Gästen mit einem ersten gefährlichen Schuss, wer hier Herr im Hause ist. Vier Minuten später war es wieder der Lübecker, der den Ball vor dem Fünfmeterraum querlegte, doch an Freund und Feind vorbei. Nach 18 Minuten zum ersten Mal die Gäste vor dem Kasten von Toboll. Erst kam Saglik und dann Proschwitz zu Schüssen. Lübecker Beine retteten zur Ecke, die nichts einbrachte.
Haarige Situation am VfB-Strafraum nahe der Eckfahne. VfB-Kapitän Marheineke checkt Proschwitz in die Bande, der Paderborner stößt den Lübecker zu Boden – beide sehen die Gelbe Karte. Da bewies Schiedsrichter Arne Aarnink Fingerspitzengefühl. Danach die Grün-Weißen mit zwei dicken Möglichkeiten. Erst mit Lange aus 30 Metern, wo Kruse den Ball knapp über die Latte lenkte und nach der anschließenden Ecke mit Kramer (35.) und seinem Volleyschuss, der das Tor nur knapp verfehlte.
Kurz vor der Halbzeit das Tor für die Gastgeber. Bohnsack mit der Flanke von rechts. Richter (44.) netzte per Kopf an Kruse ins Netz ein zum 1:0 für den VfB Lübeck, womit auch die Seiten gewechselt wurde.

Die Lübecker machten weiter Druck und kamen zu einigen guten Szenen. Aber Richter (52.) und Nogovic (53.) knapp. Der Zweitligist dafür mit dem Ausgleich durch Bakalorz. Einen Freistoß von Saglik stocherte er über die Linie. Der VfB geschockt und mit einem Foul im eigenen Strafraum durch Wehrendt. Der Lübecker sah dafür eine Verwarnung und Saglik (59.) verwandelte ins rechte Eck – ohne Chance für Toboll.
Danach ließen die Kräfte beim Regionalligisten nach und der Bundesliga-Absteiger spielte sich in der deren Hälfte fest. Die Entlastungsangriffe wurden übersichtlicher. Einen davon hätte Richter (71.) zum Ausgleich nutzen können, denn Kruse stand zu weit vor seinem Gehäuse. Der Schuss des Stürmers ging vorbei. Durch einige Wechsel kamen die Norddeutschen wieder besser in die Partie. Die Paderborner waren in der Schlussphase nicht mehr so zwingend nach vorne. Ouali (80.) hatte das 3:1 für den SCP auf dem Fuß, doch freistehend vor Toboll schoss über das Tor. Die Gäste verlagerten sich aufs Kontern, denn der VfB versuchte alles. Nach einem Eckball köpfte Kramer (85.) knapp am 2:2 vorbei. Es blieb bei der knappen Niederlage für die Grün-Weißen, die damit aus dem DFB-Pokal ausschieden.

Tore: 1:0 Richter (44.), 1:1 Bakalorz (54.), 1:2 Saglik (59. EM)

Gelbe Karten: Brückner, Proschwitz, Saglik – Nogovic, Marheineke, Lange, Wehrendt

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Zuschauer: 7.558

Aufstellungen:

VfB Lübeck:
Jonas Toboll, Dennis Wehrendt, Aleksandar Nogovic (68. Marcello Meyer), Christopher Kramer, Henrik Sirmais (46. Lukas Knechtel), Stefan Richter, Nils Lange (74. Maurice Maletzki), Patrick Bohnsack, Moritz Marheineke, Andre Senger, Jan-Andre Sievers

SC Paderborn:
Lukas Kruse, Uwe Hünemeier, Dominik Wydra (Süleyman Koc), Marvin Bakalorz, Marcel Ndjeng, Nick Proschwitz, Mahir Saglik, Florian Ruck, Daniel Brückner (73. Florian Hartherz), Michael Heinloth, Idir Ouali (87. Moritz Stoppelkamp)

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