Lübeck – Eigentlich war der ATSV Stockelsdorf am vergangenen Dienstag haushoher Favorit. Jedoch hielt Olympia dagegen und schoss in der 80. Minute den Ausgleich. Es sollte an diesem Spieltag nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ein Spiel kurz vor Schluss noch gedreht wird. Auch in der Partie zwischen Dornbreite II und Travemünde erzielten die Monte-Kicker erst in der 83. Minute den ersehnten Ausgleichstreffer.
Als Mittwoch Aufsteiger Kronsforde auf Kücknitz traf, fiel der Ausgleich sogar noch später. Nach einer 2:0-Führung für den KSV, drehte Kücknitz nochmal auf und erzielte in der 80. erst den Anschluß- und in der 91. Minute den Ausgleichstreffer.
Der zweite Aufsteiger Dänischburg und der SC Rapid holten unmittelbar vor Schluss sogar noch drei Punkte.
Am Donnerstag schlug im letzten Spiel der Runde der Eichholzer SV Verbandsliga-Absteiger TuS Lübeck 93 mit 8:0.

Hier die Stimmen zum kompletten Spieltag:

SV Olympia Bad Schwartau – ATSV Stockelsdorf 1:1 (0:0)
Tore: 0:1 Brückner (55. FE), 1:1 Froh (80.) – GR: Dahm (60. ATSV)

Jörg Mehlfeld (SVO): „1:1, denke ich, ist ein gerechtes Ergebnis gegen eine spielerische starke Stockelsdorfer Truppe. Mit Siems haben wir gleich die nächste Top-Truppe. Um ein positives Ergebnis zu erreichen müssen auch mal unsere Chancen nutzen, die wir uns raus spielen.“

Uwe Prüßmann (ATSV): „Schade, dass wir trotz der Führung in Unterzahl noch ein Gegentor bekommen. Wir kamen ganz schwer ins Spiel erst als Rothe den Elfmeter hält haben wir das Spiel gemacht die wenigen guten Torchancen haben wir fahrlässig Liegenlassen. zur Halbzeit 0:0 ist zu wenig. Ich habe einigen Spielern die Chance gegeben sich zu empfehlen das ist nicht jedem gelungen. Nach dem Elfmeter Tor für uns durch Brückner wollten wir nachlegen aber wir haben auch in der zweiten Halbzeit Chancen nicht genutzt. Als Dahm dann vom Platz musste wurde es nicht leichter. Dann leider nutze Olympia die Möglichkeit und konnte noch ausgleichen. Ärgerlich für uns aber Sonntag gegen VfB müssen wir uns steigern. Zu Sonntag. Auf der Lohmühle muss die Mannschaft als Team überzeugen wenn wir Tempo machen und unsere Torchancen besser nutzen nehmen wir die Punkte mit nach Hause. Ich glaube das die Kreisliga dieses Jahr noch für die eine oder andere Überraschung gut ist.“

TSV Travemünde – FC Dornbreite II 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Venzke (11.), 1:1 Zeh (83.)

Bastian Zeh (TSVT): „Ein komisches Spiel. Dornbreite geht durch einen individuellen Fehler in Führung. Danach machen wir das Spiel und haben (zu)viele gute Chancen, die wir nicht verwerten. In der zweiten Halbzeit drängen wir auf das Dornbreiter Tor (ein Abseits-“??“-Tor), doch können auch gut das 0:2 kassieren. Am Ende machen wir noch den Ausgleich und haben die große Chance zum Sieg – also es hätte alles passieren können.“

Marco Vogel/Thorsten Asmussen (FCD II): „Im Spiel gegen den TSV Travemünde hatte der TSV die deutlich größeren Spielanteile. Nichts desto trotz gingen wir mit 1:0 in Führung und konnten uns lange gegen die Angriffe des TSV wehren. Hier möchten wir ein großes Lob an die Truppe loswerden, die unsere taktischen Vorgaben super erfüllt hat. Zudem war unser Torwart Marcel Dirks super aufgelegt und hat so mehrere Großchancen vereitelt. In der 82. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich. Nach dem Punktgewinn beim Titelfavoriten dürfen wir uns nun auf den Tabellenführer Buntekuh freuen. Auch wenn die Tabelle noch nicht viel Aussagekraft hat, so sind wir natürlich besonders durch das 9:0 gegen Schwartau vorgewarnt, denn ohne eine gewisse Qualität erreicht man dieses Ergebnis sicherlich nicht. Nichtsdestotrotz wollen wir unser Spiel machen und auch aus Buntekuh etwas Zählbares mitnehmen.“

VfL Bad Schwartau – Türkischer SV 4:1 (1:1)
Tore: 1:0 D. Broska (27.), 1:1 Sarikoc (35.), 2:1 J. Broska (53.), 3:1 Lang (87.), 4:1 Koch (92.)

Matti Meyer (VfL BS): „Die Mannschaft hat heute eine Reaktion gezeigt, so habe ich mir das vorgestellt. Körpersprache, Laufbereitschaft und Wille war heute ganz anders als am Wochenende. Die Schwartauer Jungs haben sich heute wieder als Einheit präsentiert, dann ist vieles möglich. Hätten wir unsere Konter entschlossen zu Ende gespielt, wäre ein höheres Ergebnis möglich gewesen. Glückwunsch an meine Jungs, das war heute sehr gut. Der klare Sieg gegen den Türkischen SV tat dem gesamten Verein gut. Jedoch müssen wir die Leistung gegen den Eichholzer SV bestätigen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Unsere Tormöglichkeiten müssen unbedingt genutzt werden. Verzichten müssen wir auf fünf Spieler, die verletzungs- und urlaubsbedingt ausfallen werden.“

Ferdi Kjorbajrami (TüSV): „Glückwunsch an VfL Bad Schwartau. Mehr gibt es zu diesem Spiel nicht zusagen.“

SC Buntekuh – SV Fortuna St. Jürgen 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Krause (45.), 2:0 Deler (64.)

Lars Traulsen (SCB): „Es war das erwartet schwere Spiel und wir haben etwa eine halbe Stunde gebraucht, bis wir besser ins Spiel gekommen sind. Fortuna hätte bis dahin auch schon führen können, wobei unser Torwart Timo Harder uns einmal bärenstark im Spiel hielt. Ab der 35. Minute haben wir denn mit Tempo und druckvoll agiert und folgerichtig das 1:0 durch Krause zur Halbzeit erzielt. In der zweiten Halbzeit wollte Fortuna, wir haben aber gut verteidigt und nichts zugelassen. Und wir haben dann zum richtigen Zeitpunkt das 2:0 gemacht, danach war das Spiel gelaufen. Wir sind mit zwei Siegen gestartet und treffen nun auf einen Anwärter, der beim TSV Travemünde einen Punkt mitgenommen hat. Dennoch können wir befreit aufspielen und werden natürlich alles daran setzten das die Punkte am Koggenweg bleiben. Wir freuen uns auf das nächste Heimspiel.“

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Thomas Lehwald (FSJ): „Ebenso verdiente wie unnötige Niederlage. Erste Halbzeit fast immer zweiter Sieger im Zweikampf, zweite Halbzeit konnte man wenigstens erkennen, dass wir die uns gegen die Niederlage gestemmt haben. Fast alle Vorgaben wurden nicht umgesetzt, unrühmlicher Höhepunkt war kurz vor der Halbzeit der Nasenbeinbruch von Mats Pfeiffer nach Zusammenprall mit einem eigenen Spieler. Daraus resultierte die Fahrt ins Krankenhaus für unseren Spieler und das 0:1 durch die entstandene Unordnung.“

Kronsforder SV – TSV Kücknitz 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 Behrens (2.), 2:0 Hein (70.), 2:1 Christophel (80.), 2:2 Erenkaya (91.)

Claus Singelmann (TSVK): „Mit sehr guter Moral wurde ein fast verlorenes Spiel noch zum Punktgewinn gekippt. Leider haben wir dem KSV mit unserem schwerem Abspielfehler nach drei Minuten in die Karten gespielt. Diesem Rückstand  sind wir dann nicht immer schlau hinterhergelaufen. Und wenn dann doch eine Großchance da war, wurde kläglich vergeben. Das dabei dann sogar noch das 2:0 für den KSV heraussprang, war nur die logische Folge. Wir treffen Latte und Pfosten oder schieben den Ball nicht ins Tor. Dass es am Ende doch gereicht hat, ist dem ständigen Anrennen gutzuschreiben. Das war verdient und am Ende ok. Nun müssen wir am Samstag gegen den Türkischen SV versuchen, die ständigen Fehler, die auch fast immer zu Gegentoren führen, zu minimieren. Wenn die Einstellung und Moral schon mal stimmt, ist es ein erster wichtiger Schritt.“

TSV Siems – SC Rapid 2:3 (1:1)
Tore: 1:0, 1:1 Klak (22., 40. ET), 2:1 Rocksien (53.), 2:2 Stellbrinck (66.), 2:3 Sznabel (87.)

Kambiz Tafazoli (TSVS): „In einem kampfbetonten Spiel waren wir zwar Feldüberlegender, aber Rapid die cleverere Mannschaft. Uns fehlte gerade vor dem Tor die Durchschlagskraft. Ich denke auch ein Unentschieden wäre heut gerecht gewesen. Nach der Ampelkarte gegen uns, nutzte Rapid eine Chance, die zum Sieg reichte. Glückwunsch nach Rapid. Wir werden das Spiel aufarbeiten und zusehen, dass wir am Sonntag gegen Olympia zurück in die Spur finden.“

Sebastian Wenchel (SCR): „Ein wirklich gutes Spiel von beiden Mannschaften heute. Mit dem etwas glücklichen Ende für uns. Die Mannschaft wollte aber unbedingt gewinnen.“

VfB Lübeck III – TSV Dänischburg 2:3 (1:1)
Tore: 1:0 Wulff (8.), 1:1 Volkmann (37.), 2:1 Dyballa (81.), 2:2 Ganzel (82.), 2:3 Wendt (90.)

Charly Grote (VfB III): „Nach gutem Beginn und dem 1:0 von Wulf, spielt meine Mannschaft danach unterirdisch schlecht und baute die Dänischburger durch zahlreiche Fehlpässe und Nachlässigkeiten auf. Folge: Der verdiente Ausgleich. Nach dem Wechsel dann ein offener Schlagabtausch und in der 83. die Führung durch Dyballa zum 2:1. Chancen den Sack zuzumachen, waren durch Peml und Kübler da. Aber Dänischburg kam mit einem Doppelschlag in der 87. und 90. Minute noch zum Sieg. Glückwunsch an Dänischburg. Schiedsrichter Geisselbrecht und seine Assistenten fehlerlos. Schade, dass wir trotz der Führung in Unterzahl noch ein Gegentor bekommen. Gegen Stockelsdorf muss ich sehen, wer zur Verfügung steht. Aber eigentlich sind wir nur krasser Außenseiter. Bei einigen Herren fehlt es an der nötigen Einstellung. Sie fahren lieber Zelten oder lassen sich tätowieren oder gucken alle drei Wochen mal vorbei und meinen dann, sie könnten in der Kreisliga bestehen. Andere kommen drei Mal in sechs Wochen und meinen sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Na ja, ist wohl normal heutzutage. Ich werde am Sonntag chillen und wieder hoffen das wir elf Spieler auf den Platz bringen können.“

Christian Wulff (TSVD): „ Ein am Ende sicherlich glücklicher Sieg. Aber der Wille ein von uns recht gut geführtes Spiel nicht zu verlieren war der Schlüssel zum Erfolg. Mit den ersten drei Punkten als Motivation fahren wir zum Mitaufsteiger Kronsforde. Es wird für uns sicher ein schweres Spiel, aber mit dem Willen, den wir heute zeigten, können wir auch in Kronsforde etwas mitnehmen.“

Eichholzer SV – TuS Lübeck 8:0 (3:0)
Tore: 1:0, 4:0, 7:0 Benz (25.FE, 52., 80.), 2:0 Krohn  (43.), 3:0 Fartas (45.), 5:0 Funck (54.), 6:0 Horuz (64.), 8:0 Krüger (90.)

Stefan Treu (ESV-Ligasprecher): „Klar überlegenes Spiel unserer Mannschaft mit einer besonders starken zweiten Hälfte. Den Gegner ohne ihn zu unterschätzen, klar beherrscht. Einen höheren Sieg hat der starke Keeper von TuS vereitelt. Ein verdienter Sieg unserer jungen Mannschaft.“

Andreas Burghammer (TuS): „Wir haben es dem Eichholzer SV leicht gemacht zu Toren zu kommen. So dürfen wir uns nicht beschweren. Gratulation an den Gastgeber. Bei der Fortuna müssen wir sehen, welche Mannschaft aufläuft. Ob Keller und Folster spielen können ist fraglich. Beide sind angeschlagen. Kleemeier, Kowalik, Tzschoch, Guhlke fallen definitiv aus. Es wird wieder eine schwere Aufgabe.“

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